Sonntag, 25. Dezember 2011

2011 Jahre danach




Da steht er ja in Cordoba
(Bild: Rafaelji / Wiki.)







“Dem Klügeren wollen wir vertrauen, dem Dümmeren verzeihen und für jedermann folgende Entschuldigung bereit haben: Auch die weisesten Männer machen viele Fehler.”

Das macht doch Sinn. Zu klären bleibt da natürlich, wie man den Klugen von dem nur Intelligenten unterscheiden kann, den Theodor Heuß etwa von einem Barbie-Ken Wulff. Aber dafür hat der Autor des obigen Zitats noch viele Hinweise gegeben in seinen zahlreichen Schriften.

Wer das Neue Testament in die Hand nimmt, findet viel von ihm darin, auch von anderen Autoren der Antike und Spätantike, aber dort wird es vermischt mit völlig Unsinnigem.

Besser gleich zum Seneca greifen, so heißt nämlich unser Autor, der fast die gesamte Klugheit seiner Zeit pointiert präsentiert und die weitgehend zeitlos gültig ist.
Da Seneca etwa im Jahre 0 unserer Zeit geboren wurde, so genau ist das nicht überliefert, bietet es sich an, einen genüßlichen Akzent zu setzen und auf Seneca und unser Wohl ein Gläschen Chateau Cheval Blanc oder Château Poujeaux zu leeren. Und dazu sein De Ira (Vom Zorn) zu lesen, aus dessen Buch III das obige Zitat stammt.

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