Montag, 24. August 2020

Verbitterung: Die Unfähigkeit zu vergeben (Michael Linden)

1 Kommentar:

Doleys hat gesagt…

Ich weiß nicht so recht, ob das Publikum alberner ist als der Referent, oder der Referent mit seinen matten Witzchen. Aber der Referent entfaltet doch auch etwas ernsten Stoff, bei dem sich einiges denken läßt. Und Befreiendes denken läßt durch das Angebot einer distanzierenden Perspektive. Man kann das auch nachlesen bei Epiktet. (“Wege zum glücklichen Handeln”, verschieden Ausgaben) Dort heißt es beispielsweise: “Nicht die Dinge beunruhigen die Menschen, sondern ihre Meinungen über die Dinge.” Man braucht also nur eine andere Meinung annehmen durch einen Wechsel der Perspektive. Das allerdings ist nicht so einfach und bedarf oft der Hilfe durch außenstehende Personen wie etwa Therapeuten. Am leichtesten fällt das durch Abhaken der Vergangenheit, Linden erinnert an den schönen Spruch: “Glücklich ist, wer vergißt.” Wir fügen hinzu: Was nicht mehr zu ändern ist. Ja, aber ein bißchen mehr Butter bei die Fische - praktische Kniffe zur Distanzierung - wir hätten ihn gelobt.