Donnerstag, 7. August 2014

Rosetta und die Götter









Dies ist übrigens nicht Rosetta oder ihr Komet, auch nicht Jupiter, das ist ein gesäuberter Öltank von innen.



Ich kann sie ja gut verstehen, die großen Jungs, denen das Spielen mit der elektrischen Eisenbahn schon längst zu langweilig geworden ist und die jetzt beim Spielen die große, weite Welt draußen im All entdecken wollen. So eine Landung mit dem ferngesteuerten Heli in Nachbars Schlafzimmer ist von begrenztem Reiz und eher was für Puberile. Aber mit einer selbstgebastelten Sonde auf einem dahinrasenden Kometen zu landen – alle Achtung, das ist eine technische Meisterleistung. Und möglicherweise läßt sich auch noch dieses und jenes in Erfahrung bringen, über das frühe Sonnensystem beispielsweise.
Derweil Rosetta um den Kometen herumfliegt und nirgendwo auch nur das kleinste Engelchen auftaucht, geschweige denn ein ausgewachsener Gott wie Zeus oder Allah, derweil glauben die meisten Erdianer an Götter dutzendweise, und benutzen den Götteraberglauben auch noch zu Mord und Totschlag. Darin sind also seit Jahrtausenden die irdischen Probleme zu sehen, und ihre Lösung liegt noch in weiter ferne. So lange dies der Fall ist, sollten alle Astronomen bei ihren Weltraumspielereien die Hälfte der Kosten tragen, damit ihre Kleinjungenmentalität nicht jeden Kostenrahmen sprengt.












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