Samstag, 12. März 2011
Beileid nach Japan
Erster Bienenausflug bei 14°C Mittagstemperatur (nachts 2°C)
- Schlimmes Erdbeben in Japan über der Subduktionszone Eurasische, philippinische und pazifische Platte.
Von 1300 Toten wird gesprochen. Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Allerdings offenbar nur durch die Tsunamis. Dem starken Beben selbst hielten die Häuser weitgehend stand. Eine große technische Bauleistung.
Die Reaktorgebäude der Kernkraftwerke sind aus massiven Stahlbeton mit viel Bewehrungsstahl errichtet und noch weniger anfällig gegen Erdbeben als nahezu allen anderen Gebäude.
Ein Brand in einer Turbinenhalle befindet sich im konventionellen Teil des Kraftwerks und hat demzufolge lediglich dann eine nukleare Komponente, wenn es sich um einen Siedewasserreaktor handelt. Auch in diesem Fall ist der Wasserdampf nicht sehr radioaktiv.
Der betroffene Reaktor Fukushima 1 ist ein Siedewasserreaktor.
Wenn man davon ausgeht, daß ein Reaktorbehälter aufreißt, oder 2 Kühlkreise abreißen, dann kommt es zu einer Kernschmelze. Es entsteht ein Corium, welches den Reaktorbehälter durchdringt, sich mit dem Beton des Fundaments mischt und dann in dieser Verdünnung erstarrt. Der entstehende radioaktive Wasserdampf des Primärkreislaufs wird dann ggf. über einen Filter teilweise in die Umgebung abgegeben. Sehr wahrscheinlich wird der Schaden analog Harrisburg in einem zerstörtem Kernkraftwerk bestehen, Menschen werden vermutlich nicht Opfer eines derartigen Zwischenfalls. (Tschernobyl war/ist graphitmoderiert.)
Ein vergleichbares sehr starkes Erdbeben in Deutschland hätte 1000ende von Windmühlen umgeworfen und 10.000ende von Oekosolardächern hätten durch Kurzschlüsse die darunterliegenden Häuser in Brand gesetzt. Im Gegensatz zu Japan mit seinen 54 KKW, wären in diesem ökologischen Szenario viele Menschenopfer zu beklagen. Wenn man Naturkatastrophen in verschiedenen Ländern betrachtet so ist die Zahl der Todesopfer umso geringer, desto weiter die moderne Zivilisation fortgeschritten ist.
Bewunderungswürdig: die Disziplin der Japaner.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen