„Besonders wertvoll“ kann man da nur feststellen. Mehr kann ein kurzer Film nicht leisten. Informativ, didaktisch gut aufbereitet und mit ansprechendem Bildmaterial versehen. Es bleibt dem Betrachter überlassen, wie stark er die 6 Aspekte, die David Nettle (Persönlichkeitspsychologie), Robert Plomin (Zwillingsforschung), Ahmed Hariri (Verhaltens/Neuro-Genetik), James H. Fallon (Psychiater, Neurobiologe) und Jay Belsky (Evolutionsbiologie, Entwicklungspsychologie) in den Interviews vertreten, gewichten will. Lone Franks Selbsterkundung endet eher auf einem positiven Ton, nämlich, daß das Gehirn stets lernfähig bleibt, wie immer auch die genetischen Vorgaben aussehen mögen. Dem kann man zustimmen; doch gehört zu jedem Lernprozeß auch der Wille zu lernen, wie ihn Frank eindrucksvoll vorführt. Dieser Wille wird oft durch Narzißmus und Eitelkeit verstellt. Das könnte das Thema ihres nächsten Films sein.
Zu sehen: http://www.arte.tv/guide/de/057871-000/mein-genetisches-ich
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