Samstag, 30. August 2014

Nicht wie die Kaninchen









12,5 Millionen Ägypter sind jetzt 15 bis 29 Jahre alt, 13,9 Millionen bis 15 (Heinsohn, 4. Februar 2011 FAZ)





“Warum gilt die Bundesrepublik mit 226 Einwohnern pro Quadratkilometer nicht als „überbevölkert“, Nigeria mit 164 für viele aber schon?”, fragt Herr Pfaff im ZEITZEICHEN des WDR5.

Die Frage ist falsch gestellt. Jedes Paar, egal wo auf der Welt, sollte sich fragen: Wie viele Kinder kann ich liebevoll aufziehen, ernähren und zu einem gelungenen Leben führen, wozu selbstverständlich auch die Aussicht auf einen Arbeitsplatz zählt. Religiösen Autoritäten und Traditionen sollten sie dabei nicht trauen.

In Bangladesch, in Pakistan, in Gaza, in Nigeria etc. wird der Kinderperspektive und dem Frauenwillen keinerlei Beachtung geschenkt. Daraus resultieren die Probleme dieser Länder. Und diese Probleme wachsen mit Zahl der unverantwortlich gezeugten Kinder. Bei der “Arabellion” ging es vor allem um die fehlenden Arbeitsplätze und die Armut. Kein Politiker kann jedoch so schnell Arbeitsplätze schaffen, wie sich die Bevölkerung vermehrt. Religiöse Banden kalkulieren damit. Je mehr junge Männer gezeugt werden, desto mehr können für politische Ziele verheizt werden. Dies ist besonders in Gaza der Fall. Daran ändert eine 2-Staatenlösung nichts. Im Gegenteil. Die Führer könnten in einem “Palästinenserstaat” ungestörter ihrer Politik nachgehen, und dazu gehörte die Zeugung von noch mehr jungen Männern, mit denen man Israel angreifen kann, aber auch Konkurrenten. Die islamistischen Milizen bekämpfen sich immer auch gegenseitig. Seit Jahrhunderten.
Vom Westen aus sollte Unterstützung nur den Ländern zukommen, die eine verantwortliche Bevölkerungspolitik betreiben.

Der WDR-Pfaff redet in der gesamten Sendung um das Thema herum, versteigt sich sogar zur Hetze gegen den europäischen Lebensstil. Das kann nicht erheitern.  















Freitag, 29. August 2014

Zwei links, zwei links


Übrigens.
Neben dem allbeherrschenden Infotainment und dem Verblödungs-TV stellt natürlich die allgemeine LINKSWICKLUNG die Gouvernantenweichen.
Auch bei dem qualitativ noch akzeptablen DLF. So wählt etwa die WIRTSCHAFT AM MITTAG nach sozialdemokratischen Kriterien aus und verdrängt wichtige Themen durch, beispielsweise, exotische Glockengießerfirmenporträts.

Oder, heute, eine Designteppichklitsche in Crimmitschau. Dafür wird jede Menge Zeit verplempert, statt über die 100 größten Weltunternehmen zu informieren. Davor berichteten die Wirtschafts-Sozis des Deutschlandfunks ausführlich über die Restrukturierung der Malaysian Airways! Was für ein wichtiges Thema! Muß man wissen! Was für eine Perfidie. Und davor wurde lang und sehr verständnisvoll über die Streikschweinerei der German-Wings-Piloten geschwätzt.
Zum Schluß dann, als Sahnehäubchen, Gewerkschaftspropaganda in einem Zitat der Linksaußenzeitung FR. Wirklich prima.















Donnerstag, 28. August 2014

Wissen und Lebensbewältigungswissen

Kohlenstoffmonoxid

C: Kohlenstoff O: Sauerstoff CO: Kohlenmonoxid, blockiert im Blut das Sauerstoff-Taxi

Eine 6köpfige Familie vergiftete sich im Laufe einer Woche mit Kohlenmonoxid, das aus einem Gasboiler austrat, dessen Abgasweg die Vormieterin verstopft hatte, und die deswegen vor Gericht stand, konfrontiert mit dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung, wie auch der Installateur, der den Boiler erneut in Betrieb gesetzt hat.
Ein schlimmer Unglücksfall, die fahrlässige Verstopferin wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.

Der aus dem Gericht berichtende FAZ-Feuilleton-Redakteur Klaus Ungerer sieht das anders (s. Der langsame Tod in der schnellen Welt, FAZ 20.8.14). Der unterbezahlte Handwerker habe nicht sorgfältig gearbeitet. Weil er, unterbezahlt, es zu eilig gehabt habe. Doch trage die Hauptschuld der Kapitalismus, der den Installateur nicht ordentlich bezahle und ihn unter Zeitdruck stelle.
Ob der Herr Feuilletonist noch nie eine Handwerkerrechnung mit 60,- Euro die Arbeitsstunde bezahlt hat? Ob er noch nie Pfusch bei teuren Handwerkern erlebt hat?
Den Handwerker trifft wohl keine Schuld, weil der Boiler funktionierte. Daß er sich nach knapp 5 Minuten ausschaltete, weil der Sensor zuviel Kohlenmonoxid meldete, wußte der Klempner nicht, das aber hätte die Benutzer stutzig machen und zur Reklamation veranlassen müssen. Zumal alle an Übelkeit und Kopfschmerzen litten. Daß die unvollständige Verbrennung Kohlenmonoxid freisetzt, kannten sie doch aus der Schule! Und daß Kohlenmonoxid die Sauerstoffaufnahme hemmt, ebenfalls!
Oder nicht? Offenbar nicht. Und da solche Unfälle mit Kohlenmonoxid schon sehr oft vorgekommen sind, scheint das in der Schule meist nicht ordentlich, sondern nur nebenbei und ohne Wiederholungen gelehrt zu werden. Die Schulen sind leider abonniert auf nebensächliches Katalogwissen, nicht auf Lebensbewältigungswissen. Daher war die Familie so dumm, über eine Woche hinweg keinen alltagsphysikalischen Verdacht zu schöpfen. Das hatte tödliche Folgen. Das Kultusministerium mit seinen mit Überflüssigkeiten vollgestopften Lehrplänen hat dem nicht gegengesteuert.  












Mittwoch, 27. August 2014

Axt und Wahlrecht


John Hirst brachte den Stein ins Rollen. Der Brite hatte mit einer Axt seine Vermieterin brutal erschlagen, wurde wegen Mordes verurteilt und klagte vor 13 Jahren dagegen, dass er im Knast nicht wählen dürfe. Schon 2005 urteilten die Straßburger Richter, dass die uneingeschränkte Aberkennung des Wahlrechts für alle Häftlinge gegen die Menschenrechte verstoße. Der längst aus der Haft entlassene John Hirst ließ in einem Video die Sektkorken knallen:
"Ich habe einen Joint, ich habe eine Flasche Champagner und ich werde nun feiern für die 75.000 Häftlinge, die wählen dürfen - auch Mörder, Vergewaltiger und Pädophile - alle werden wählen können, weil es ihr Menschenrecht ist."“ (DLF, Streit um Wahlrecht für Häftlinge, 12.8.14)
Wenn die Demokratie das Wahlrecht nachträgt, dann verändert sie Staat und Gesellschaft. Leider nicht zum Besseren.













Dienstag, 26. August 2014

Lecker kalt - aber zu warm für heiße Propaganda


Antarktis-Schmelz-Alarm vom AWI - bei minus 93 Grad !
von Klaus-Eckart Puls
Am 10. August 2010 wurde in der Antarktis ein neuer Kälterekord gemessen [1] : Minus 93.2°C. Damit wurde der nahezu 30 Jahrzehnte gültige Tiefstwert von minus 89,2 Grad vom 21. Juli 1983 an der Vostok-Forschungsstation um 4 Grad unterboten. Die Jahresmittel-Temperaturen der Antarktis mit Höhenlagen des Eisschildes von 2000 bis über 4000 m liegen ganzjährig zwischen -30 und -50 Grad, Tendenz fallend [2]. Nun verbreitet das AWI in einer Presse-Mitteilung [3] "Rekordrückgang der Eisschilde". Können Eisschilde in so extremer Kälte schmelzen? Hat das AWI diesbezüglich einen neuen physikalischen Effekt entdeckt ?