Samstag, 18. Februar 2012

Kalte Sonne?




Bild: www.cartoonsbyjosh.com/




Das meiste, was wir wissen, haben wir den Massenmedien entnommen - wenn auch nicht unbedingt einem Boulevardblatt wie der BILD-Zeitung. Wenn diese aber aus der weitgehenden Selbstgleichschaltung der deutschen Massenmedien in Klimafragen herausspringt und vier Beiträge aus klimarealistischer Sicht auf S. 2 abdruckt, dann muß man das als besonderes Ereignis werten und den Autoren Vahrenholt und Werner Weber (TU Dortmund) gratulieren. Und im weiteren auch den anderen Autoren des Buches „Die kalte Sonne – Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet“: dem Geologen Lüning, Nir Shaviv (Uni Jerusalem), Scafetta (Duke Uni) und Svensmark (Danish National Space Institute). Gerade Prof. Svensmark und Prof. Weber erreichen damit ein größeres Publikum. Weber formuliert gegen Ende seines Gastbeitrags:

“Es sollte allerdings nicht vergessen werden, daß mindestens die Hälfte, wenn nicht sogar zwei Drittel der bisherigen Erwärmung auf das Konto der Sonne unter modulierender Mithilfe interner ozeanischer Klimazyklen geht. Der Bezugspunkt für das 2-Grad-Ziel liegt bezeichnenderweise genau in der kleinen Eiszeit, also einer natürlichen Kältephase. Die anschließende Erwärmung hin zu einer Warmphase ist ein natürlicher Prozeß, der sich in der Nacheiszeit routinemäßig alle 1000 Jahre wiederholte. Es ist sicher nicht zielführend, im 2-Grad-Ziel anthropogene und natürliche Ursachen zu vermischen, was jedoch geschehen ist.”
(Vahrenholt, Sonne, S. 321)

Wenn allein diese zusammenfassende Aussage ernstgenommen würde, sparten Europa und die Welt viele unnütze Ausgaben in Abermilliardenhöhe und landschaftsverschandelnde Wind- und Solarbretterparks blieben uns erspart. Ebenfalls die damit verbundenen Netzinstabilitäten.
Man kann dem Buch nur viele Leser wünschen!
Das gilt auch für Wolfgang Thünes neue Veröffentlichung “Propheten im Kampf um den Klimathron. Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird.”
Der Schwerpunkt bei Thüne liegt auf historischen, meteorologischen und politischen Darstellungen und Herleitungen. Insofern verhalten sich beide Arbeiten in vielen Punkten komplementär. Auch Thüne bereichert die Diskussion und eignet sich zudem gut als einführende Lektüre, etwa in gymnasialen Leistungskursen und Volkshochschulkursen.

Beide Bücher bieten viel Material, weswegen sie mehr als 400 Seiten umfassen. Das macht den kurzen BILD-Beitrag um so wertvoller. Man würde sich jetzt wünschen, Ralf König oder ein anderer Zeichner nähme sich des Themas einmal klimarealistisch an. Der Schriften sind schon viele gewechselt, laßt uns jetzt endlich mehr Bilder sehen.

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