Samstag, 6. Mai 2017

Physiker Smolin meint tatsächlich, die 'Zeit' gäbe es wirklich



Wer hat denn Zeit, sich mit so etwas zu beschäftigen? Wer hat überhaupt Zeit?
"Selbst wenn noch eine lange Lebensdauer übrigbliebe,
müßte man sie sparsam aufteilen, damit sie für
notwendige Dinge ausreiche: Doch welch ein Wahnsinn
ist es nun, Überflüssiges zu lernen bei diesem großen
Zeitmangel! Leb wohl!"
(Seneca, 49. Brief an Lucilius)

Seneca handelt hier von der Schule, und daß man da nicht zuviel Zeit verbringen sollte, denn:
„Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.“
(Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), Buch XVII, Brief 106, 12)
Mit anderen Worten: In der Schule lernt man eh’ nur Quark.
Na, ja, ein bißchen kann man schon brauchen, aber da reichen 10 Schuljahre aus. Mit 17 ist man in den MINT-Fächern auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit, ab etwa 20 geht sie langsam zurück. Also keine Zeit verschwenden. Sie läuft ab. Und dann ist sie weg, was immer irgendwelche Theorien aus Physiker- oder Theologengehirnen sagen mögen. Futsch ist die Lebenszeit auf einmal. Deswegen muß man ökonomisch mit ihr umgehen, man muß sie bewirtschaften.
Ganz wie es Hermann Heinrich Gossen, dem Vater der Gossen’schen Gesetze,  vorschwebte: „Der Mensch richte seine Handlungen so ein, daß die Summe seines Lebensgenusses ein Größtes werde.“ („Entwickelung der Gesetze des menschlichen Verkehrs, und der daraus fließenden Regeln für menschliches Handeln. 1854)
Gossens Lebenszeit lief früh ab, eine Lungentuberkulose raffte ihn dahin. Was hätte er noch genießen und schreiben können, wenn Robert Koch das Mycobacterium tuberculosis früher als 1882 beschrieben hätte, und schon vor 1906/1921 der BCG-Impfstoff von Albert Calmette und Camille Guerin verfügbar gewesen wäre.
Vor 150 Jahren war der Mensch umstellt von Risiken, mit ihrem Rückgang erfanden Salonschwafler dann die „Risikogesellschaft“.
Von ihnen kann es folglich heißen: Sie säen nicht, sie finden keinen Impfstoff, aber sie schwätzen, bis ihre Zeit um ist. Und stehlen anderen noch mit ihren Unsinns-Elaboraten die Zeit.


Vergl. http://www.deutschlandfunk.de/lee-smolin-ein-plaedoyer-fuer-die-zeit.700.de.html?dram:article_id=297208




















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