Der amerikanische Historiker und Publizist Christopher Lasch hat in seinem Buch “Das Zeitalter des Narzißmus” das Narzißmus-Konzept verallgemeinert und der Gegenwart zugeordnet. Ob das trägt, erscheint fraglich, doch hat die Zunahme von öffentlichen Selbstdarstellungsmöglichkeiten und öffentlichem Unterhaltungsbedürfnis zweifellos den Jahrmarkt der Eitelkeiten, den es immer schon gab, ausgeweitet. Weniger allerdings in Deutschland, wo erstaunlicherweise uneitle Figuren wie Merkel und Scholz in Wahlen erfolgreich waren. Sie aber haben einen besonders großen Schaden angerichtet mit dem Atomausstieg und einer blauäugig-verantwortungslosen Abhängigkeitspolitik gegenüber einem aggressiven Moskau. In Deutschland stehen Ideologien und Dogmen höher im Kurs als ausgestelltes Schaugebaren.
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