Mittwoch, 24. Oktober 2012

"Anfreuen"













Nicht immer sind sie so nett wie hier




Psychosomatiker Schultz-Venrath, Chefarzt der Evangelischen Klinik für Psychiatrie in Bergisch-Gladbach, wies in seinem Interview mit hr2 DK darauf hin, daß sich das Baby erst freue, wenn es “angefreut” werde. Man habe für das erste halbe Jahr eines Säuglings 30.000 solcher "Freude-Interaktionen" gezählt.  
Auf wieviele mag man in einer Kindertagesstätte kommen bei Bediensteten des Öffentlichen Dienstes?
Die Bindungsforschung mißt diesen Interaktionen große Bedeutung zu. Die Kindertagesstätte stellt in jedem Falle eine gravierende Verschlechterung dar. Wer dafür eintritt, muß sehr schwerwiegende Gründe haben.

"Lohn ist ein Zeichen von Sklaverei", notierte Cicero in "Von den Pflichten". Das kann man ja heute anders sehen. Dubios ist es aber, die Zumutungen und Beschränkungen der Berufstätigkeit zu verschweigen, ihre Verblödungsphänomene, und zu erklären: Lohnarbeit mache frei und glücklich. Es fehlen im Deutschland der Frau von der Leyen und anderer wichtigtuerischer Funktionärinnen nur noch die großen Flächenplakate im DDR-Format, die das verkünden. Die Zeitungsanzeigen des Ministeriums sind ja schon da.  

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