Sonntag, 7. Oktober 2012

Ein Denkmal für den Daumen!







Die Zweibeinigkeit des Menschen und der aufrechte Gang haben natürlich den Sinn, das Tragen von 10-cm-Absätzen zu ermöglichen, soviel dürfte klar sein – man stelle sich einen Bonobo auf allen Vieren mit High-Heels vor, das würde einfach nicht wirken.

Hier präsentiert sich eine zweibeinige Primatin, eine bekannte Jugendskribentin dazu, mit ihrem orthopädischen Verstand und ihrer ganzen sonstigen Klugheit. 


Kurt Bayertz, marxistisch in der DKP sozialisiert, läßt die Frage der Absätze in seinem Büchlein „Der aufrechte Gang“ völlig unbeachtet, obwohl hohe Absätze natürlich Ausdruck einer besonderen menschlicher Weltsicht darstellen, wenn auch nicht unbedingt signalisierend „per aspera ad astra“.

Bayertz klappert die Autoren seit Platon ab, die alle nichts, wie Bayertz, oder dummes Zeug, wie Aristoteles, zu sagen haben. Die ätherische Seele, so schwadroniert Aristoteles, ermögliche dem Menschen den aufrechten Gang, deren Fehlen drücke das Tier zu Boden. Ja, ja.

Die Freisetzung der Hände kommt immerhin vor bei den gelehrten Herrn, doch der Daumen wird nicht gewürdigt! Dabei hielt doch Sokrates auf dem Perserfeldzug das Schwert nicht nach Art der Schimpansen – die können das mit ihrer Anatomie gar nicht – sondern mit dem oppositionellen Daumen und den vier Gegenfingern. Er wäre sonst vielleicht nicht nach Athen zurückgekehrt. Nicht die Opposition Platons gegen die Demokratie war geschichtsmächtig, nein, die einzigartige Opposition des Daumens hat die Weltgeschichte gemacht, jedenfalls seit der Zeit der Hominiden. Und gerade die Daumen versenkt die weltbekannte Jugendskribentin in ihren geräumigen Rocktaschen! Ihre Bleistiftabsätze dagegen stellt sie ins Scheinwerferlicht. Ohne ihren oppositionellen Daumen hätte die Dame aber gar nicht schreiben gelernt! Was allerdings der Jugendbildung möglicherweise genutzt hätte. Mit dem menschlichen Daumen läßt sich nicht nur viel begreifen, sondern auch anfangen. Die ganze Technik beginnt mit dem Daumen, sitzend meist, nicht im aufrechten Herumlaufen.   
Wenn Platon das gewußt hätte, er hätte es trotzdem nicht begriffen. Zuckerberg von Facebook ist da schlauer. 


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