Donnerstag, 24. März 2016

Theognis ist für ein robustes Mandat



Was hat der Hase unter dem Theo zu bedeuten?

(Bild: Wikip.)


"Niemals sprich hochfahrend, keinem der Menschen ist ja bekannt, was die Nacht oder der Morgen ihm bringt."
Theognis von Megara
(um 540 - 500 v. Seneca), altgriechischer Dichter
Quelle: »Gnomen«


Dies war immer so, und es war im 6. Jahrhundert vor unserer Zeit in noch viel größerem Maße der Fall. Bemerkenswert ist, daß diese Erkenntnis nicht nur vorhanden war, sondern auch Ausdruck fand. Allerhand religiöse Schriften haben hier Anleihen gemacht.
Und mancher durch islamische Verbrecher furchtbar Versehrte wird auch von einer Stimmung heimgesucht werden, wie sie Theognis hier formuliert:


“Es ist für die Sterblichen am allerbesten, nicht geboren zu sein
Und nicht zu erblicken die Strahlen der stechenden Sonne,
Wenn man aber geboren ist, dann möglichst schnell die Pforten des Hades zu durchschreiten
Und da zu liegen, von viel Erde bedeckt.”


Mit einer anderen Sentenz hält er dagegen:


Die Hoffnung ist die einzige gütige Gottheit, die noch unter den Menschen weilt. Alle anderen haben uns verlassen und sind zum Olymp aufgestiegen. Doch der Mensch, so lange er noch das Licht der Sonne sieht, erfreut sich an der Vielfältigkeit der Hoffnung.
Möge es so sein!
Doch auch dies ist nach Theognis zu beherzigen:

"Durch Belehrung wird nie ein böser Mensch zu einem guten gemacht."
Dazu braucht es ein robustes Mandat.


Bild: Theognis/Wikip. Erstes Zitat: aphorismen.de















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