Mittwoch, 26. Oktober 2016

Dazu Lukrez, der alte Römer: „Auch auf folgende Art sieht's oft bei schwerem Gewitter Aus, als ob alles erbebe und plötzlich die mächtigen Mauern Unseres Weltenbaus auseinandergerissen zerklafften: Wenn ein gewaltiger Sturm sich mit plötzlich gesammelten Kräften Einbohrt in das Gewölk und sich drinnen verschlossen im Wirbel Dreht und hierdurch allmählich ringsum die Wolken veranlaßt,[215] Eine verdichtete Schicht um die innere Höhlung zu bilden, Wenn dann seine Gewalt und sein heftiges Ungestüm nachläßt, Platzt urplötzlich die Wolke mit ohrenbetäubendem Krachen.“ Auszug aus: Lukrez. „Über die Natur der Dinge.“ iBooks. Da muß man doch feststellen, daß der Luther ein dämlicher Depp war! /// Luther gewitter 0001

1 Kommentar:

Doleys hat gesagt…

Es soll jeder glauben, was er möchte. Doch soll er nicht die empirische Wissenschaft, des Menschen allerhöchste Kraft, schlechtreden, wie der Christendepp Augustinus, der vor der Neugier warnt:

“So ist's auch bei den übrigen Sinnen, was zu verfolgen zu weit führen würde. Infolge dieser krankhaften Begier werden im Theater wunderbare Effektstücke aufgeführt. Von da aus geht man weiter, die Geheimnisse der Natur, die außer uns liegt, zu ergründen, was zu wissen nichts nützt und nichts anderes ist als Neugier der Leute. Eher findet es sich aus, daß man etwas mit demselben Zwecke einer falsch angewendeten Wissenschaft durch magische Künste zu erreichen sucht. Da versucht man selbst in der Religion Gott, indem man Zeichen und Wunder fordert, die man nicht für sein Wohl begehrt, sondern lediglich, um einen Versuch damit zu machen. ..." (Augustinus 353-430), Bekenntnisse, Ende 2. Buch, 35. Kap.)