Dienstag, 30. November 2010
Unsichtbar
Mittlere Jahrestemperaturen in °C in Deutschland von 2000 bis 2009/10
Graph: Josef Kowatsch
- Da hat er sich wieder selbst übertroffen, im FAZ-Feuilleton am 29.11.10:
"Kohlendioxid ist ein tückisches, geruchloses Gas, wir nehmen es nicht wahr".
Jawohl, es ist geruchlos. Wie Stickstoff und Sauerstoff. Wir können es nicht sehen, stimmt. Es ist so unsichtbar wie Stickstoff und Sauerstoff. Wie Argon, Helium, Methan, Krypton, Wasserstoff und Xenon, die alle ebenfalls Bestandteile der Luft sind. Warum pi(c)kt sich der Mann gerade das Kohlendioxid heraus, das nur als Spurengas mit 0,038 % vorkommt, der Stickstoff aber mit 78% den Hauptbestandteil der Luft ausmacht? Der Stickstoff heißt so, weil Menschen und Tiere darin ersticken. Ist er deshalb "tückisch"?
Das wäre eine unsachliche Zuschreibung. Das Verhalten von Menschen kann tückisch sein.
Obwohl der Stickstoff 78 % der Luft ausmacht, können wir damit gut leben (Menschliche Dummheiten im Umgang mit Gasen sowie Unfälle kommen natürlich vor).
Kann das Spurengas Kohlendioxid "tückisch" sein? Das muß als eine tückische Behauptung Schellnhubers angesehen werden, denn die Pflanzen brauchen das Kohlendioxid zu ihrem Zellaufbau. Ohne Kohlendioxid keine Pflanzen. Das Riesenwachstum der Pflanzen im Karbon (vor ca. 300 Mio. Jahren) wird auch mit dem damaligen höheren Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre erklärt. Ohne Pflanzen keine Tiere und keine Menschen. Ohne Kohlendioxid gibt es also kein Leben auf der Erde.
Indem Schellnhuber das Kohlendioxid ein "tückisches" Gas nennt, erweist er sich als Demagoge.
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