Dienstag, 7. Dezember 2010

Fehlstunden





Sieht nett aus und macht viel Arbeit - Schnee und Frost




- Zu viele Fehlstunden, kein Schulabschluß, keine Berufsausbildung - einer von 1,5 Mio. junger Menschen in Deutschland. Benko heißt der arme Kerl, Migrationshintergrund, wie es so schön heißt, vom Balkan offenbar, aber schon etwas her. Er hätte wirklich eine ordentliche Schullaufbahn hinter sich bringen können.
Arm ist er allerdings nicht. Schon in der Schulzeit baute er Dachböden aus, statt den goldenen Schulweisheiten von Lehrbeamten zu lauschen, daher der Schulabbruch. Dachböden und das, was darunter ist, bewegten ihn weiter, statt schöner Lyrik und raffinierter Differentialrechnung.
Immobilien! So etwas Ungebildetes interessierte ihn, und er gründete eine Bauträgerfirma. Aus der die Signa-Holding wurde, die dieses Jahr die Konzernzentrale der Deutsche Börse AG kaufte. Der 33jährige ist also nicht arbeitslos oder steckt in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Glück gehabt, kann man da nur sagen! Ohne Schulabschluß.
Ein großes Talent offenbar. Bei den meisten fällt das Talent kleiner aus und weniger konzentriert.
Da muß die Schule nicht unbedingt einen schlechten Einfluß ausüben, aber sie lenkt von der Aufspürung des eigenen Talents leicht ab. Darauf kommt es aber entscheidend an. Und die Schule litt immer schon an der Überschätzung der eigenen Bedeutung, die sie gern als lebensfundierend ausgibt. Diesen Beamtenunsinn glauben viele Schüler, und leider auch viele Eltern und Nichtmehrschüler. Statt auf Talent zu setzen, vertrauen sie auf Schulstempel. Das ist abgeschmackter Schulaberglauben.

- Die SPD-Schulreformen haben in den letzten 40 Jahren die Kosten vervielfacht, die Vermittlung von Kenntnissen reduziert und viele Schulen zu Unterhaltungseinrichtungen und Faulheitspflanzstätten gemacht.
Bedeuten die heute verkündeten besseren Pisa-Ergebnisse deutscher Schüler, daß es jetzt vom Tiefpunkt langsam nach oben geht? Möge es so sein.

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