Fand seinesgleichen gefährlich - war in Bezug auf ihn auch nicht falsch: Julius Caesar
(Bild: Wiki.)
Laßt wohlbeleibte Männer um mich sein,
Mit glatten Köpfen, die des Nachts gut schlafen.
Der Cassius dort hat einen hohlen Blick.
Er denkt zu viel: Die Leute sind gefährlich.
Shakespeare, Julius Cäsar, I,2
Im Falle Cassius lag er richtig. Der gehörte zu seinen Mördern. Aber wie ist es sonst bestellt mit den Dicken und den Dünnen? Ludwig Erhard war dick, dachte schon vor seiner Amtsübernahme ziemlich viel und schrieb einen Entwurf für die Neuordnung des Geldwesens nach dem Sturz der Nazis. Das war alles ziemlich konstruktiv und richtig gedacht und fand dann seine Verwirklichung über den dünnen Adenauer, der junge, schlanke Tenenbaum war auch noch dabei. Später drängte Erhard den schon sehr alten Adenauer, der nicht loslassen wollte, in den Ruhestand und wurde selbst Kanzler. Ein kleiner, ganz kleiner Königsmord war das schon.
Wie ist es mit dem dicken Nachfolger im Wirtschaftsamt, Gabriel? Denkt auch viel, aber stets gegen Wohlstand und Demokratie, und die dickliche Kanzlerin würde er gern auf die Seite schieben, wenn er nur könnte.
Bei Cassius würde einem vdLeyen einfallen, dünn und irgendwie hohläugig. Hat unendlich viele Haare und unendlich viel Ehrgeiz. Und sieben Kinder. Drei Kinder wären schon Übersoll in Deutschland, fünf viel - aber sieben? Soll hier eine Dynastie begründet werden? Und daher die überbordende Rücksichtslosigkeit gegenüber dem eigenen Körper? Mit den Kindern will sie ja weiter gar nichts zu tun haben, sonst wäre sie Hausfrau geworden, statt Berufspolitikerin mit dem Ziel Kanzlerin.
Gehen überdrehter Ehrgeiz und Körperfülle zusammen, treten sie regelmäßig gemeinsam auf? Wohl eher nicht, denn auch der dicke Kohl war sehr ehrgeizig. Ehrgeiz ist eine Persönlichkeitsfrage, und leider leiden die meisten Politiker daran, unabhängig von ihrer Körperausstattung. Weswegen sie, seien sie dick oder dünn, scharf beobachtet werden müssen.
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