Montag, 30. April 2012

Singdrossel ahoi













Der erste Singdrosselnachwuchs ist unterwegs - er sonnt sich, den Hartriegel als Fluchtort im Rücken





- Zeichen der Demokratieentwicklung: Sie wählten ihren Namen nach einer Verbrechersparte, die sie von einem Hollywoodschinken kannten: Piraten. Die Unzufriedenheit mit den Altparteien ist so groß, daß sie auch ohne Programm gewählt werden.
Vermutlich von jungen Leuten, die “Somalia” für den Namen der Yacht Johnny Depps halten.  

- Zeichen der Demokratieentwicklung: Alle Kinder ab einem Jahr müssen in die KITA, fordert die noch amtierende NRW-Ministerpräsidentin Hannel. Kraft.
Da hat sie sicher Platons POLITEIA gelesen. Platon wollte allerdings die Säuglinge sofort nach der Geburt verstaatlichen: “ Jedes Mal, wenn ein Kind geboren wird, nehmen es die hierzu bestellten Behörden in Empfang. “ (POLITEIA, Buch 5, Gesetz d. Eugenik)

Sonntag, 29. April 2012











Da ist er, der erste Maikäfer des Jahres, war ihm wohl nach Mai zumute vor dem Termin.






 

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) läßt nicht nach mit ihrem Mitteleinwerbungs-Temperaturprogramm. 2011 sei das elftwärmste Jahr seit Meßbeginn gewesen, also seit 1850. Ganze 0,46°C, nicht einmal ein halbes Grad also, habe das Jahr über dem jährlichen Durchschnitt von 14°C gelegen, der zwischen 1961 und 1990 gemessen wurde.
Man muß sich die Jahre und Zeiträume passend zum gewünschten Ergebnis heraussuchen. Daß dann aber immer noch nur mickrige 0,46° herauskommen, macht die Sache albern. Aber auch ärgerlich, denn es geht ihnen um mehr Stellen und mehr Steuer-Geld dafür.    

Die grün-rot-schwarz gestreiften Medien tragen den Statistik-Blödsinn weiter.
Joseph Kowatsch schreibt dann oft einen Leserbrief dazu, von der Art des folgenden:  


“... Behauptet wird von Ihnen am Anfang des Artikels, dass seit 1987 im Heilbronner Raum die Temperaturen besonders stark gestiegen wären. Dazu drei Anmerkungen:

Ich verfüge über das Archiv des Deutschen Wetterdienstes. Auch für Gesamtdeutschland ist zwischen 1987 bis 2011 ein starker Anstieg zu verzeichnen, was aber daran liegt, dass 1987 ein besonders kaltes Jahr war. Hier sind alle Jahreswerte seit 1987 bis 2011 für Deutschland als Ganzes.
7,4°C 1987
9,1° 1988
9,5° 1989
9,5° 1990
8,4° 1991
9,4° 1992
8,5° 1993
9,7° 1994
8,9° 1995
7,2° 1996
8,9° 1997
9,1° 1998
9,5° 1999
9,9° 2000
9,0° 2001
9,6° 2002
9,4° 2003
9,0° 2004
9,0° 2005
9,5° 2006
9,9° 2007
9,5° 2008
9,2° 2009
7,8° 2010
9,6° 2011


Hätte man also 1988 als Bezugsjahr genommen und dieses mit 2010 verglichen, dann hätte das einen Temperaturrückgang ergeben.


Die letzten 13 Jahresmittelwerte in Deutschland seit 1999 waren laut DWD: 9,5 / 9,9 / 9,0/ 9,6/ 9,4 / 9,0 / 9,0/ 9,5 / 9,8/ 9,5/ 9,2/ 7,8/ 9,6C. An der blauen
Trendkurve sieht man deutlich: Wir haben in Deutschland einen leichten Temperaturrückgang seit 1999. 
Das relativ warme Jahr  2011 mit 9,6C ändert nichts an der leichten Abwärtslinie des linearen Trends. Die Abkühlung wäre in Wirklichkeit stärker, da viele Wetterstationen in ausgesprochenen Wärmeinseln stehen, die dem Temperaturrückgang entgegenwirken, zB die Messstation am Frankfurter Flughafen. "


Wir wollen aber positiv vermerken, daß es nach Auskunft der deutschen Winzer und Stuart Pigotts seit 1987 keine schlechten deutschen Weinjahrgänge mehr gegeben hat! 
So kann's doch bleiben!


Vgl. Wärmeinseleffekt: 
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-waermeinseleffekt-wi-als-massgeblicher-treiber-der-temperaturen/
http://www.wahrheiten.org/blog/2011/08/11/gefuehlte-intensitaet-der-klima-luege-es-wird-immer-enger/


Samstag, 28. April 2012

Authentisch und liebevoll








Der authentische Richard Arkwright mit seiner großen Liebe, der WATERFRAME, hier ein bißchen klein auf dem Tisch, die er 1769 als Patent anmeldete.


(Bild: Wiki.)



“ … und irgendwelche Dinge zu erzählen, von denen man nicht so viel Ahnung hat. ”  

Das könnte heute die Stellenbeschreibung des Lehrers an den meisten Schulen sein, die Philosophische Fakultät eingeschlossen. In den Grund-, Haupt- und Realschulen trifft man fast nur noch solche Lehrer, in den Gymnasien bilden sie die übergroße Mehrheit. 
So ungebildet wie heute war der Studienrat noch nie seit Wilhelm v. Humboldt 1809 den “Königsberger Schulplan”verfaßte, in dem er seine Vorstellungen zur Schulreform umriß. Und wo der Lehrer Unterricht im Pop-Format  hält, dort wird viel geschwafelt und wenig gearbeitet. Das obige Zitat stammt von Lisa Becker, die heute den FAZ-Leser mit einem größeren Artikel beglückt, betitelt “Mädchen lernen besser, Jungen steigen auf”, Untertitel “Mädchen sind in der Schule deutlich besser als Jungen.”   
Das ist so, denn das Schullernen kommt den fleißigeren und praktisch meist wenig begabten Mädchen entgegen. Sie steigen allerdings auch überall dort auf, wo es auf Rederei ankommt, man werfe nur einen Blick auf das Berliner Kabinett, dem eine zweitklassige, aber fleißige Physikerin vorsitzt. (Erstklassige Physiker beschließen nicht, Politiker zu werden. Man vergleiche das einmal mit einem Industrie-Pionier wie Richard Arkwright, der, 13. Kind eines Schneiders, nie eine Schule besuchte, eine Lehre als Friseur und Perückenmacher absolvierte und dann die Spinnmaschinen verbesserte und industriell einsetzte. Oder Abraham Darby I. Nach kurzem Grundschulbesuch wurde der Quäkersohn angelernter Metallarbeiter, wie der Autor dieser Zeilen, und revolutionierte dann die Metallverhüttung; Coalbrookdale machte Darby zum Weltzentrum des industriellen Hüttenwesens, so daß dieser Ort zum Inbegriff der beginnenden industriellen Revolution wurde.   

Und auch heute noch trifft man am Hochofen keine Mädels. Ich habe nie eines getroffen. In den Schulen kommen sie fast nur noch vor. Ob Lisa Becker tatsächlich glaubt, daß die Männer, wie sie in ihrem Artikelchen behauptet, die Frauen am Aufstieg hinderten? Der Platz am Ofen ist sehr verantwortungsvoll und entsprechend gut bezahlt. Friseusen sind besonders schlecht bezahlt, weil es ein großes Überangebot gibt. Trotzdem zählt die Friseuse immer noch zu den bevorzugten Berufswünschen der Mädchen. Blasen ihnen das ihre vielen Lehrerinnen ein?  

Auch Lisa Becker ergriff einen typischen Frauenberuf, sie wurde Journalistin. Sie wird vermutlich nicht FAZ-Herausgeberin werden. Sie neigt zum Schwafeln, da muß sie entweder an die Uni gehen oder ins Feuilleton wechseln. Sie schließt ihre Friede-Frauen-Eierkuchen-Epistel mit einer Prof.-Gerald-Hüther-Schwiemelei: " ' Und authentische Männer sind liebende Männer ', … als Chefs könnten sie andere inspirieren und ermutigen. "  
Genau. So hat Darby den Sandformguß gefunden und die Liebe führte ihn zur Kokskohle. Richard Arkwright konnte zwar nicht richtig schreiben, aber sein Herz floß über vor Gefühl für seine wassergetriebene Spinnmaschine WATERFRAME, während Crick und Watson so verliebt waren in die Doppel-Helix, daß sie sie fanden wie weiland der Prinz das Dornröschen. Durch und durch authentisch und große Liebende waren auch Steve Wozniak und Bill Gates, die schon in jungen Jahren immer an den Transistörchen herumfummelten und einen offenen Sinn für authentische Software besaßen.  
Lisa Becker hätte auf die Schwiemel-Hütherei noch eins draufsetzen können von unser aller Wolfgang: 
"Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan."  
Wer wollte daran zweifeln!   

Freitag, 27. April 2012

Weiter so!

















Das Blaue Band des Frühlings flattert noch nicht so recht, aber bei 16°C krabbelt es jetzt an allen Ecken und Enden.















Die Hummel brummt
Die Biene summt
Der Star pickt emsig und nervös
Die Luft wird warm
Den Autoschwarm
Treibt’s hektisch in die Ferne

Donnerstag, 26. April 2012

Geduldig wie Krupp-Stahl







Soviel Schule reicht oft aus  






Netzwerken hilft! Die OECD-Schulsozialisten haben sich mit den Freunden bei der Bertelsmann-Stiftung und dem Institut für Schulentwicklungsforschung verbunden, oder umgekehrt, und eine neue Studie gebastelt, die bestätigt, was die Schulsozis schon immer glaubten und sagten: in deutschen Schulen zählt die Herkunft, den armen Kindern bleibt das Abitur versagt.  
Sollten es die armen Schüler dann nicht einfach wie Alfred Krupp machen? Mit 14 Jahren raus aus der Schule und tüchtig ins Berufsleben einsteigen? Wenn schon kein Abitur, dann eben Unternehmer werden. Textilmaschinenpionier Richard Arkwright besuchte gar keine Schule. (Meine private These ist ja schon länger, daß die überlange Schulzeit insbesondere die Begabten faul macht, weil unterfordert, und die Dummen noch dümmer, weil sie vom praktischen Lernen abgehalten werden.) 

Zurück zu Alfred Krupp, der an einem 26.4.1812 geboren wurde. Woher die tüchtigen Krupps stammen, ist nicht ganz geklärt. Das Ahrgebiet und der Niederrhein kommen in Frage, Arndt Krupe alias Krupp verlegt jedenfalls das erste Essener lutherische Gesangbuch, weswegen vermutet wird, er sei seiner Konfession wegen nach Essen gekommen, das als lutherische Hochburg galt. (Vgl. http://bit.ly/IsntS7) Die Konfessionsthese paßt sowohl zur Ahr, da käme als Station Neuwied in Frage, das Glaubensfreiheit gewährte und viele Protestanten anzog, als auch zum reformierten holländischen Niederrhein.  

Wie dem auch sei, die Krupps waren Protestanten, tüchtig und gewerbefleißig, und ließen sich in ihrer unternehmerischen Geduld nicht durch schlimme Krisen, geschweige denn vom fehlenden Abitur, entmutigen.  
Ob das den Innsbrucker Verhaltensökonomen Matthias Sutter zu seiner Schüler-Geduld-Studie inspiriert hat? Die erscheint demnächst in der “American Economic Review”, Redakteur jpen. hat sie schon gelesen und zitiert: 
“Ungeduldigere Jugendliche geben mit höherer Wahrscheinlichkeit Geld für Zigaretten und Alkohol aus, haben einen höheren Body-Mass-Index   und sparen mit geringerer Wahrscheinlichkeit Geld.” (FAZ 23.4.12) 

Man darf vermuten, daß sie auch weniger häufig Abitur machen und noch seltener Krupp-Manager werden.  
Wer hätte das gedacht? Die OECD-Bertelsmann-Schulentwicklungsinstitut-Sozis sicher nicht.  
Bleibt die Frage, wie man an Geduld, Disziplin und Selbstkontrolle kommt. Calvin und Luther oder Wößmann und Siggi-Pop fragen?   

Mittwoch, 25. April 2012

Darf's etwas länger sein?





Grabmal für die 27 Opfer des Seriensexualmörders Fritz Haarmann 

(Bild: Tim Schredder / Wiki.) 





Der Rechtsstaat ist wichtiger als die Demokratie, das zeigen u.a. positiv Singapur und negativ Rußland und die Ukraine. Ein demokratischer Rechtsstaat ist natürlich noch wertvoller. Doch neigt die Demokratie zum Despotismus der Mehrheit, darauf wies schon Tocqueville in seiner bedeutenden Schrift “Über die Demokratie in Amerika” hin. Seitdem die Demokratien der Gegenwart sozialdemokratisch orientiert sind, wurde auch der Rechtsstaat fürsorglich. In der Täterorientierung wird er zur Bedrohung potentieller Opfer. Schwerwiegend ist das im wichtigsten Bereich, der Gewalttaten gegen Leib und Leben. Es gibt keine vornehmere Pflicht des Staates überhaupt, als Gewaltverbrechen zu verhindern, insbesondere Kinder vor Kriminellen zu schützen. Wenn diesem Auftrag durch Sicherungsverwahrung gefährlicher Triebtäter nachgekommen wurde, dann hat der Staat pflichtgemäß gehandelt. Wenn jetzt vier Gewaltverbrechern im Nachgang eines Urteils des “Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte” von einem deutschen Gericht “Schmerzensgeld” in Höhe von 240.000 Euro zugesprochen wurde, dann kann man nur eine Denaturierung des Rechtsstaates in der sozialdemokratischen Demokratie konstatieren.  

Dienstag, 24. April 2012

Kompliment!



Wer hat's denn hier bekommen?














Kompliment 
Geht das runter 
Noch dünner wird die Großhirnrinde 
Schmilzt wie Butter 
Still steht der Verstand 
Handstreich bis zum Stammhirn 
Das kringelt sich auf dem Rücken 
Läßt sich den Bauch streicheln 
Und tiefer 
Und noch die Zehen  
Fühlen sich obenauf 

Wolf Doleys