Sonntag, 29. Juni 2014

Wes Wegs, Erwachsenenbildung?










Hier standen wohl die großen Pop-Bildchen des Alex Katz Pate.
Als ich auf diesem Kolleg das Abitur nachholte, gab es dort keinen Kunstunterricht. So konnte auch kein plattes Elaborat sich als Wandschmuck flächendeckend an der Außenwand präsentieren. Als Selbstporträt der jetzigen Kollegiaten?
Sie machten auf dem Sommerfest einen ähnlich freundlich-naiven Eindruck auf mich wie das abgebildete Paar. Allerdings wirkten viele weniger adrett und weniger schlank.

Fast so groß wie das Außenplakat war der Flachfernseher in der Cafeteria, der spuckende, tretende und beißende Fußballer aus Brasilien übertrug. Dort saß auch die derzeitige Kollegleiterin mit einer Lehrerin im Gespräch - was mag das Thema in dieser lauten Umgebung gewesen sein?
Auch sonst war es ziemlich lärmig, an jeder Ecke stand ein Gerät, aus dem gräßlicher Hip-Hop quoll. Zu meiner Zeit ging es zentraler zu. In der damaligen Mensa machte ein ziemlich professioneller Diskjockey die Musik, Stones, Iron Butterfly, Doors etc., dazu bediente er eine selbstgebaute Lightshow. Die Tanzfläche war voll, auch von außerhalb kam Publikum, die "Teilchen" waren willkommen, denn sie waren am Kolleg ziemlich spärlich vertreten, während jetzt eine deutliche Mehrheit weiblich ist.
Zu dem dezentral plärrenden Hip-Hop tanzte niemand, der Besuch war recht spärlich, was vielleicht teilweise mit dem schlechten Wetter zusammenhing, doch stehen viele Räumlichkeiten zur Verfügung, da sich die Gebäude fast verdoppelt haben. Und dies bei einem abgesenkten Niveau an den Jugendschulen.
Professionell war ein gelernter Koch, der ein sehr schmackhaftes Klein-Menu offerierte und schon viel Arbeit in die Vorbereitung gesteckt hatte. Gerne nahm er Koch- alias Trinkgeld.




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