Freitag, 19. September 2008

Wirtschaftswissen ist Lebenskunde

Strizz, Reiche, FAZ

- - Kursfeuerwerk rund um den Globus

"Glos: Wirtschaftswissen ist Lebenskunde
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos hat sich nachdrücklich dafür ausgesprochen, in allen Bundesländern ein eigenständiges Schulfach Wirtschaft ..." 18.9. FAZ

- "... Was kann man gegen einen Dominoeffekt tun? Die erste und wohl wichtigste Maßnahme ist ein System der Einlagensicherung, das den Kunden zumindest einen Teil ihres Geldes garantiert. Ganz unproblematisch ist ein solcher Schutz aber auch nicht, da er finanziert werden muss - das bedeutet, dass die guten Banken für die Risiken der schlechten Banken mitzahlen müssen. Es müssen also Regeln gefunden werden, wer nach welchen Kriterien welchen Beitrag für einen solchen Sicherungsfonds zahlt. Zudem kann die Existenz einer Einlagensicherung dazu führen, dass die Kunden ohne Blick auf das eigene Risiko ihr Geld den Banken mit den größten Risiken - und damit auch den höchsten Zinsen - zuwerfen. ..." FAZ 16.9. Finanzkrisen & Bankensturm, Den Letzten beißen die Hunde, Von Hanno Beck

- Die meisten Menschen lernen nur pathologisch: " Mit der Finanzkrise wiederholt sich die Geschichte. Die Finanzkrise kam für viel überraschend. Dabei steht bereits alles in der Analyse Benjamin Grahams und David Dodds der große Immobilienkrise der dreißiger Jahre. ... Wie der gegenwärtigen Krise ging auch der damaligen eine Hausse auf dem Immobilienmarkt voraus, die sich in den Jahren 1928 und 1929 in stetig steigenden Immobilienpreisen, Mieten und Baukosten sowie einer Ausweitung der Bautätigkeit niederschlug ..." Reno Basner, Hans Hirth (TU Bln.) FAZ 26.05.2008

- "Zentralbanken können auch bankrottgehen. Der Ökonom Willem Buiter befürchtet Verluste aus dem Ankauf privater Kreditmarktpapiere. Eventuelle Verluste aus diesen risikobehafteten Papieren würden das Eigenkapital der Zentralbanken angreifen - und das ist nicht sehr groß. ..." FAZ 19.5.08 // Die Eigenkapitalbasis ließe sich stärken !

- "Kein Vergleich zu 1929
Gerhard Dünnhaupt LB Während der großen Depression der dreißiger Jahre standen in den USA 30% aller Hypotheken auf dem Spiel. Jetzt sind es gerade mal 2,7%. Das bedeutet in anderen Worten, dass 97% aller Hypothekeneigner fleißig ihre Raten abzahlen. Wo es 5% Arbeitslose gibt, haben 95% nach wie vor ihren Job und ihr regelmäßiges Einkommen. Gewiss ist das Finanzwesen für die Wirtschaft wichtig, aber es ist nicht das Ende der Welt, wenn einige Tausend Banker und Börsenhändler ihre Jobs verlieren. PS: Kleine Korrektur: "In Washington" brachen überhaupt keine Banken "reihenweise" zusammen. Es handelt sich um zwei oder drei New Yorker Finanzinstitute.
" 20.9. faz.net

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