Sonntag, 15. Juni 2008

Eibl-Eibesfeldt, Schulfach Wirtschaft, Jugendarbeitslosigkeit


8-15° kalt und bedeckt; da kann man sich mit der Vorstellung trösten, daß während der Weichseleiszeit vor etwa 117.000 Jahren bis zu 3 km Eis auf dem Land lastete. Ganz ohne gute Kohlekraftwerke begann dann, da wird einem warm ums Herz, vor ca. 11.560 Jahren die jetzige Warmzeit. 5. Zecke.

- Irenäus Eibl-Eibesfeldt, 15. Juni 1928
"Seit mehr als 50 Jahren beobachtet der Schüler des großen Konrad Lorenz die Menschen rund um den Globus – streng wissenschaftlich. Die daraus entstandene vergleichende Verhaltensforschung am Menschen, die "Humanethologie", hat ein eigenes Max-Planck-Institut in Bayern, das Eibl-Eibesfeldt viele Jahre leitete. Liebe und Hass, Krieg und Frieden, der mehrfache Doktor hat sich mit den großen Themen des Menschseins beschäftigt. Dabei vertritt der Österreicher einige kontroverse Thesen: Er warnt vor zuviel Zuwanderung in Europa, hält Kriege unter Umständen für arterhaltend und fordert von der Kunst eine Hinwendung zu mehr Ästhetik." (Klappentext)

- " Deutsche wollen Schulfach Wirtschaft. cara. FRANKFURT, 13. Juni. Die Vermittlung wirtschaftlicher Sachverhalte in der Schule ist nach Meinung der Deutschen noch ungenügend. Das hat eine repräsentative Umfrage des Ipos-Instituts im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken ergeben. Von den 1006 befragten Erwachsenen befürworten 83 Prozent, ökonomische Zusammenhänge in der Schule künftig stärker zu vermitteln. Eine ähnlich große Mehrheit unterstützt die Forderung nach einem Schulfach Wirtschaft, junge Erwachsene sprechen sich sogar zu 92 Prozent für die Einführung aus. Allgemein deckte die Studie Wissenslücken im wirtschaftlichen Grundwissen der Deutschen auf. So ist nur etwa die Hälfte der Deutschen in der Lage, das Marktprinzip von Angebot und Nachfrage zu erläutern."
Text: F.A.Z., 14.06.2008, Nr. 137 / Seite 12

- "Jugendarbeitslosigkeit. Raus aus der Endlosschleife.
Jeder vierte Jugendliche sei nicht ausbildungsfähig, beklagt der Handwerksverband. Wer einen schlechten oder keinen Schulabschluss hat, ist chancenlos, stellt der Bildungsbericht fest. Muss nicht sein, sagen die Initiatoren des Projekts Joblinge und stellen den Anschluss wieder her. FAZ.NET Wirtschaft14. Juni 2008
// Die Jugendarbeitslosigkeit ist eine besondere Perversion des Sozialstaats, und, man könnte hinzufügen, des Schulaberglaubenstaates. Das Schulmodell der belanglosen literarischen Bildung, des Stillsitzens und des Katalogwissens, dargereicht von weltfremden Beamten, begünstigt das passive weibliche Lernen und schadet besonders praktisch begabten Jungen. Aus der Hauptschule ließe sich gut eine praktische Schule machen, aus der der literarische Unsinn der Böll, Grass, Lenz und Co. in seinem ausufernden Umfang ausgedünnt wäre zugunsten von Sprachtraining im angewandten Bereich. Sprechschulung alias Sprecherziehung gehörte ebenfalls dazu, weil deutliches Sprechen in Verkauf und Fernkommunikation eine große (Verstehens-) Rolle spielt. Liedtexte können eine größere Rolle spielen im Rahmen gemeinsamen Singens.

- Alison Wolf, DOES EDUCATION MATTER? Myths about education and economic growth, by Alison Wolf. Penguin Books, 2002, 332 pages.
A Book Review by Stephen Berry:" ... I will not end on a discordant note. That someone who works within the academic field of education should question the economic value of education speaks for a certain courage. That AlisonWolf should have done this in a book which is well argued and entertainingly written is better still. This book is a wake-up call to education policy makers the world over." (http://www.la-articles.org.uk/eoe.htm)

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