Dienstag, 24. Juni 2014

Schirrmachers schräge Typen













Selbstzensur durch Massenüberwachung.  Wir werden uns nicht mehr wiedererkennen
Vor mehr als hundert Jahren hat Freud nachgewiesen, dass der Mensch sich selbst zensiert. Im Zeitalter digitaler Massenüberwachung droht uns Selbstzensur in ganz anderem Ausmaß: Unser Verhalten ändert sich grundlegend. Von PETER GALISON” FAZ 8.4.14
Freud hat etwas nachgewiesen? Wann? Wo? Was? Nie hat Freud je etwas nachgewiesen. Er hat seine Theorien so formuliert, daß sie gar nicht empirisch überprüfbar sind. Man kann nur sehen, daß die psychoanalytische “Behandlung” Jahre dauert und meist nichts bewirkt. (s. D.E. Zimmer, Tiefenschwindel)
Peter Galison nennt sich Physiker und Wissenschaftstheoretiker und scheint tatsächlich ein Feuilletonist zu sein, den der verblichene Schirrmacher aufgegabelt hat.

Man könnte eventuell Galisons Einleitung so umformulieren: Wir haben gerade den Fall eines kalifornischen Bürgermeisters, der von einer Kamera aufgenommen wurde, als er einen Beutel Hundekot vor die Haustür seines Kontrahenten wirft. Eine solche Aufnahme ist wirksam. Der Polit-Knilch trat inzwischen zurück, weil die Bürgerschaft protestierte. Ohne diese öffentliche Videoaufnahme wäre des Bürgermeisters Schweinerei unentdeckt geblieben, der Mistkerl wäre noch im Amt. Vielfach haben bereits Videoaufnahmen die Aufklärung von Verbrechen ermöglicht. Wir können vermuten, daß dieser Bürgermeister sich in Zukunft besser benehmen wird. Sein Gewissen wurde geschärft. Und genau das dürfte mehr Überwachung auch generell bewirken in Ländern, in denen eine Entwicklung zur Hemmungslosigkeit aller Art bis hin zu Mord und Totschlag eingetreten ist. 
Galisons Überschrift könnte dann lauten: Kaum wiederzuerkennen, wir mit unserem geschärften Gewissen. 

Anhang: Bürgermeister Dennis Kneier und der Hundekot: rp-online.de/politik/ausland/buergermeister-wirft-mit-hundekot-und-tritt-zurueck-aid-1.4322637


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