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Samstag, 12. Januar 2019

Die Besserwisserkaste



Ein hoher IQ neigt zu Arroganz und Überheblichkeit, daher auch die Anmaßung der Linken, alle anderen zu bevormunden.
Ein paar Fragen bleiben noch - warum wandeln sich die einen, die anderen aber nicht? Orwell revidierte seine Weltsicht unter dem Eindruck des stalinistischen Verhaltens im Spanischen Bürgerkrieg und nahm liberale Positionen ein, Habermas bleibt so links wie eh und je. Habermas war allerdings nie so linksradikal wie Orwell und erlebte nicht die Genickschüsse der KP, das mag eine Rolle spielen. Aber Brecht blieb der Stalinist auch im Alltag der Diktatur der SED. Und was soll man zu Hobsbawn sagen? Lebenslang ein hochintelligenter Narr mit Killermentalität:

“Rechtfertigt der Fortschritt Millionen Tote?

Hobsbawm, 1917 in Alexandria geboren, gehörte der Generation der kühlen Männer an. Das kennzeichnete ihn auch noch in einer Zeit, in der Empathie und Individualismus tonangebend waren. Man merkte das in jener legendären BBC2-Sendung aus dem Jahre 1992, als er auf die Frage, ob denn die von ihm erkannten Menschheitsfortschritte durch die Sowjetunion diese Millionen Toten rechtfertigten, mit einem knappen „Ja“ antwortete. …”  2.10.12 FAZ

In der Hauptsache bestimmt das Lebensalter die Position, wenn nicht zeitgeschichtliche Katastrophen dem entgegenstehen. “Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz; wer mit 40 immer noch Kommunist ist, hat keinen Verstand”, lautet ein bekanntes Bonmot. Man kann das evolutionsbiologisch betrachten: jugendliche Aggressivität paart sich mit einer anti-hierarchischen Haltung, weil sich der junge Mann (oder das junge Amselhähnchen) sein Territorium bzw. seinen Platz in der Gesellschaft erringen muß. Rudolf Augstein ist ein schönes Beispiel für den Alterswandel. Aber gerade im akademischen Milieu hält sich oft neotenisch die jugendliche Kindsköpfigkeit, siehe Hobsbawn, Habermas und Chomsky.
















Dienstag, 28. Mai 2013

Den Märchenonkeln und Gespenstersehern



Ein Schwarzes Schaf gibt’s in jeder Familie, dreie 

sind schon ein bißchen viel, aber ein ganzes 

Parlament davon …  








Elektro-Autos? 40.000 Euro? Reichweite 150

km? Dieser Bundestag hat sich mit seiner 

Drangsalierung der Autoindustrie den Status 

BANANE wohlverdient.  


Eine Million Elektroautos sollen bis 2020 in Deutschland fahren, so hätte Merkel und ihr Bundestag es gern. Der ehemalige SAP-Vorstand Kagermann, der Vorsitzende einer deutschen Plattform ELEKTROMOBILITÄT, hält das noch für machbar. Wahrscheinlich denkt er schon an Subventionen. Ein wettbewerbsfähiges Auto braucht aber keine Subventionen.

Gerade hat das israelische Elektro-Auto-Unternehmen BETTER PLACE Konkurs angemeldet. Gegründet hat es der ehemalige SAP-Vorstand Shai Agassi. Man hatte sich damals gewundert. Aber man kann sich ja eines besseren belehren lassen. Der Möchtegernweltverbesserer Agassi hatte das Renault-Modell FLUENCE für 32.000$ in Israel angeboten, wo die Hälfte der Autos Firmen- oder Leasing-Autos sind. Zudem ist Israel so winzig, daß Langstreckenfahrten entfallen. Es hat trotzdem nicht funktioniert. Könnte es sein, daß Informatiker besonders anfällig für Ideologien Marke BETTER PLACE sind?

Es gibt in Brechts Stück “Leben des Galilei” eine beachtenswerte Stelle, die gut die gültige wissenschaftliche Haltung charakterisiert:
“ Ja, wir werden alles, alles noch einmal in Frage stellen. Und wir werden nicht mit Siebenmeilenstiefeln vorwärts gehen, sondern im Schneckentempo. Und was wir heute finden, werden wir morgen von der Tafel streichen und erst wieder anschreiben, wenn wir es noch einmal gefunden haben. Und was wir zu finden wünschen, das werden wir, gefunden, mit besonderem Misstrauen ansehen. “ (Brecht 1967, S.1311, wa es)“
Auch im Hinblick auf die Klimaphantasien hat sich dieser Bundestag … siehe oben.