Dienstag, 14. September 2021

In warmem Golde fließen

 Septembermorgen

Im Nebel ruhet noch die Welt,

Noch träumen Wald und Wiesen:

Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,

Den blauen Himmel unverstellt,

Herbstkräftig die gedämpfte Welt

In warmem Golde fließen.


(1827)  Eduard Mörike (1804 - 1875)



Dieses Mörike-Gedicht eignet sich ob seiner Kürze trefflich zum Auswendiglernen! Und ist es nicht auch ein Kandidat für eines der Lieblingsgedichte?

Keine Kommentare: