Montag, 16. Mai 2016

Reineke Fuchs und die Französische Revolution







Wer nicht aufgehängt wird, wird geköpft - hier Ludwig 16. am 12.2.1793, gezeichnet von James Gillray (1756-1815), Titel: The Zenith of French Glory - The Pinnacle of Liberty! (Höhepunkt der französischen Glorie - Zenith der Freiheit)
(Quelle: Wiki.)


„Hier, liebe Freundin, kommt Reineke Fuchs, der Schelm, und verspricht sich eine gute Aufnahme. Da dieses Geschlecht auch zu unsern Zeiten bei Höfen, besonders aber in Republiken sehr angesehen und unentbehrlich ist, so möchte nichts billiger sein, als seine Ahnherrn recht kennenzulernen.“
So Goethe am 28.6.1794 an Charlotte v. Kalb. Nach gut 4 Jahren Französischer Revolution. Im April 1794 hatte sich Robespierre zum totalitären Diktator aufgeworfen, nachdem sich die Umstürzler in drei Gruppierungen um Danton, Hebert und eben Robespierre gespalten hatten. Am 15.4.1794 hatte Robespierre Danton ermorden lassen. Paris schwamm im Blut, wie es James Gillray erschreckend trefflich karikierte. 
Goethe seinerseits karikierte mit dem  „Reineke Fuchs“ die Usancen des politischen Weltlaufs schlechthin, wie er am Ende des Epos anmerkt - und wem fielen da auch aktuell nicht ein paar Namen ein?

Allerdings hat es die Gegenwart zu neuen Formaten geschafft: im Zuge von Wahngebilden wie dem CO2-Humbug geht es gleich um den ganzen Planeten. 






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