Sonntag, 25. September 2011

Je intelligenter, desto dümmer





Führt die Schule zur Verdummung?

Die Fuggar und die Gesamtschule Klasse 9 - Anmerkung der Lehrerin (sie sei bedankt): "Der Schüler rechnet mit einem Fachoberschul-Reife, und seine Chancen stehen nicht schlecht. Die GS (Gesamtschule) macht es möglich."





- Intelligenz-Korrespondenz:
… Ich beziehe mich bei der "Regression zum Mittel" auf Hans J. Eysenck, DIE UNGLEICHHEIT DER MENSCHEN, speziell S. 116ff. Er stellt seinem Buch voran: “Für Gary, Connie, Kevin und Darrin in der Hoffnung, daß ihnen die genetische Regression zum Mittelmäßigen nicht allzusehr mitgespielt hat!”
Wie stark sie sich ausgewirkt hat, wäre zu untersuchen, daß sie sich aber ausgewirkt hat, dürfte auf der Hand liegen. Und dies eben deckt sich mit der Lebenserfahrung. Vielfach habe ich diesen Effekt beobachtet. Der Effekt fällt um so stärker aus, je extremer der Meßwert ist, er ist jedoch in der hohen Intelligenzgruppe (IQ 130-140) noch stärker als in der unteren Gruppe (IQ 80-90, Diagramm S. 117 / Blogeintrag 2.9.10 u. 16.9.10)
Wie sich statistische Befunde und individuelle zum Gesellschaftsganzen verhalten dürfte zu untersuchen und zu dokumentieren spannend bleiben.
Wie wirkt sich die orientalische Verwandtenheirat aus? Wie das Gesamtschulsystem (vgl. Blog 18.9.11)? Wie wirkt ein individueller Fall auf die Gesellschaft, wie beispielsweise Bill Gates, der offenbar wesentlich intelligenter ausfiel als seine intelligenten Eltern, sein Studium abbrach und, mit ähnlichen Agenten wie Steve Jobs, eine digitale Kulturrevolution in Gang setzte?
Wie wirken sich Religionen auf den IQ gesellschaftlicher Gruppen aus? Hinweise hat schon Max Weber gegeben (“Geist d. Kapitalismus und die protestantischen Sekten”), man hat deutliche Befunde im islamischen Raum (Arab Human Development Report 2009), das Zusammenspiel mit der Genetik ist aber unklar.
Immer gleicher werden wir wohl nicht, nur stieg der durchschnittliche IQ in den westlichen Gesellschaften ganz allgemein an, die individuellen Unterschiede blieben aber. Sie werden es weiter bleiben, weil das Zusammenspiel von Genen einer endlosen Permutation gleicht, die immer neue Kombinationen zuläßt, schlechtere und erfolgreichere, und zudem das Reifen der Neronen und des Gehirns vermutlich ebenfalls für viele Zufälle offen ist (vgl. 9.9.10).
Die Regression zur Mitte beim IQ wird also immer neu aufgemischt durch genetischen Zufall und Hirnreifungszufall. Dem IQ sollte man aber nicht zu große Bedeutung beimessen. Gesellschaften, die so intelligente Leute wie Khomeini, Benedikt und Schellnhuber in einflußreiche gesellschaftliche Positionen einrücken lassen, erleiden große Wissenschafts- und Wohlfahrtsverluste. Die Ressource INTELLIGENZ macht nur einen Faktor aus in einem multifaktoriellen Geschehen.  
Und: Könnte es sein, daß große Intelligenz bei großen Problemen eher zu kleinen Ergebnissen führt, weil intelligente Köpfe zur Anmaßung neigen und dadurch “Intelligenzfehler” eintreten? Viele Namen von Alexander dem Groben bis zu Obama würden mir einfallen.

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