Montag, 28. März 2016

Konstantins Mißverständnis


Foto: Kirche in Köln-Deutz: da weht kein empirischer Geist






Europa hatte immer etwas Dubioses. Wenn man nur an das aus dem Orient stammende Christentum denkt. Die Juden bestehen bis heute darauf, die Religionsjuden jedenfalls, daß sie "mir san mia" sind. Das ist ein klarer Standpunkt, der dem Zusammenhalt der Gruppe dient. Gegen die römische Armee hat das nicht geholfen, aber danach. Die römische Armee war technisch orientiert, wie die Kriegsflotte Athens, und Archimedes war ihr spiritus rector, nicht der Platon der Ideenlehre. Nachdem das protokommunistische Sparta den langen Pelopponesischen Krieg gewonnen und Athen unterworfen hatte, begann die Morgenröte des Imperium Romanum. Es pflegte einen entspannten Umgang mit den Göttern, bis ein Mißverständnis Konstantins dem verblasenen Alle-sind-Kinder-Gottes-Christentum den Weg ins Zentrum der Macht ebnete und den Beginn des Niedergangs initiierte und das lange, finstere Mittelalter heraufbeschwor. Erst die Renaissance mit ihrer Rückbesinnung auf das christenfreie Athen und den rechenfertigen Archimedes setzte die neuen Akzente der Aufklärung und der empirischen Wissenschaft, die die fruchtlose Widerkäuerei dubioser Autoren wie Platon, Aristoteles und Galenos beendete. Paracelsus, Montaigne, Bacon, Kopernikus, Jenner, Huygens, Pascal u.v.a.m. brachten neue Erkenntnisse und Fertigkeiten. Aber - das Beispiel Pascal ist nur eines - das Christentum blieb eine geistige Schranke. Und die Offenheit von Europäern ebenfalls - technisch arriviertere Kanonen gegen Europa kaufte der türkische Sultan in - Europa. Heute sind die orientalischen Analphabeten schon weit über Wien hinaus und haben Parallelgesellschaften gebildet. Auf Einladung der christlichen Kirchen und ihrer christlichen Politiker, deren globale Elite sich jedes Jahr in Davos beim Economic World Forum trifft. Dort hielt Kerry heuer eine beklatschte weibisch-emotionale Rede, aber es gab Pessimisten, die annahmen, daß Trump US-Präsident werden würde, die Briten den Brexit beschließen und die europäischen Grenzen sicherer durch Schließung werden würden!

Europa bleibt dubios, ist aber noch nicht verloren.

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