Montag, 31. August 2015
Mehr Sunniten in Deutschland tut Deutschland gut
http://www.focus.de/politik/videos/mindestens-14-menschen-verletzt-koran-zerrissen-video-zeigt-wie-die-gewalt-im-fluechtlingsheim-suhl-eskalierte_id_4911069.html
Die Rolle Rußlands
Wie alle Kriegsverbrecher führte Napoleon gerne Krieg. Das war sein Lebenselixier. Er griff alles an, was nicht niet- und nagelfest war, besonders gern aber alles Reaktionäre. Der Kern der Rückständigkeit und der finstersten Reaktion - bis heute - war Rußland. Daher fand der Angriff auf Rußland viele Freunde. Napoleon scheiterte, aus Rußland war kein bürgerlicher Staat zu machen. Der Zarismus blieb so finster, wie er immer gewesen war, um dann von einem Blutregime gestürzt zu werden, das sich als noch schlimmer herausstellte. Es gab unter Zar Nikolaus II. eine dünne Schicht bürgerlicher Unternehmer, die hoffen ließ, aber von den Bolschewiken verjagt und ermordet wurde. Wie die Bauern enteignet wurden mit dem entsetzlichen millionenfachen Hungerterror in der Ukraine im Gefolge (“Holodomor”). Bei der Entfesselung des 1. Weltkrieges spielte Rußland mit seinem Schützling Serbien ebenfalls eine üble Rolle, wie sich nun, nach der großen Monographie Christopher Clarks, auch bei dem Freiburger Historiker Hans Fenske nachlesen läßt (s.u.).
"... Die Frage, ob ein früherer Friedensschluss tatsächlich möglich gewesen wäre, um den zunehmend mörderischer werdenden, Millionen Menschenleben verschlingenden Krieg zu beenden, ist später of diskutiert worden. Hans Fenske stellt die Frage in seinem knappen, engagiert geschriebenen Büchlein aufs Neue, und er bejaht sie entschieden. Er weist nochmals darauf hin, dass es nur die "Mittelmächte" Deutschland und Österreich-Ungarn waren, die mehrfach nach Möglichkeiten suchten, den Krieg durch eine Verständigung beider Seiten zu beenden, doch "die Alliierten verweigerten [. . . ]jedes Gespräch über einen Friedensschluss. Diese beharrliche Ablehnung eines Ausgleichs, dieses Setzen auf einen Sieg ohne jede Kompromissbereitschaft war die erste entscheidende Weichenstellung in der Epoche der Weltkriege, es war der Anfang vom Ende des alten Europa." Hätten sich die Alliierten, so Fenske weiter, "auf das Friedensangebot der Mittelmächte vom Dezember 1916 oder das wenig spätere Vermittlungsangebot des amerikanischen Präsidenten eingelassen, so wäre ein weitaus gerechteres Friedenswerk zustande gekommen als das von 1919/20".
Um diese gut begründete These herum hat Fenske seine stark geraffte, dennoch sehr konzise Darstellung der vergeblichen Friedensbemühungen vor 1918 und der Friedensschlüsse nach 1918 entfaltet. Ohne die deutschen und die österreichischen Fehler in der Juli-Krise von 1914 zu leugnen, zeigt er ebenfalls die entscheidende Rolle Serbiens und vor allem Russlands bei der Entstehung des Krieges auf. Damit bewegt er sich auf einer Linie mit der neuesten Forschung, etwa den Darstellungen von Konrad Canis zur deutschen Außenpolitik vor 1914 und vor allem von Christopher Clark über die "Schlafwandler". Gleichzeitig räumt der Verfasser in seiner Deutung des Versailler Friedens von 1919 mit einer Reihe von Legenden auf, und er scheut sich nicht, diesen wesentlich von Frankreich durchgesetzten "Clemenceau-Frieden" (den die Besiegten statt des erhofften Wilson-Friedens erhielten) als das zu bezeichnen, was er tatsächlich war: als einen "Gewalt- oder Diktatfrieden", der bereits durch die Verweigerung von Verhandlungen und die Form des Aufdiktierens (vom Inhalt zu schweigen) allen Gepflogenheiten und Standards des europäischen Völkerrechts widersprach.
Ebenfalls erledigt Fenske die Legende, der Versailler Frieden sei in seiner Härte mit dem deutsch-russischen Friedensvertrag von Brest-Litowsk (März 1918) vergleichbar. Denn die hier festgesetzten, keineswegs geringen russischen Gebietsverluste "standen im Einklang mit dem Willen der betroffenen Völker. Finnen, Esten, Letten, Litauer strebten in der großen Mehrheit nach Selbstständigkeit." Trotzdem wurde Russlands Souveränität und Handlungsfähigkeit als Großmacht nicht angetastet; die noch junge Sowjetunion musste sich nicht durch langjährige Verpflichtungen, Rüstungsbeschränkungen oder Kontrollmechanismen binden, und beide Vertragspartner verzichteten ausdrücklich auf den Ersatz von Kriegskosten und Kriegsschäden. Vor allem aber wurde dem unterlegenen Teil von der deutschen Gegenseite nicht das Eingeständnis einer vermeintlichen "Kriegsschuld" aufgenötigt.
Das alles war im Sommer 1919, als den Deutschen der "Vertrag" von Versailles ultimativ aufgezwungen wurde, ganz anders. Wenn Präsident Wilson damals zu einem Mitglied seiner Delegation bemerkte, er selbst würde, wäre er Deutscher, diesen Vertrag nicht unterzeichnen, dann spricht diese Feststellung für sich. Es hätte, wäre man 1916 dem Friedensangebot der Mittelmächte oder 1917 den Vorschlägen Lansdownes gefolgt, alles anders kommen können. Aber - wie hatte Lansdowne ebenfalls geschrieben: "Denn gerade da dieser Krieg furchtbarer gewesen ist als irgendein anderer in der Geschichte, können wir sicher sein, dass der nächste Krieg noch schrecklicher sein dürfte als dieser."
HANS-CHRISTOF KRAUS, FAZ 30.9.14
Hans Fenske: "Der Anfang vom Ende des alten Europa." Die alliierte Verweigerung von Friedensgesprächen 1914-1919. Olzog Verlag, München 2013. 144 S., 19,90 [Euro].
Sonntag, 30. August 2015
Sharia4Germany
"Dschihadisten-Prozess in Antwerpen
Männer mit Nadeln im Arm
In Antwerpen beginnt ein Prozess gegen 45 mutmaßliche Dschihadisten. Sie sollen in Syrien gekämpft oder andere durch Hassbotschaften angestachelt haben. Einer der Hauptbelastungszeugen ist ein Aussteiger.
29.09.2014, von MICHAEL STABENOW, BRÜSSEL. ... Der auch Abu Imran genannte Belkacem, in Belgien geborener Sohn von Zuwanderern aus Marokko, ist Sprecher der fundamentalistischen Salafistengruppe „Sharia4Belgium“. Er soll entscheidenden Anteil daran haben, dass sich zahlreiche junge Männer dafür entschieden haben, für Terrororganisationen wie den „Islamischen Staat“ (IS) oder die Al-Nusra-Front zu kämpfen.„Durch Hassbotschaften angestachelt“
Für Staatsanwältin Ann Franssen steht außer Frage, dass „Sharia4Belgium“ eine terroristische Gruppierung sei, die indoktriniere und Bürger aus Belgien für den Kampf in Krisengebieten anlocken wolle. Es gebe gravierende Hinweise darauf, dass die Organisation Mitglieder „durch ihre Hassbotschaften zu Gewalt angestachelt“ habe. „Viele von ihnen kämpften für die Gruppen Al Nusra und IS, sagte Franssen. Führenden Mitgliedern der Gruppe wie Belkacem drohten schon allein wegen Zugehörigkeit zu einer terroristischen Organisation Haftstrafen zwischen 15 und 20 Jahren. ..."
Dieser eminent zungenfertige Abu Imran aus
Marokko, geboren und aufgewachsen aber in Belgien, stärkt Europa. Daher sollte ihm der Bundestag politisches Asyl anbieten. Sharia4Germany.Samstag, 29. August 2015
Polemogene Jugendblase
Zur Arabellion wurde allerhand geschrieben. Auch zu den kriegerischen Auseinandersetzungen seit Saddam Hussein 1980 acht Jahre Krieg gegen Persien führte. Das meiste bezog sich auf die Anlässe, nicht auf die Gründe der Kriege.
Bis heute wirkt aber ein Hauptgrund, der weiter an Schärfe gewinnen wird: die Vervielfachung der arabisch-nahöstlichen und, denkt man an Boko Haram und die Kongo-Banden, der afrikanischen Bevölkerung. Diesen Zusammenhang hat der Soziologe Gunnar Heinsohn in seinem Buch „Söhne und Weltmacht“ analysiert und dort finden sich auch die Zahlen dazu:
Die iranische Bevölkerung wuchs trotz des verlustreichen Krieges seit 1980 von 38 Mio. auf 77,5 Mio. 2013.
Ägypten verdreifachte sich seit 1967 von rund 30 Mio. auf rund 90 Mio.
Diese irrsinnigen Zuwächse finden sich überall zwischen Pakistan und Marokko, zwischen Tunesien und Simbabwe. Sie sind der Hintergrund der Arabellion und der Kriege. Ein Ende ist nicht abzusehen, solange die völlige Entrechtung der Frauen in diesen Kulturen anhält.
Eine Aufnahme von Zuwanderern dieser Mentalität trägt die Konflikte und die Geburtenrate für diese Konflikte nach Europa.Freitag, 28. August 2015
Donnerstag, 27. August 2015
Neukölln nimmt zu
Internationale Schule Düsseldorf - viele deutsche Schüler besuchen sie.
Deutsche Unternehmen sind in Zukunftsbranchen wie Internet, Gentechnik und Kernkraft eher schwach oder gar nicht mehr vertreten, aber in den angestammten Branchen Auto- und Maschinenbau leisten sie immer noch Erstaunliches. Daher der Exporterfolg. Dagegen läßt der Staat die Infrastruktur wie Straßen und Brücken verkommen. Neue Investitionen von Unternehmen werden daher zunehmend eher im Ausland getätigt. Zudem stagniert die Zahl der Arbeitslosen bei knapp 3 Millionen, Hartz 4 wird bei jungen Unqualifizierten ein verstärktes Problem. Durch den Mindestlohn werden die Arbeitsplätze für Unqualifizierte verknappt, obwohl sie wegen der unqualifizierten Einwanderung verzehnfacht werden müßten. Die deutsche Gegenwart sieht noch gut aus, aber der dicke Riß der unqualifizierten Dauerarbeitslosigkeit droht weiter aufzureißen. Die Schulen und Hochschulen weisen ein sinkendes Niveau auf, die Sprachprobleme in Grundschulen mit hohem Ausländeranteil aus Problemländern beschädigen den Unterricht drastisch. Die meisten Gymnasien führen nur noch das Etikett und vergeben gute Noten für schwache Leistungen. Ähnliches gilt für die meisten Hochschulfächer, die Abbrecherquote ist hoch und verursacht Zusatzkosten.
Durch die massenhafte unqualifizierte Einwanderung wird sich das Problem verschärfen.
Was kann man von den Bürgermeister-Kandidaten in NRW erwarten?
Zunächst, daß sie für die deutschen, vietnamesischen, englischen, französischen, japanischen und chinesischen Grundschüler, die letzteren nur, wenn vorhanden, die Schulbedingungen nicht schwer beeinträchtigt werden. Koreanische, japanische, vietnamesische und chinesische Schüler verbessern die Unterrichtsbedingungen für deutsche Schüler. Je mehr Ausländer aus Asien kommen, desto besser für Deutschland. Je höher aber der Bestandteil von Schülern aus schulfernen Ländern und mit fehlenden oder geringen Deutschkenntnissen ausfällt, desto schlechter wird der Unterricht für die deutschen Schüler. Ein besonderes Problem stellt auch die weibliche Grundschullehrerschaft dar; für die Schüler aus Ländern mit Männer- und Machowahn. Frauen werden nämlich in den Problemkulturen entrechtet und geringgeschätzt, die männlichen Schüler, oft nur erzogen vom heimatlichen Satellitenfernsehen, bringen diese Geringschätzung ihrer Herkunftskultur den Lehrerinnen vielfach entgegen. Dieses Problem verschärft sich mit zunehmendem Alter. Hier müssen sich also die Bürgermeister einiges einfallen lassen. Eine sehr schwierige, fast unlösbare Aufgabe, denn man weist ihnen kurzfristig Personen zu. Wieviele dieser Personen Flüchtlinge, Scheinflüchtlinge, Sozialkasseneinwanderer oder Arbeitswanderer sind, läßt sich kaum ausmachen. Einen Hinweis könnte Suhl geben. Wie auch anderswo schon geschehen, brach handgreiflicher Streit in der Unterkunft aus.
In diesem Fall (http://www.faz.net/aktuell/politik/massive-krawalle-in-fluechtlingsheim-in-suhl-13760094.html)
wurde ein Mann von einer Mehrheit angegriffen, weil er ein Buch beschädigt haben soll. Den sog. Koran. Nehmen wir an, daß es sich dabei um einen syrischen Christen gehandelt hat, der einem anderen Syrer vorwarf: “Ihr Sunniten, ihr Muslimbrüder, ihr habt den Bürgerkrieg entfesselt! Euer Vorbild ist Saudi-Arabien. Wir Christen haben mit den Alewiten in Frieden gelebt, wir haben Assad nicht geliebt, aber er hat uns geschützt gegen euch, die ihr uns Christen in Syrien angreift, verfolgt und ermordet, wo ihr nur könnt. Ihr und nur ihr seid die Schuldigen am Krieg in Syrien! Euer Koran ist geistiges Gift!”
Daraufhin hat der Sunnit nach Verstärkung gerufen und der Mob, wie schon in Syrien, hat sich auf den einzigen tatsächlichen Flüchtling in der Unterkunft gestürzt und ihn fast ermordet.
So oder ähnlich könnte es gewesen sein. Und für diese Situation - daß nämlich viele junge Männer mit völlig unklarem Hintergrund massenweise ins Land dringen, dafür tragen Bundestag und Regierung durch Nichthandeln die Verantwortung.
Diese Jungmänner werden die “Neuköllner Entwicklung” verstärken:
“Es geht dabei hauptsächlich um die Flüchtlinge, Scheinflüchtlinge und Armutsmigranten, die seit Anfang der achtziger Jahre vor allem aus dem Libanon und aus kurdischen Großfamilien kamen. Buschkowsky sagt: ‘Diese Familien erhalten bei uns das Zehnfache von dem, was sie dort bestenfalls im Jahr verdienen können. Ihr Gebet lautet nicht: , sondern: … Wir haben Schulen, wo 90% der Eltern von der Zuzahlung für Lernmittel befreit sind, das heißt, es geht so gut wie kein Elternteil arbeiten.’” (Berliner Ex-Senator Sarrazin, „Deutschland schafft sich ab, S. 305)
Mittwoch, 26. August 2015
Und er wächst langsam
Leuchtender Herbst.
Der chinesische runzelblättrige Schneeball Viburnum betulifolium blüht nicht nur schön, seine roten Früchte sind ebenfalls attraktiv und beliebt bei den Vögeln.
Der chinesische runzelblättrige Schneeball Viburnum betulifolium blüht nicht nur schön, seine roten Früchte sind ebenfalls attraktiv und beliebt bei den Vögeln.
Dienstag, 25. August 2015
Das erste steht uns frei, im zweiten sind wir Knechte (Faust)
Sehr geehrter Herr SPD-Kandidat!
Unter dem Eindruck der furchtbaren Hitler-Diktatur schrieben die Grundgesetzautoren eine einzigartig weitgehende Asylrechtsregelung in die Verfassung. Das war gewagt, denn niemand kann in die Zukunft sehen und künftige Entwicklungen abschätzen. Immerhin gab es damals keinen Sozialstaat, der mit dem späteren Ausbau immer mehr Menschen anzog und die das Asylrecht für die Einwanderung in die Sozialkassen mißbrauchten. 2005 wurden 93,5% der Asylanträge negativ beschieden, 2014 waren es 68,6% (http://de.statista.com/…/abgelehnte-asylantraege-in-deutsc…/).
Die größte Gruppe der Antragsteller stammte in der ersten Jahreshälfte mit 18.800 Personen vom Balkan, aus sicheren Herkunftsländern. Sie gelten als chancenlos im Sinne des Asylrechts. Hier ist eine Ablehnungsquote von etwa 100% zu erwarten. Bei SPIEGEL-TV wurden vor etwa einem Monat solche Fälle von Scheinasylanten gezeigt.
Um diese Probleme müssen sich die sog. Volksparteien kümmern, das dürfen sie nicht Gegnern der freiheitlich-demokratischen Grundordnung überlassen. Da drohen Chaos und Gewalt, die unbedingt zu vermeiden sind. Da drohen Parallelgesellschaften wie im nördlichen Berlin-Neukölln und in Duisburg-Marxloh. Das ist die konstruktive Auffassung der erfahrenen SPD-Politiker Sarrazin (Ex-Senator in Berlin, verheiratet mit einer Berliner Lehrerin) und Buschkowsky (Ex-Bürgermeister Neukölln) aus Berlin.
Es wäre denkbar gewesen, Herr SPD-Kandidat, daß Sie etwas in diesem Sinne hätten beitragen können.
Mit freundlichen Grüßen!
Montag, 24. August 2015
Beim Asyl-Artikel dachten die GG-Verfasser an Emigranten und Verfolgte wie Einstein, Thomas Mann und Hans Jürgen Eysenck.
Sehr geehrter Herr Kandidat,
vielen Dank für Ihre Antwort. Die
beiden Faltblätter, die mir von Ihnen vorliegen, zeigen vorn als einzige
Botschaft: “Bürgermeister für Alle” (das Indefinitpronomen “alle” wird übrigens
kleingeschrieben), auf dem dritten Einzelblatt heißt es: “Ich möchte eine
vertrauensvolle Führungskultur”.
Mit Verlaub, das sind Sprechblasen.
Keiner kann es allen rechtmachen, und eine “vertrauensvolle Führungskultur”,
was immer das sein mag, will jeder. Wer hat da noch Lust weiterzulesen, wenn
vornean Platitüden stehen?
Die Turnhalle ist belegt, der
Damensport wird behindert, wegen Scheinasylanten. Dazu würde man gern etwas
lesen.
2014 kamen 18.787 Scheinasylanten vom
Balkan, wie ihr Link ausweist. Diese Entwicklung hat sich im ersten Halbjahr
2015 verstärkt:
“In der ersten Hälfte dieses Jahres stammten 46 Prozent der
Asylbewerber aus Serbien, Bosnien-Hercegovina, Mazedonien, dem Kosovo, Albanien
und Montenegro. Sie gelten als Wirtschaftsflüchtlinge. So viele machen sich auf
den Weg, dass die Regierung des Kosovos Sorge hat, dass ihr die Leute
davonlaufen.” („Die Unerwünschten vom Balkan.
Im Juli
sind die Flüchtlingszahlen in Deutschland auf ein Rekordhoch geklettert. Die
Hälfte der Asylbewerber kommt vom Balkan - und hat keine Chance.“ FAZ 8.8.15)
Den 18.787
Balkan-Scheinasylanten stehen 15.649 Syrer gegenüber. Das ist die
kleinere Zahl!
Hier ist aber zu beachten, daß es sich
um Sunniten handelt, die seit der Schlacht von Kerbela 680 Bürgerkrieg gegen
die Ali-Schiiten führen, besonders auch gegen die schiitische Gruppe der
Alewiten, der die Assad-Verwaltung angehört.
Wieviele syrische Muslimbrüder sind
unter diesen Syrern, die Sie hier haben wollen, die bereits 1982 beim
Islamistenaufstand in Hama dabeiwaren? Sunniten verfolgen überall Alewiten, in
Syrien, im Irak, in der Türkei und inzwischen auch in Deutschland, wo es
gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Sunniten und Schiiten gibt.
Bürgerkrieg
zwischen Sunniten und Schiiten gibt es seit 680 und es wird ihn leider weiterhin geben.
Jeden Tag explodiert eine sunnitische Bombe gegen Schiiten im Irak. Krieg und
Kriegsverherrlichung sind normaler Teil dieser Kultur.-
Syrien ist die Heimat des
Urchristentums, die frühen Christen wurden sämtlich von den Mohammedanern
unterworfen, tributpflichtig gemacht und vertrieben. Heute werden sie von den
syrischen Sunniten u.a. gejagt, vertrieben und ermordet. Und der sunnitische IS
u.a. schicken Attentäter nach Europa; gerade wurde ein besonders schlimmes
Zug-Attentat verhindert.
Die sunnitischen Syrer, die illegal einreisen,
haben ca. 2.000 bis 10.000 US-Dollars an Schleuser bezahlt. Sie entstammen der
Mittelschicht. Sie können dem Buch “Die
unterste Milliarde: Warum die ärmsten Länder scheitern und was man dagegen tun
kann” des bekannten Oxforder Entwicklungsökonomen Paul Collier
entnehmen, was das “Not-Problem” tatsächlich ist. Und in seinem Buch “Exodus.
Warum wir Einwanderung neu regeln müssen” können sie nachlesen, daß es
Wanderungen in Afrika immer gegeben hat und daß Abwanderungen der Mittelschicht
absolut kontraproduktiv sind, um Armut und Bürgerkrieg zurückzudrängen. In diese
Richtung gilt es zu handeln!
Und natürlich sollten die deutschen
Politiker auch an ihre eigene Bevölkerung denken und an die Terrorgefahr durch
Sunniten und Schiiten. Paul Collier hat ihnen eine kleine Handreichung
geschrieben:
“Massenmigration
und Zusammenhalt
Vorurteile
haben die Debatte über die Folgen der Zuwanderung verzerrt. Die bisherige
Immigration war ein moderater Gewinn. Eine weitere Zunahme sollte aber begrenzt
werden. Zu starke ethnisch-kulturelle Diversität bedroht den sozialen
Zusammenhalt und damit die Grundlagen des Wohlstands. Von Paul Collier, FAZ
9.3.15”, s. Anhang.
Mit freundlichen Grüßen, Herr Kandidat!
Samstag, 22. August 2015
Händels "Wassermusik" war meine allererste Klassikplatte - weil sie so billig war. Weder Komponist noch Komposition kannte ich. Aber man konnte ja mal hören, was das war. Ich war allerdings wenig angetan, und bin es heute nicht. Händel war und ist nicht mein Fall, die spätere Klaviermusik vielleicht ausgenommen.- Auch Mahler kannte ich später nicht, allerdings ging mir seine Musik sofort ein. Auch dabei ist es geblieben, obwohl ich Mahlers Hang zum Gigantischen nicht mehr so schätze. Es bleibt bei ihm aber Raum für Lyrisches und die einzelne Stimme. Seine Sinfonik hat immer auch etwas Kammermusikalisches, höre ich, obwohl er sich schon im Alter von 17 Jahren mit dem unvollendeten Quartettsatz a-moll von der Kammermusik verabschiedet hat. /// Quartetto Klimt - Mahler Quartettsatz in A Minor - live
Freitag, 21. August 2015
Autor Rafik Schami im DLF-Interview über die Sippe
„Scheck: Rafik Schami hat einen Feind, die Sippe. Sie
schreiben, nichts wird sich in der arabischen Welt wirklich zum Besseren
ändern, solange nicht die Macht der Sippe gebrochen wird.
Schami: Das ist meine These, und der bleibe ich auch treu.
Die Sippe war eine geniale Erfindung, um die Wüste zu überleben. Wissen Sie,
die Wüste ist freundlich für Touristen, aber sie ist lebensfeindlich. Durch die
Sippe, das Teilen, alles teilen und zusammenhalten und nach außen sich
einigeln, also sich so einigeln, dass alles von außen sich nicht einmischt. Sie
hält zusammen, aber der Einzelne hat keinen Wert. Die moderne Zivilisation baut
auf das Individuum, auf den einzelnen Menschen, auf seine Freiheit, auf seine
Achtung, auf seine Forschung, auf seine Erfindungen. Deshalb haben wir ein
Problem mit der Moderne. Unser Problem ist, die Sippe unterdrückt alle, dafür
garantiert sie ihr Überleben. Unser Mensch ist geborgener als ihr Europäer,
aber er ist willenloser. Er ist nicht fähig, seine Stimme zu erheben. Zum
Beispiel wird bei uns das Wort Opposition sofort mit Verrat gestempelt, weil
eine Opposition in der Sippe spaltet die Sippe. Und schon meldet sich das
Überleben. Das ist jetzt eine Gefahr. In Europa ist Opposition nicht gerade
beliebt, aber ist eine Notwendigkeit für die Demokratie. Eine Gegenstimme ist
immer korrigierend für die Geschichte. Und deshalb glaube ich an keine
Entwicklung, und wenn sie auch Politbüro-Kommunisten – die sind Schwager und
Schwiegersohn und Vater und Tochter. Unsere kommunistische Partei wird vererbt.
Die kommunistische Partei vererbt an die Witwe, und die Witwe hat sie jetzt dem
Sohn vererbt. Damit Sie nur sehen, wie tief die Sippe in unseren Knochen
gedrungen sind. Und daher, alles Vokabular, das wir abschreiben von der
europäischen Kultur, hat keine Wirkung, solange wir die Sippe nicht
zerschlagen. (...)
Schami: Richtig. Wenn Sie in Syrien einen Analphabeten als
Cousin des Präsidenten im Kultusministerium ein Abteilungsleiter – Analphabet,
Sie hören richtig – das kann nur in solchen Ländern passieren. (..) Aber eine
sehr strukturierte Mafia hat den Staat abgebaut und hat etwas ähnliches. Es
funktioniert auch. Gehälter werden bezahlt, Leute werden geschasst, Leute
werden befördert, je nach ihrer Loyalität. Loyalität gilt. Nicht die Fachqualifikation,
nicht die Anständigkeit, nicht die Ehrlichkeit. Es gilt, dass Sie Verwandter
neunten Grades des Präsidenten sind, dann bekommen Sie den Posten. (...)“ ( http://www.deutschlandfunk.de/rafik-schami-zu-syrien-eine-vererbte-demokratie-ist-keine.700.de.html?dram:article_id=328836)
Stamm, Clan und Sippe waren überall die einfachen
Organisationsformen und sie sind es noch heute im Orient und in Afrika.
Stammes- und Sippenführer herrschen praktisch unumschränkt, legitimiert durch
Tradition. Das ist bei Clan-Chefs in Berlin nicht anders. Dazu kommt die
deutsche Sozialhilfe:
„Die Grundsicherung hat aber auch eine adverse Wirkung auf
die Integrationsbereitschaft der Migranten aus islamischen Ländern: Sie haben
mit der Grundsicherung einen aus ihrer Sicht – im Verhältnis zu den
Herkunftsländern – beispiellos hohen Lebensstandard. Das befreit sie von der
Notwendigkeit, ihren traditionellen Lebensstil zu ändern, sich um Spracherwerb
und Arbeit zu bemühen und ihren Frauen mehr abendländische Freiheiten
zuzugestehen. So führt ein gerader Weg von der Grundsicherung zu den
Parallelgesellschaften der islamischen Migranten.“
(Sarrazin, Deutschland schafft sich ab, S. 150)
Und die Kinder?
“Nicht Kinder produzieren Armut, sondern Transferempfänger
produzieren Kinder. Die Statistik scheint das zu belegen, denn in Deutschland
bekommen diejenigen, die von sozialer Unterstützung leben, deutlich mehr Kinder
als der vergleichbare Rest der Bevölkerung. Damit wächst in unserem
Bildungssystem der Anteil der Kinder aus bildungsfernen Unterschichtfamilien
kontinuierlich. Nach Abschluß einer meist wenig erfolgreichen Schullaufbahn
schlagen die wenig qualifizierten Kinder großenteils den Weg ihrer Eltern ein
und bekommen wieder überdurchschnittlich viele Kinder. Systematische
Unterschiede in der Fruchtbarkeit verschiedener Gruppen bedeuten in wenigen
Generationen eine radikale Verschiebung der Bevölkerungsverhältnisse. Deshalb
wird das unterschiedliche generative Verhalten von Unterschicht und Rest der
Bevölkerung auf Dauer unsere Gesellschaft verändern …”
(Sarrazin, Deutschland schafft sich ab, S. 149f.)
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