Mittwoch, 29. Februar 2012

Rom gefiel ihm gut







Wenn nur Humboldt daraufsteht mit Goldrand, hier eine Werkauswahl von 1917, dann handelt es sich um den Wilhelm (1767-1835), den Neuhumanisten und preußischen Kultusminister unter Friedrich Wilhelm III.; als liberaler Politiker überwarf er sich Ende 1819 mit diesem. Die Zeit der großen preußischen Reformen war vorbei. Die von ihm mitgegründete Berliner Universität trägt seinen Namen.

“ Ich mache keine Ansprüche auf die meisten anderen Vorzüge, nicht auf Talente und Gelehrsamkeit. Aber gern möchte ich Anspruch machen auf den Vorzug: Mensch und gebildeter Mensch zu sein. “
Wilh. v. Humboldt

Der Münsteraner Historiker Karl-Ernst Jeismann starb dieser Tage. Der Kategorie “Historische Bildung” galt sein besonderes Interesse.
Der Bildung insgesamt galt das Wirken Hartmut von Hentigs, dem jetzt, wegen seiner Verschweige- und Vertuschungspolitik in Sachen Sex-Serientäter Gerold Becker, der Comenius-Preis aberkannt wurde. Dieses sehr gebildete Pädagogen- und Freundespaar demonstriert einmal mehr, wie weit die Macht der Bildung reicht: bis zum nächsten primitiven Interesse.

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