Samstag, 23. April 2011

Strahlender April






Der Mai nähert sich ungestüm





Untersuchungskommission Tschernobyl
Der Physiker, Kernkraftwerksexperte und Mitglied einer seinerzeitigen Tschernobyl-Untersuchungskommission, Ulrich Wolff, schrieb:

“ Dazu ist die Vorgeschichte zu ergänzen: Das Kernkraftwerk Typ Tschernobyl war für die Doppelfunktion - Produktion von waffenfähigem Plutoniums und Stromerzeugung - berechnet und konstruiert. Dazu wird der Brennstoff nur kurze Zeit bestrahlt und während des Leistungsbetriebs gewechselt. Die niedrige Anreicherung des U235 bestimmt das kinetische Verhalten.

Der Reaktor war für diese Betriebsweise korrekt ausgelegt, eine nukleare Explosion war bei dieser Betriebsweise physikalisch unmöglich!!!! Der Preis der Plutoniumproduktion ist eine weniger wirtschaftlíche Stromerzeugung.

Als der Bedarf für waffenfähiges Plutonium entfiel wurden Anreicherung und Abbrand des Brennstoffes
erhöht, ohne erforderliche konstruktive Änderungen erhöht. Die Korrektur erfolgte erst nach dem Unfall in Tschernobyl in den anderen Kraftwerken des gleichen Typs!! Als Folge dieser grob fahrlässigen Unterlassung (Unmissverständlich nachzulesen im Lehrbuch der Reaktortechnik erster Teil!!!) geriet das Kraftwerk in einen Zustand, bei dem durch einfache Abweichungen von der normalen Regelung der Reaktorkern explodieren musste. Das geschah in der unten beschriebenen Weise.

Der wesentliche Fehler wurde in Moskau gemacht, nicht in Tschernobyl! (Die Information stammt aus eigener Beteiligung an der Aufklärung.)”
Wolff 1.4.11

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