Sonntag, 27. September 2009

Astern, Global Cooling, Magere Bilanz, Wettbewerbsfähigkeit



Rotklee und Hahnentritt blühen noch in der Herbstwiese; fast eine Woche schöner Früherbst, heute 8-19°C, Sonne, ein Tag wie für Benns Astern:

-
Astern

Astern - schwälende Tage,
alte Beschwörung, Bann,
die Götter halten die Waage
eine zögernde Stunde an.

Noch einmal die goldenen Herden,
der Himmel, das Licht, der Flor,
was brütet das alte Werden
unter den sterbenden Flügeln vor?

Noch einmal das Ersehnte,
den Rausch, der Rosen Du -
der Sommer stand und lehnte
und sah den Schwalben zu,

Noch einmal ein Vermuten,
wo längst Gewissheit wacht:
Die Schwalben streifen die Fluten
und trinken Fahrt und Nacht.

Gottfried Benn

- " Global Cooling - Paradigmenwechsel des IPCC?
Die Schlagworte „globale Erwärmung“, „Klimaschutz“ und „CO2-Vermeidung“ beherrschen aktuell die Medien, und weiter steigende Temperaturen infolge zunehmender CO2-Konzentration der Erdatmosphäre werden als gesichert angesehen. Auf der jüngsten Weltklimakonferenz vom 31.8.-7.9.2009 in Genf mit 1500 Klimaforschern, Politikern und Leitern von Umweltorganisationen als Teilnehmer verkündete dagegen der renommierte Klimaforscher Prof. Mojib Latif erstmals öffentlich, was Meteorologen, Klimaforschern, aber auch fachkundigen Internet-Nutzern schon länger bekannt war. Die Erde kühlt sich seit knapp einem Jahrzehnt wieder deutlich ab. Aber Latif sagt noch mehr: Es würde auch in den nächsten Jahrzehnten kälter statt wärmer werden.

Mojib Latif ist Leiter des Leibnitz-Instituts für Meereswissenschaften der Universität Kiel, Spezialist für Computer-Klimamodelle und renommierter IPCC-Autor. Was steckt hinter seiner Aussage....

Den ganzen Text finden Sie hier

http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/global-cooling-paradigmenwechsel-des-ipcc/


- Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht, meinte Weizsäcker, und das trifft zu, das trifft in allen Demokratien zu, in Deutschland aber am meisten, in der Schweiz am wenigsten. Es stimmt verdrießlich, einem Haufen Funktionäre den Blankoscheck für die nächsten vier Jahre auszustellen. Die Wahl des kleineren Übels macht nicht froh.
Insbesondere, wenn man sich erinnert, daß Merkelmeier mit der Mehrwertsteuererhöhung nach der Wahl 2005 für die größte Steuererhöhung der bisherigen deutschen Geschichte steht. Und die Negativliste ist lang, so lang, daß der Gang zur Wahl zur masochistischen Übung wird.

- - " Die Leiden einer grossen Koalition
Die Regierung Merkel hat wirtschaftspolitisch wenig erreicht – Deutschland braucht künftig mehr marktwirtschaftliche Reformen
In Deutschland hat die grosse Koalition Union/SPD wirtschaftspolitisch nicht viel zustande gebracht. Unter den Zwängen einer Koalitionsregierung entfernte man sich von marktwirtschaftlichen Prinzipien. Reformen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen sind nötig, doch ist ungewiss, ob die nächste Regierung dazu fähig und willens sein wird.
Von unserem Wirtschaftskorrespondenten in Berlin, Matthias Benz
Berlin, 18. September 09, NZZ
Angesichts der jüngsten Wirtschaftsentwicklung in Deutschland wäre eigentlich zu erwarten, dass das Wahlvolk die Koalitionsregierung von Union und SPD am kommenden Wochenende in grossem Bogen aus dem Amt wirft. Das entspräche zumindest der politisch-ökonomischen Theorie, die davon ausgeht, dass die Wiederwahlchancen einer Regierung massgeblich von der Wirtschaftslage abhängen. Denn mit Blick auf das Wirtschaftswachstum steht Deutschland derzeit schlecht da, auch wenn man das Land im internationalen Vergleich betrachtet. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) dürfte im laufenden Jahr um 5% bis 6% unter dem Vorjahresniveau liegen. Dieser Einbruch ist prozentual etwa doppelt so hoch wie in den USA (wo die Krise immerhin ihren Ausgang nahm) und in der Schweiz (die in ähnlichem Ausmass von der nun schwer getroffenen Exportindustrie lebt).

Magere Bilanz

Wie sieht die wirtschaftspolitische Bilanz der grossen Koalition abseits von derzeitiger Konjunkturlage und Krisenbewältigung aus? Die Bürger hätten einigen Grund, die Koalitionsregierung stärker für ihre tatsächlichen Leistungen in die Pflicht zu nehmen, denn wirtschaftspolitisch wurden kaum Impulse gesetzt. Die Regierung Merkel hat fast keine Reformen zur Verbesserung der Standort- und Wachstumsbedingungen in Deutschland auf den Weg gebracht, in einigen Bereichen gab es sogar markante Rückschritte.
Dieser ernüchternde Befund hat wiederum mit der Mechanik einer grossen Koalition zu tun. Ein solches Zweckbündnis ist nicht darauf ausgerichtet, grosse Reformen anzustossen (wie zunächst in Deutschland gehofft wurde), sondern die Parteien einigten sich meist auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Die Koalitionsführerin Merkel hat dabei beträchtliche Konzessionen an die kleinere SPD gemacht, zusammen hat man Deutschland von marktwirtschaftlichen Prinzipien und guter Staatsführung noch weiter als bisher entfernt. Im Folgenden seien einige der wichtigsten Bereiche umrissen.
– Arbeitsmarkt: Der deutsche Arbeitsmarkt gilt als stark reguliert, zudem sind die Anreize zu einer Arbeitsaufnahme für Arbeitslose und Sozialhilfebezüger relativ gering – obwohl die Hartz-IV-Reformen der Vorgängerregierung Schröder hier markante Verbesserungen gebracht haben. Dass die Arbeitslosigkeit in der vergangenen Legislaturperiode markant zurückging, hat die grosse Koalition vor allem der guten Weltkonjunktur und den Reformen unter Schröder zu verdanken. Im Übrigen stellte sie kaum Weichen zur Verringerung der hohen strukturellen Arbeitslosigkeit. Im Gegenteil: Merkel hat erhebliche Konzessionen an den Wunsch der SPD nach einem flächendeckenden Mindestlohn gemacht. In das «Entsendegesetz» sind neue Branchen aufgenommen worden, für die die Tarifpartner unter Mithilfe der Regierung verbindliche Mindestlöhne festlegen können. Als zweiter Weg zu Mindestlöhnen wurde ein Ausschuss eingesetzt, der von sich aus nach «missbräuchlichen» Löhnen suchen soll. Der Trend zu strikten Lohnuntergrenzen dürfte vor allem die gering Qualifizierten, die bereits jetzt unter hoher Arbeitslosigkeit leiden, noch weiter aus dem Arbeitsmarkt drängen.
– Steuern/Staatsfinanzen: Die Unternehmenssteuerreform der grossen Koalition hat einige gewichtige Steuererleichterungen gebracht. Im Übrigen wurde die Steuerlast in Deutschland aber weiter erhöht, unter anderem mit der Einführung einer «Reichensteuer» und mit der Anhebung des Mehrwertsteuersatzes von 16% auf 19%. Trotz hohen Mehreinnahmen schaffte es die Regierung nicht, den Staatshaushalt strukturell in Ordnung zu bringen; die Ausgaben wurden ebenfalls markant ausgeweitet. Nur im wirtschaftlichen Boomjahr 2007 schrieb man fast schwarze Zahlen. In der Krise rächt sich das schlechte Haushalten. Der deutsche Staat dürfte mindestens bis 2013 hohe Defizite schreiben, und die Staatsverschuldung wird markant steigen. Vor diesem Hintergrund scheinen Steuersenkungen, wie sie CDU und FDP für die kommende Legislatur versprechen, illusorisch. Die grosse Koalition hat zudem kaum etwas unternommen, um das komplizierte Steuersystem zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Auch die Struktur der Staatsausgaben ist ungünstig. Der deutsche Staat gibt rund 28% des BIP für soziale Leistungen und Umverteilung aus, für zukunftsträchtige öffentliche Investitionen etwa in Infrastruktur oder Bildung bleibt wenig Geld.
– Gesundheit/Altersversorgung: Im Ringen um einen Kompromiss hat die grosse Koalition den sogenannten Gesundheitsfonds geschaffen. Über diesen werden die wichtigsten Zahlungen im Gesundheitswesen nun zentralisiert abgewickelt, und selbst gemässigte Stimmen beschreiben ihn als bürokratisches Ungetüm. Wettbewerbliche Elemente im Gesundheitswesen wurden damit noch weiter ausgehebelt. Wie die steigenden Gesundheitskosten, die über die gesetzliche Krankenversicherung in die Lohnnebenkosten einfliessen, unter Kontrolle gebracht werden sollen, hat die Koalition nicht aufzeigen können. Eine bemerkenswerte Reform erreichte sie hingegen bei der Altersversorgung. Das Rentenalter soll längerfristig auf 67 Jahre erhöht werden. Die Reform wurde allerdings teuer erkauft, 20 Mio. Rentner erhielten 2008/09 einen ausserordentlichen Rentenzuschlag, und es wurde verfügt, dass die Renten künftig nie sinken werden. Der Staat ist hier weitere Verpflichtungen für die Zukunft eingegangen, die auch als «implizite Staatsschuld» bezeichnet werden. Laut Experten betrug diese implizite Schuld, die sich massgeblich aus den Leistungsversprechen der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherungen ergibt, zuletzt rund 185% des BIP.
– Föderalismusreform: Unter der grossen Koalition wurden die verworrenen Finanzbeziehungen zwischen Zentralstaat und Bundesländern sowie die Aufteilung der Kompetenzen überprüft. Zu einem grossen Wurf kam es jedoch nicht, man rang sich lediglich zur Einführung einer Schuldenbremse in ferner Zukunft durch. Die Bundesländer und die Gemeinden haben weiterhin eine geringe Steuerautonomie und deshalb kaum Anreize, haushälterisch mit Staatsgeldern umzugehen.
Schwaches Potenzialwachstum

Die dargestellten Probleme deuten darauf hin, dass die nächste deutsche Regierung tiefgreifende Reformen durchführen sollte. So muss etwa der Arbeitsmarkt dringend flexibilisiert werden, um die hohe strukturelle Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Der Staatshaushalt ist mittelfristig ins Lot zu bringen, wofür realistischerweise eine Reduktion der Staatsausgaben unumgänglich ist. Die hohe Last an Steuern und Sozialabgaben müsste reduziert werden, da diese die Leistungsanreize der Menschen empfindlich dämpft; der Staat wäre auf weniger Umverteilung zwischen den Bürgern und den Gebietskörperschaften auszurichten.
Solche Reformen könnten es ermöglichen, dass Deutschland wieder auf einen Pfad von mehr Wachstum und Wohlstand zurückkehrt. Deutschland leidet nämlich nicht nur darunter, dass das Land von der Krise besonders hart getroffen wurde. Noch schwerer wiegt wohl, dass das Potenzialwachstum mit rund 1,5% relativ gering ist; das bedeutet, dass die deutsche Wirtschaft von ihrer strukturellen Ausgestaltung her derzeit nur ein niedriges inflationsfreies Wachstum hervorbringen kann. Dazu kommt ein hoher Sockel an Arbeitslosen, der auch im Boomjahr 2007 nicht unter die Quote von 7,5% der Erwerbstätigen fiel. Und schliesslich steigt die Zahl von Bezügern staatlicher Transferleistungen.
Was will die Kanzlerin?

Ob es in Deutschland in den kommenden vier Jahren zu marktwirtschaftlich orientierten Reformen kommt, wird massgeblich von der Zusammensetzung der künftigen Regierung abhängen. Falls sich die grosse Koalition von Union und SPD wiederholt, ist kaum mit wirklichen Reformen zu rechnen, da sich die grundlegenden Triebkräfte nicht verändern würden. Falls sich hingegen die gegenwärtige Umfrage-Mehrheit von CDU und FDP am Wahlabend bestätigen sollte, sind zumindest einige Reformschritte denkbar.
Eine solche Konstellation hätte noch weitere Reize. Bundeskanzlerin Merkel wäre endlich gezwungen, etwas mehr von ihren Abwägungen und ihrem Kurs zu offenbaren. Hat sie sich in den vergangenen vier Jahren bisweilen sozialdemokratischer als die SPD gebärdet, weil sie eine gewiefte Taktikerin und grosse Pragmatikerin ist, die die politische Mitte besetzen wollte? Oder vertritt sie im Gegenteil im Grunde genommen einige liberale Überzeugungen, denen sie dereinst – vom Zwang einer grossen Koalition befreit – Nachachtung verschaffen würde? In den vergangenen vier Jahren ist Merkel ein ideologisches Chamäleon geblieben; für welche Überzeugungen sie steht, vermag niemand wirklich zu sagen. Vielleicht bringen die kommenden vier Jahre eine Klärung." NZZ

- "Wettbewerbsfähigkeit
Die Schweiz ist attraktiver als Amerika

Spitzenplatz für die Eidgenossen
08. September 2009 Die Schweiz hat nach einer Studie des Weltwirtschaftsforums derzeit die wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft der Welt. In der Rangfolge verbesserte sich die Schweiz von Platz zwei im vergangenen Jahr und wechselte den Platz mit den Vereinigten Staaten. Die Schweizer Volkswirtschaft zeichne sich durch hohe Innovationskraft und eine hoch entwickelte Geschäftskultur aus, hieß es in dem am Dienstag in Genf veröffentlichten Bericht des Weltwirtschaftsforums, das alljährlich in Davos ein Treffen von Spitzenvertretern aus Politik und Wirtschaft veranstaltet.

Die Vereinigten Staaten fielen auf den zweiten Rang, da sich ihre Finanzmärkte und makroökonomische Stabilität in besonderem Maße verschlechtert habe, schrieb das Forum. Singapur, Schweden und Dänemark platzieren sich auf den Rängen drei bis fünf. Mit Finnland, Deutschland und den Niederlanden auf den nächsten Plätzen zählen erneut vorwiegend europäische Länder zu den Top Ten. Großbritannien setzte - trotz anhaltend hoher Wettbewerbsfähigkeit - den Sinkflug vom vergangenen Jahr fort und fiel vom 12. auf den 13. Rang zurück. Der Grund hierfür ist in erster Linie die anhaltende Schwäche des britischen Finanzmarktes. ..." FAZ 9.9.09

Samstag, 26. September 2009

Das dicke Ende des Solarbooms, Deutsche leben immer länger, CO2



Strizz, Reiche, FAZ

- Was wählen? :
"Das dicke Ende des Solarbooms

Es fehlt schlicht an Durchblick. Wie oft wird an Stammtischen über die schwarzen Kästen gemeckert, die sich auf immer mehr deutschen Hausdächern breitmachen, ohne dass den Diskutanten immer klar ist, ob diese Gerätschaften der Stromerzeugung dienen oder "nur" warmes Duschwasser produzieren. Dabei geht es beim Streit um die massenhaft im schattigen Deutschland aufgestellten Solaranlagen in erster Linie nicht um Fragen der Ästhetik. Deutlich mehr Konfliktstoff liefert der finanzielle Aufwand, mit dem man seit Jahren dieser Technik unter die Arme greift, ohne damit nennenswerte Energiemengen einzufahren. Dabei ist es gar nicht so schwer, die notwendigen Rechnungen aufzustellen: Mit den bis Ende 2008 installierten Photovoltaikanlagen werden zwar nur 0,7 Prozent des deutschen Strombedarfs gedeckt, gleichzeitig rollt aber auf die deutschen Stromverbraucher eine Kostenlawine ungeahnten Ausmaßes zu. Der Grund liegt in den Einspeisevergütungen, die im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) festgelegt sind und - ganz entscheidend - über 20 Jahre garantiert werden. Zwar hat man die Vergütungssätze von ursprünglich 57,4 Cent je Kilowattstunde zu Beginn dieses Jahres auf durchschnittlich 43 Cent gesenkt, doch errechnet sich auch damit für alle bis Ende 2008 aufgestellten Anlagen über den Förderzeitraum ein von den Stromverbrauchern zu zahlender Betrag von rund 30 Milliarden Euro. Und die überaus attraktiven Konditionen bewirken, dass in diesem Jahr mit bis zu 2000 Megawatt fast doppelt so viel Quadratmeter Dach- und Ackerflächen mit Solarmodulen belegt werden wie im Vorjahr, woraus sich eine weitere Langzeitverpflichtung von gut neun Milliarden Euro ergibt. Geht es in diesem Stil weiter, liegen die "Solarschulden" der Stromkunden in vier Jahren bei etwa 77 Milliarden Euro (das entspricht je Bundesbürger einer Belastung von 940 Euro), wobei diesem Betrag dann ein Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung von rund vier Prozent gegenübersteht. Damit ist diese Technik neben der Windkraftnutzung zum wichtigsten Kostentreiber bei den Strompreisen geworden. Denn wie es die beklagte Unstetigkeit der Photovoltaik (Strom wird nur tagsüber und bei Sonnenschein erzeugt) notwendig macht, erfordern es auch die mittlerweile in Deutschland sich drehenden 22 000 Windräder (mit ihrem Anteil an der Bruttostromerzeugung von 6,3 Prozent), dass immer mehr Kohlekraftwerke im unwirtschaftlichen Stand-by-Betrieb gefahren werden und zudem vermehrt schnell an- und abschaltbare Gaskraftwerke bereitstehen. Das kostet Geld und mindert den Ökovorteil dieser beiden erneuerbaren Energietechniken. Dazu kommt, dass deutsche Hersteller immer weniger vom Solarboom profitieren, denn Anbieter aus Asien und Amerika gewinnen zunehmend Marktanteile. Die Solarmodule stammen immer häufiger aus dem Ausland, wo sie günstig beschafft und wegen der großen Nachfrage in Deutschland hier vergleichsweise teuer verkauft werden können. Die Betreiber von Solarparks profitieren - und der Stromverbraucher zahlt und zahlt.

Kommentar von Dipl.-Ing. GEORG KÜFFNER, FAZ 22.9.09


- Der Kapitalismus macht's möglich: " Statistisches Bundesamt
Deutsche leben immer länger

FAZ 24. September 2009 Die Menschen in Deutschland leben immer länger. Wer 2008 auf die Welt kam, hat nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts eine höhere durchschnittliche Lebenserwartung als alle früheren Geburtsjahrgänge. Wie die Statistiker am Donnerstag mitteilten, können Jungen auf durchschnittlich 77,2 Jahre Lebenszeit hoffen, die Mädchen sogar auf 82,4 Jahre. Als Berechnungsgrundlage dienen die Sterbetafeln der Jahre 2006 bis 2008.
Im Vergleich zu den Geburtsjahrgängen zwischen 2005 und 2007 stieg die Lebenserwartung der Jungen den Angaben zufolge um fünf Monate, die der Mädchen um einen Monat. Auch für ältere Menschen hat sich die Aussicht auf ein längeres Leben verbessert: Heute 60-jährige Frauen können statistisch mit 24,7 weiteren Jahren rechnen, Männer gleichen Alters mit 20,9 Jahren. Die Lebenserwartung der Bundesbürger steigt seit Jahrzehnten.
Eine reine Modellrechnung
Bei den Zahlen handele es sich allerdings um eine „reine Modellrechnung“, sagte ein Experte des Statistikamtes. „Da fließen keine Erwartungen zur zukünftigen Lebenserwartung ein.“ Die Berechnung gehe von den aktuellen Bedingungen aus. Es handele sich um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung. „Die individuelle Lebenserwartung hängt von den individuellen Parametern ab“, sagte der Statistiker.
Aus den neuen Berechnungen der Statistiker geht hervor, dass durchschnittlich jeder zweite Mann in Deutschland 80 Jahre alt werden und jede zweite Frau sogar ihren 85. Geburtstag erleben kann. Zumindest das 60. Lebensjahr erreichen demnach 94 Prozent der Frauen und 89 Prozent der Männer.
Nach wie vor ist die Lebenserwartung den Angaben zufolge im früheren Bundesgebiet etwas höher als in den neuen Bundesländern, wobei die Berechung die Werte aus Berlin ausklammert. Neugeborene Jungen werden im Westen statistisch betrachtet 77,4 Jahre alt, im Osten 76,1 Jahre - ein Unterschied von 15 Monaten. Für Mädchen beträgt die Differenz drei Monate zugunsten der im Westen geborenen Kinder." FAZ 25.9.09
/// Man muß sich vorstellen: Nicht nur die Schlangen vor den Geschäften bei Neuanlieferung begehrter Güter, nicht nur die große Zeitvernichtung bei der Beschaffung von Ersatzteilen auf den Tauschmärkten, nicht nur eine totalitäre Diktatur mit Bespitzelung bis in den Schrebergarten - auch eine geringere Lebenserwartung hatte der Sozialismus zur Folge!

- Russen leben noch nicht immer länger, russische Oppositionelle sogar kürzer: "Das System
Wie das Tandem Putin-Medwedjew einigen wenigen Macht und Reichtum sichert und die Zukunft Russlands verspielt. / / Von Lilia Schewzowa / / Ein "Grundelement ..." FAZ 25.9.

- Energiesparverordnung tritt in Kraft und verteuert das Wohnen

- Kurz und interessant:
Nur kurz:

1. Die messbaren thermodynamischen Größen ändern sich
durch die Erhöhung der CO2-Konzentration von 0,03 Vol %
auf 0,06 Vol % nicht.


2. Der Waermeuebergang durch Strahlung
(innerhalb des Gasgemisches) ist in diesen
Größen bereits einbezogen.

3. Die im "Satellitentrichter" erkennbare Absorption
(Intensitaetsschwaechung - teilweise berechnet)
ist nicht gleichzusetzen mit einer Erwarmung bzw.
Rückwaermung, sondern imm wesentlichen mit
Streuung.

4. Eine Gegenstrahlung (insbesondere bei Nacht)
ist nicht mit vernuenftigen Messinstrumenten
gemessen worden.
Dr. Ralf D. Tscheuschner (Physiker)
http://www.tsch.de

Freitag, 25. September 2009

Schweden senkt die Steuern, G20, das kleinere Übel, Mittelstandssozialisation




- G20 alias Schwatz- und Spesengipfel: Eigenkapitalunterlegung der Finanzinstitute heraufzusetzen ist ein Tagesordnungspunkt; Dissens bei der Berechnungsmethode: nach US-Berechnungsmethode müßten die europäischen Institute ordentlich anschaffen - da setzt die Wahlkämpferin und windige Opportunistin Merkel doch lieber auf den Neid-Bonus.

- Wahlverdrossenheit: Mehr direkte Demokratie statt Parteienlisten, die von Funktionären ausgeheckt werden.

- Es wird immer schwieriger, das kleinere Übel aufzuspüren: Besonders idiotisch sind die CDU-Parolen: Wir wählen die Kanzlerin, Wir haben die Kraft, Für ein neues Miteinander, Klug aus der Krise etc. Die SPD ähnlich oder oft ganz ohne. Die LINKE Ulbricht-Honecker-Nachfolgepartei schnurrt den alten DKP-Dreck herunter: Die Reichen besteuern, Geld für Bildung statt für Banken etc.Bei den Grünen geht es ähnlich zu: Geschenke für Reiche = Pfui!, Es geht um's Ganze, Bio, Baby, "HIER HILFT NUR GRÜN" etc. Die FDP mit "Deutschland kann es besser", aber auch mit einer halbwegs konkreten Aussage: MEHR BRUTTO VOM NETTO , Arbeit muß sich wieder lohnen .

- „ Schweden senkt die Steuern
Weniger soll mehr sein. Mitten in der schweren Wirtschaftskrise senkt Schweden seine Steuern auf Arbeitseinkommen. Kann das gutgehen? Ja, sagt Ministerpräsident Reinfeldt: Das Motto der Skandinavier: Arbeit muss sich mehr lohnen. ...“ FAZ 24.9.

- Die nette Gerichtsreporterin des SPIEGEL : Wenn sie sähe, wie die Jungen keine Chance hätten, die Eltern arbeitslos, sie selbst arbeitslos - da spricht die Perspektive des Mädels aus gutem Akademikerhause, die Germanistik studierte. Na ja, sie hatte halt lange keine Chance, und war individuell zu dämlich, über den Mittelstandszaun zu blicken; aber sie hätte im Lauf der Jahrzehnte einmal empirische Psychologie lesen können, Biographien von Leuten, denen die Eltern der Anstoß waren, sich von diesen Eltern zu distanzieren und etwas anderes, etwas Besseres zu beginnen. Stichwort ANTON REISER. Hätte Friederichsen in ihrem Literatur-Seminar lesen können. Epiktet als Sklave wurde auch nicht gerade mit dem Münchener Mittelstandslöffel der Friederichsen im Mund geboren. Ja, und Diokletian? Und da gibt es die Tendenz zur IQ-Mitte: Kinder von dämlichen Eltern haben die Chance, intelligenter geboren zu werden, und Kinder von intelligenten Eltern haben eine gute Chance, dämlicher zu werden. Lernt sie ja vielleicht noch, trotz komfortabler Mittelstandssozialisation. Die verengt den Horizont.

Donnerstag, 24. September 2009

K l i m a e r w ä r m u n g ?



Geringe Sonnenaktivität (http://wattsupwiththat.com/ www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,617007,00.html)

K l i m a e r w ä r m u n g ?

Wo denn?

Was sagt das Thermometer?

Zwei kalte Winter.

Zwei eher kühle Sommer.

Im Juni hat es in Wisconsin sogar geschneit.

Die Sonne macht das Klima auf der Erde.

Die Sonnenflecken bleiben aus.

Weniger Sonnenflecken deuten auf Abkühlung hin.

Die Kohlendioxid-Hypothese ist widerlegt.

Schluß mit dem Klima-Alarmismus.

Schluß mit den Klima-Steuern und Klima–Abgaben!

JUGENDGEWALT, Psychotizismus, UN-Vollversammlung



Nach dem Regen

- "JUGENDGEWALT: Hamburger Teenager töteten Mann wegen 20 Cent
WELT 23. September 2009
Schon wieder erschüttert ein neuer Fall von Jugendgewalt Deutschland: Zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche sollen in Hamburg einen Mann tot getreten haben – wegen 20 Cent. Die Tat ereignete sich bereits im Juni, wurde aber bisher nicht bekannt. Wieder einmal führten Videoaufnahmen auf die Spur der Täter.
Nach dem gewaltsamen Tod eines 44-Jährigen in Harburg hat die Mordkommission zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche verhaften lassen. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatten die beiden Jugendlichen ihr Opfer wegen 20 Cent tot getreten. Onur K. und sein jüngerer Komplize Berhan I. sind ins Untersuchungsgefängnis gebracht worden.
Bislang waren die beiden Jugendlichen aus Wilhelmsburg noch nicht als brutale Intensivtäter aufgefallen, aber Körperverletzung und Eigentumsdelikte wie Diebstahl und Einbruch wurden ihnen bereits angelastet. Vor Gericht mussten sie sich deswegen noch nicht verantworten. In einem Fall wurde das Familien-Interventions-Team eingeschaltet.
Am 12. Juni trafen Onur und Berhan am späten Abend um kurz vor 21 Uhr zusammen mit einem dritten Jugendlichen in der Fußgängerunterführung am Seeveplatz in Harburg auf Thomas M. Der Mann schien für sie offenbar ein besonders leichtes Opfer zu sein. Er war angetrunken – solche Opfer sind bei brutalen Schlägern beliebt, da sie sich kaum wehren können. Ihre anschließenden Aussagen bei der Polizei sind in der Regel auch dürftig. 20 Cent verlangten die Täter von dem Mann aus Winsen. Thomas M. lehnte ab.
Mit einem gezielten Faustschlag ins Gesicht streckte ihn einer der Jugendlichen nieder. Was dann passierte, schildert die Polizei so: „Am Boden liegend wurde der 44-Jährige mit Fußtritten, insbesondere gegen den Kopf, traktiert.“ Thomas M. blieb reglos liegen. Er hatte das Bewusstsein verloren. Erst da ließen die Jugendlichen von ihm ab und liefen weg. Ein Freund des Opfers, der ihn begleitet hatte und der ebenfalls alkoholisiert war, rief einen Rettungswagen. Die Ärzte konnten Thomas M. aber nicht mehr retten. 20 Tage nach der Tat, nach mehreren Operationen, starb der Mann im Krankenhaus Heidberg an seinen schweren Verletzungen.

- Psychotizismus: "Primäre Psychopathie wurde von Psychiatern oft als Zwischenstufe zur Psychose angesehen; könnte es sein, daß es eine Persönlichkeitsdimension gibt, die von totaler Psychose über Psychopathie zu Normalität führt?" Ja, postuliert Eysenck, Kriminalität und Persönlichkeit, S. 68 . "Ursprünglich entstand die Vorstellung von einem solchen Psychotizismus-Faktor aus genetischen Beobachtungen, die die nahen Verwandten von schizophrenen und manisch-depressiven Patienten einbezogen (diese zwei Gruppen bilden die große Mehrheit der funktionalen Psychosen, d.h. jener Psychosen, die nicht auf offensichtliche Gehirnverletzungen und Wunden zurückzuführen sind). Man ist allgemein der Auffassung, daß unter solchen nahen Verwandten (Zwillinge, Geschwister, Väter, Mütter, Söhne, Töchter u.s.w.) eine übermäßig große Zahl an Psychotikern auftritt (nicht unbedingt vom gleichen Typus wie der ursprüngliche Proband); dies ist natürlich angesichts der starken erblichen Determination solcher Störungen zu erwarten. Es tritt auch eine übermäßig große Zahl von Psychopathen, Alkoholikern und Kriminellen auf; sie scheinen daher zu demselben Erbkreis zu gehören wie die psychotischen Störungen."

- " Eklat bei UN-Vollversammlung
Ahmadineschad wirft Israel Völkermord vor
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadineschad hat mit scharfer Kritik an Israel für einen Eklat in der UN-Vollversammlung gesorgt. Er nannte das Vorgehen gegen die Palästinenser „Völkermord“ und warf den Juden vor, die internationale Politik zu dominieren. ..." ///
Die Kirchners, Gaddafi, Ahmadineschad, Mugabe - die Politverbrecher, Diktatoren, Politgauner aller Art treffen sich wieder in NYC; bei allen UN-Fragen muß man immer daran denken, daß die Mehrheit bei der UN-Vollversammlung bei den nichtliberalen und nichtdemokratischen Kräften liegt; das fängt bei Rußland an, wo Oppositionelle gern erschossen und Eigentumsrechte selektiv nicht beachtet werden, und endet noch nicht bei der rassistischen, brutalen und blutigen Diktatur Mugabes.