Dienstag, 15. April 2008

John Wheeler

Zum Tod von John Wheeler Zwischen Schwarzen Löchern und der Atombombe Prägte den Begriff "Schwarzes Loch": John Archibald Wheeler 14. April 2008 FAZ. „Wenn du ein wirklicher Wissenschaftler werden willst, dann denke wenigstens eine halbe Stunde am Tag das Gegenteil von dem, was deine Kollegen denken“, sagte einst Albert Einstein. Einer, der wie kaum ein anderer sich an diese Maxime gehalten und zum Teil revolutionäre Ideen hervorgebracht und Generationen von Wissenschaftlern geprägt hat, deren Lehrer er war, ist der amerikanische Physiker John Archibald Wheeler. Der visionäre Theoretiker, der 1911 in Jacksonville (Florida) geboren wurde und mit 21 Jahren an der Johns Hopkins University promovierte, arbeitete während seines langen Forscherlebens auf vielen Gebieten der Physik. Zunächst in der Kernphysik. So entwarf er mit Niels Bohr eine Theorie zur Kernspaltung, kurz nachdem die Experimente von Otto Hahn zur Uranspaltung bekannt wurden. Wheeler und Bohr konnten beweisen, dass nur das spaltbare Isotop Uran-235 für den Bau einer Atombombe oder als Energiequelle für einen Reaktor in Frage kam. Fester Glaube an Paralleluniversen Wie viele seiner Kollegen war Wheeler während des Zweiten Weltkriegs an der Entwicklung der Atombombe und des ersten Kernreaktors beteiligt. Unter der Leitung von Edward Teller wirkte er später an der Wasserstoffbombe mit. In den fünfziger und sechziger Jahren widmete er sich an der Princeton University verstärkt wieder der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins und versuchte - vergeblich -, ähnlich wie die Schwerkraft auch den Elektromagnetismus und die Quantentheorie durch die Geometrie der gekrümmten Raum-Zeit zu beschreiben. Zum Thema * Kosmische Strahlung: Galaktische Energieschleudern * Überall im All viele Quasare * Astronomie: Ein allzu fettes Schwarzes Loch * Geschwindigkeitsbestimmung: Schwarze Löcher in Rotation * Schwarze Löcher: Das geheime Wirken der Magnetfelder In den sechziger Jahren, als sich Wheeler intensiver mit der Kosmologie beschäftigte, gab er den „Schwarzen Löchern“ ihren Namen. Er erfand das Wurmloch, jene hypothetischen Brücken in der Raum-Zeit, und glaubte fest an die Existenz von Paralleluniversen. Zu seinen Schülern zählten die bekannten Gravitationsphysiker Kip Thorne und John R. Klauder sowie der Nobelpreisträger Richard Feynman. Letzterer sagte einmal über Wheeler: „Manche Leute denken, John Wheeler sei erst in seinen späteren Jahren verrückt geworden. Tatsächlich war er schon immer verrückt.“ Die Jahrhundertfigur ist am vergangenen Sonntag in Hightstown (New Jersey) im Alter von 96 Jahren gestorben. LB: Alles ist relativ... Bernd Almstedt (Almstedt) Jammerschade, dass euch jemand wie John Wheeler nur so ein paar magere und relativ nichtssagende Zeilen wert ist, andererseits aber in anderen Bereichen eures Online-Bereiches seitenlang irgendwelche drittklassiken Erotik-Schriftstellerinnen, Möchtegern-Musikern oder zu politischen Nullsummenspielen skandiert wird. Trotzdem ein herzliches Dankeschön, das ihr diesen Mann wenigstens erwähnt - man wird in diesem Land immerhin langsam bescheiden... " LB: "Schwarze Löcher - Paralleluniversen - Wurmlöcher ... Klaus P. Lücke (microplan2002) ... alles konstruierte Hilfsbegriffe für Phänomene, die entweder nicht ins Schema der klassischen Physik passen und für die sie (sonst) keine Erklärung hat oder reine Hirngespinste (z.B. etwa aus der alles und nichts erklärenden Welt der String-'Theorie'). Im Popperschen Sinne der Wissenschaftstheorie also alles keine echten 'Theorien', sondern - weil nicht überprüfbar - dem Glauben entlehnte Phantasmen: Zu viele Gammastrahlen möglicherweise, dafür aber echt - ich zitiere -'verrückt' ..."

Keine Kommentare: