Donnerstag, 3. Mai 2018

Alfred Binet











Messen statt Schwafeln war seine Devise.

Alfred Binet (1857-1911) begann mit der Aufgabenstellung, Schulkinder einzuschätzen. Ihm war aufgefallen, daß biologisches Alter und Intelligenzalter nicht unbedingt übereinstimmten, was ja auch heute noch bei Lerngruppen eine Rolle spielt, etwa bei Mädchen und Jungen, die unterschiedlich reifen. Mit dem Arzt Theodore Simon (1873-1961) entwickelte er den Binet-Simon-Test, der 1905 erstmals angewendet wurde. Auf Französisch, versteht sich. Schon 1916 wurde er in Amerika von Terman als Stanford-Binet-Test aufgegriffen und mit Sterns Methodik weiterentwickelt. Auf Amerikanisch, versteht sich. Inzwischen gibt es Intelligenz-Tests in allen Sprachen, sie werden national kalibriert.

Auch kulturferne, sprachferne und sprachfreie Tests wurden entwickelt (zB Raven Standard Progressive Matrices).
Das Lexikon der Psychologie von Arnold, Eysenck und Meili würdigt Stern als “einen der großen Pioniere der modernen Psychologie. … Er ist der Begründer der ‘Differentiellen Psychologie’ (1900, 1911) … Die entwicklungspsychologische Forschung initiierte er zusammen mit seiner Frau Clara durch eine Untersuchung über “Die Kindersprache” (1907) …”
Da war er noch Professor in Breslau.

Foto: Binet (Wikip.)





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