Freitag, 7. August 2015

Sine ira et studio









Collier ist Entwicklungsökonom an der Uni Oxford


„Doch die Migration kann man auch als selbstsüchtig bezeichnen, denn wenn Arbeiter denjenigen den Rücken zuwenden, die von ihnen abhängig sind, und die Tatkräftigen die Schwächeren ihrem Schicksal überlassen, dann ignorieren sie die Verantwortung für andere ... Aus dieser wiederum emotionalen Perspektive betrachtet, muß die Migrationspolitik diejenigen schützen, die am Ort bleiben.“
(Paul Collier, Exodus, S. 17)

Colliers Familie wohnte in Bradford, einer ehemals wohlhabenden Stadt, die es heute nicht mehr ist. „Der einzige Unterhausabgeordnete der „Respect Party“, die im Grunde eine Partei islamischer Extremisten ist, stammt, von Einwanderern gewählt, aus Bradford. In diesem Fall sind manche der Einwanderer tatsächlich feindliche Agenten: Vier von ihnen verübten die terroristischen Selbstmordanschläge in London, denen 57 Menschen zum Opfer fielen.“  (Paul Collier, Exodus, S. 10)

Und einen dritten Aspekt präsentiert der Oxforder Migrationsforscher eingangs seines Buches:
„Ein Lebensstil wie der meiner Familie (englisch, niederländisch-italienisch, amerikanisch, WD) ist auf potentiell parasitäre Weise von denjenigen abhängig, deren Indentität fest verwurzelt ist und die dadurch lebensfähige Gesellschaften bilden ... In den Ländern, mit denen ich mich beruflich beschäftige – den multikulturellen Gesellschaften Afrikas – hat eine schwache nationale Identität offensichtlich die entgegengesetzten Folgen.“ (Collier, S. 11)




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