Samstag, 21. Juli 2012

Umhlanga





Mosaische Kennzeichnung  








Die Vergangenheit ist immer und überall

Der erste war ein Gentleman, der zweite, Mbeki, bemühte sich, der dritte, Herr Zuma, gibt bei der Heirat der vierten Frau den halbnackten Neger im Leopardenfell. Da paßt es ins Bild, daß Zuma mit einem neuen Gesetzentwurf das traditionale Dorfrecht stärken will, das in der Hand von Dorfältesten ruht. Südafrikanische Frauenverbände protestieren dagegen, denn sie wissen, was das für Frauen bedeutet.
Er hat sechs Frauen, 27 Kinder und will Verbrecher an Hyänen verfüttern lassen: Der südafrikanische Zulu-König Goodwill Zwelithini, der ein englisches Internat besucht hat, hält am Massenjungfrauenreigen fest und betont die eigene Kultur.
Saif al Islam war der Liebling der London School of Economics und des Leiters Anthony Giddens, angeblich ein Sozialwissenschaftler, jedenfalls ein sehr bekannter. Er wollte den Gaddafi-Sohn für seinen dritten Weg in Libyen instrumentalisieren, den Vater Gaddafi hatte ja auch irgenwie irgenwo antikapitalistische Ambitionen. Nach dem Londoner Studium wirkte Saif nicht besonders engagiert für die individuellen Freiheitsrechte in Tripolis, wie Zuma schwang er zurück in afrikanische Mentalität.
Die Tradition der toten Geschlechter säße wie ein Alb auf der Brust der Lebenden, meinte Marx. Tradition kann sehr langlebig sein und immer wieder einbrechen in die Zivilisation der Gegenwart.
Daher kann man sich auch wenig wundern, daß Orientalen alte orientalische Bräuche, die auf verdrehende Weise in religiösen Kontext gezerrt wurden, in Europa weiterleben. Freuen kann man sich darüber kaum. Erfreulich aber das Engagement zivilisierter Menschen:  
www.mothersagainstcirc.org/    

www.beschneidung-von-jungen.de/home/maennliche-beschneidung.html
http://www.intaction.org/

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