Das hält munter und frisch.
Mittwoch, 18. Dezember 2013
Nur 4 Stellen mehr
Fast alle Überweisungen bleiben im Inland - aber es ist doch eine schöne Übung für unsere Abiturienten und Dementen, ein neues Format einzuführen: DE97 370100440 224567 666
Dienstag, 17. Dezember 2013
Lee Dorsey hätte sich gefreut
Schönes Stück vom Schaufelradbagger - workin' in the coalmine nicht nötig
(Foto: netnet/Wiki.)
Je mehr Wohlstand, je mehr Querulanten.
NRW besitzt sehr viel Braunkohle für Jahrhunderte, die die wohltätigen Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke emsig, zuverlässig und kostengünstig verstromen, rund um die Uhr, Tag und Nacht, bei jedem Wetter. Vorher muß die Braunkohle allerdings mit großen Baggern in faszinierenden Tagebauen, aus denen hinterher wunderschöne Seen werden, abgebaut werden. Das ist die Gelegenheit für die ansässigen Dörfler, ihre morschen alten Hütten zu vergolden, denn RWE zahlt ihnen alles, neue Häuser mit allem modernen Drum und Dran, von denen die Leute vorher nicht einmal zu träumen wagten. Sogar den Umzug aus ihrem alten Schrott erstattet das mildtätige RWE. Ein übler Querulant aber, wahrscheinlich als Strohmann der Greenpisser, klagte vor dem BVG für ein phantasiertes “Recht auf Heimat”! Der Tropf sollte drei Kilometer weiter ziehen. Die roten Juristen, Juristen sind bekanntlich Politikfolger, nahmen den Unsinn tatsächlich zur Entscheidung an, rissen sich aber schlußendlich am Riemen und verneinten im heutigen Urteil diesen Saublödsinn.
Nicht so aber im Falle der Fanatikertruppe BUND, die aus reinem Destruktionstrieb eine Obstwiese gekauft hatte, um klagen zu können. Die roten Richter gaben diesen Wiesen-Querulanten recht, ihre Machenschaften seien im Planungsverfahren nicht ausreichend geprüft worden.
Schon allerhand, daß ein solches Prozeßhansel-Verhalten überhaupt zugelassen wird. Die Jungs haben wohl nicht viel zu tun. In Zukunft muß also noch ein paar Jahre länger geprüft werden.
Wundert sich da jemand, daß BASF das neue Ammoniakwerk in den USA baut, wo es schneller geht und der Strompreis 8,89 Dollar-Cent beträgt, in Deutschland aber 15,5 Dollar-Cent?
(Vgl. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/13020/umfrage/strompreise-in-ausgewaehlten-laendern/ )Montag, 16. Dezember 2013
Eine scöne Bescherung
Hat DEUTSCH, POLITIK und SOZIOLOGIE auf Lehramt studiert, das prädestiniert Gabriel (54) nicht unbedingt für das Amt des Wirtschaftsministers. Die SPD hatte immerhin einmal Karl Schiller in diesem Ministerium. Nahles (43) studierte GERMANISTIK und POLITIK nur auf Magister. Da kann Dobrindt immerhin ein Diplom vorweisen: SOZIOLOGIE. Schwesig (39) hat an der Fachhochschule FINANZWIRTIN studiert. Oppermann (59) hat tatsächlich mehrere Jahre einen bürgerlichen Beruf ausgeübt, er war VERWALTUNGSRICHTER. Dagegen hat Barbara Hendricks nur das erste Staatsexamen in GESCHICHTE und SOZIALWISSENSCHAFTEN abgelegt und sich danach kurz im Studentenwerk betätigt, bevor sie SPD-Funktionärin wurde. Gerd Müller (58) machte immerhin eine kaufmännische Lehre, dann wurde er Diplom-WIRTSCHAFTSPÄDAGOGE und danach Politiker und Beamter.
Es sind Beamte und Berufspolitiker mit vor allem geisteswissenschaftlicher Ausbildung, die Deutschland regieren und regieren werden. Es fehlen völlig die Ingenieure, die vor allem in der chinesischen Regierung sitzen. Nicht, daß Ingenieure eine grundsätzlich bessere Politik versprächen, aber sie sind, weil meist in dem Wohlstandsaggregat Wirtschaft tätig, aufgeschlossener für wirtschaftliche Belange. Die Geisteswissenschaften werden dagegen vor allem von Ideologien geprägt. So tritt der neue Wirtschaftsminister Gabriel mit einem neomarxistischen, wirtschaftsfeindlichen Weltbild ins Ministerium ein, in dem noch viel an wirtschaftlichem Sachverstand vorhanden ist. Wird er den gänzlich beseitigen? Es stehen nicht nur viele Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Jedenfalls dürfte weiterhin gelten:
Welt-Spiel, das herrische,
Mischt Sein und Schein: —
Das Ewig-Närrische
Mischt uns—hinein!...
(Nietzsche, An Goethe, Lieder des Prinzen Vogelfrei / Fröhliche Wissenschaft, Anhang)
Sonntag, 15. Dezember 2013
Samstag, 14. Dezember 2013
So geht es nicht, Hertzchen
Heinrich Hertz (1857-94=37)
Nietzsche 1844-89=45)
Äpfel mit Birnen vergleichen? Das geht bekanntlich nicht. Aber vielleicht die Zeitgenossen Nietzsche und Hertz?
Immerhin zählen sie ja zur gleichen Gattung und haben einen gemeinsamen lutherischen Hintergrund. Hertz zudem auch einen jüdischen.
Nietzsche wurde 1844 geboren und starb geistig 1889, Hertz war jünger, auch er starb aber früh 1894 mit sogar nur 36 Jahren an einer seltenen Krankheit, der Wegener-Granulomatose. Beide wurden sie herausragende Persönlichkeiten ihrer Fächer. Damit sind die Gemeinsamkeiten jedoch schon erschöpft. Alles andere könnte nicht verschiedener sein.
Nietzsche philosophiert fröhlich und unsystematisch drauflos, wird ein geistreicher Analytiker seiner Zeit und gibt, etwa mit Wendungen wie “Der Wille zur Macht”, ungute Stichwörter für alle, die sie brauchen wollen. Seine Neigung, sich an vielen Stellen selbst zu wiedersprechen und sehr scharf zu formulieren, machen die Sache nicht besser. Bis zu seiner geistigen Umnachtung kämpft er mit dem protestantischen Pfarrhaus seiner Herkunft, ohne davon loszukommen. Im “Zarathustra” verkündet er sein neues Evangelium des Vitalismus. Wenn man von frömmelnden Frauen erzogen wurde, ist das sicher sehr verständlich, aber auch hier gibt er mit seinem “Übermenschen” ein falsches Stichwort. Schade. Zudem fehlte es ihm an Humor und Gelassenheit.
Abonnieren
Posts (Atom)