Sonntag, 28. August 2022

Sarrazin braucht Klima-Nachhilfe


„Im Rahmen der aktuellen Debatten um den Umgang mit dem Klimawandel geht es um die besten Methoden, den CO2-Ausstoß auf der Welt schnell und möglichst effizient zu senken. Dabei geht es auch um eine international abgestimmte Bepreisung des CO2-Ausstoßes, unterstützt durch einen funktionierenden Handel mit CO2-Zertifikaten. Das ist eine politisch gestaltete Rahmenbedingung im Sinne des Marktmodells von Hayek.“

Sarrazin, Thilo. Die Vernunft und ihre Feinde (S.118). Langen-Müller. Kindle-Version. 

Nachdem Sarrazin sich länger in Kapitel 2 mit den menschlichen Erkenntnismöglichkeiten beschäftigt hat, wobei er sich auf Poppers „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ 

bezieht, und mit diesem feststellt, daß eine sichere Erkenntnis grundsätzlich nicht möglich ist (Schwarzer-Schwan-Phänomen), sondern nur vorläufige, kommt er dann leider zu dieser Einschätzung. Er hat sich offenbar nicht mit Wetter und Witterung beschäftigt. Nicht mit den Klima-Modellen des politischen Weltklimarates. Nicht mit der Handreichung der Klimatologin Judith Curry mit dem Titel „Climate Models for the Layman“ (auf Currys Seite), nicht mit den vielen Arbeiten Richard Lindzens, nicht mit den Beiträgen auf der Seite des Meteorologen Anthony Watts (WUWT) und auf der Seite von EIKE. Das ist enttäuschend. Bei der Klima-Frage geht es um Billionen von Steuergeldern im Westen, denn Indien, Rußland und China machen nur nominal bei den CO2-Maßnahmen mit, während sie ständig ihren CO2-Ausstoß vergrößern, Rotchina ist längst der größte Emittent. Aber nicht nur die Kostenbelastung drückt die Länder des Westens, insbesondere auch Deutschlands, es drohen auch ökologische Zwangsmaßnahmen für die Bürger, es droht eine Ökodiktatur. Daß diese große Gefahr für die bürgerliche Freiheit von Sarrazin nicht gesehen wird, ist sehr bedauerlich.  


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