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03.12.2007 16.15 Programmierte Sterblichkeit, ein paradoxer Kunstgriff des Lebens
Prof. Dr. Bernhard Verbeek, Universität Dortmund
Im Universum herrscht das Gesetz der Entropie, demnach alles dem Zustand geringster Ordnung zustrebt. Vordergründig gesehen dürfte es deshalb das Phänomen Leben eigentlich gar nicht geben. Aber mit Hilfe eines komplizierten sinnreichen molekularen Gefüges nutzt das Leben den Strom wachsender Entropie, um gegen ihn anzulaufen. Warum nur ist bei höheren Organismen der Tod genetisch einprogrammiert? Eine Naturnotwendigkeit, etwa vergleichbar den Konsequenzen, die sich aus der Thermodynamik ergeben, ist er jedenfalls nicht. Einzeller, wie die potenziell unsterblichen Pantoffeltierchen sind ein lebender Beweis, dass es auch anders geht.
Welche Gründe hatte die Natur, den Tod als Selbstversenkungsmechanismus in die Zellen und ganzen Organismen auf der Ebene der DNA einzuprogrammieren? Neuere Erkenntnisse machen immer wahrscheinlicher, dass es der Preis ist, der entrichtet werden musste, um die genetischen Programme komplexer Lebewesen bis zum heutigen Tage durch die Erdgeschichte zu schleusen.
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