Dienstag, 31. Dezember 2013

Roter Ilex

Dieses Rot begrüße ich. Der Ilex fruchtet dieses Jahr besonders stark, allerdings nur an dieser Stelle.





Die Autonome Antifa Freiburg freut sich auf ihrer Internetseite über Brandstiftung in zwei Kirchen in Baden und feiert die „sympathischen“ Brandstifter! https://autonome-antifa.org/?breve4820


In Südbaden wurden dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit gleich zwei Kirchen angezündet. In Eimeldingenwurde beim Brand am 26. November die Orgel vollständig zerstört, ohne dass der zündelnde Schlingel erwischt worden wäre. In Ühlingen-Birkendorf verursachte ein sympathischer Brandstifter einenRiesenschaden an der Orgel der katholischen Pfarrkirche St. Margareta. Im mittelbayerischen Beilngriesbrannte am 7. Dezember die Stadtpfarrkirche St. Walburga lichterloh und farbenfroh, ein Beichtstuhl und die Orgel wurden schwer beschädigt. Ob der Brand am 22. Dezember in der Herz-Jesu-Kirche inAschaffenburg vorsätzlich gelegt wurde, ist zwar leider noch unklar, jedoch liegt der Verdacht erfreulich nahe, da bereits am 9. Dezember der Opferstock in der Kirche angezündet worden war. Die segensreichen Taten wurden ganz im Geiste von Papst Johannes XXIII. verübt, der einst sagte: „Tradition heißt: Das Feuer hüten, nicht die Asche aufbewahren.“


Unter Vettern ist der Haß oft am größten
Die menschliche Dummheit sei unendlich groß, meinte Einstein. Er übersah dabei aber, daß die menschliche Niedertracht genau so groß, aber weitaus gefährlicher ist. Die Niedertracht verteilt sich nicht gleichmäßig, sondern konzentriert sich bei Sadisten und Moralisten. Die einen empfinden eine individuelle sinnliche Lust an der Qual anderer, die Moralisten eine allgemeine Freude an der Vernichtung und Zerstörung von Menschen, die sie für moralisch minderwertig erachten. Während die Christen das Verbrennen von Ketzern aufgaben und sich zivilisierten, trieben es die Marxisten, ein Zweig vom Stamme des christlichen Utopismus (Morus, Campanella), auf ungeahnte und für unmöglich gehaltene Höhen noch bis 1979 in Kambodscha. Anhaltend in Nordkorea. Die Reste ihrer intellektuell unterfütterten Niedertracht leben gut in den westlichen Sozialstaatsnischen, geschont von ihren Journalistenfreunden. 

Montag, 30. Dezember 2013

Was Sie schon immer alles über Sex wissen wollten







Watson ist hier nicht der Gehilfe von Holmes, sondern der Partner von Francis Crick. 


Die beiden fanden 1953 mit Rosalind Franklin und Maurice Wilkins die Form der Des-oxy-ribo-nuklein-säure (DNS, engl. DNA) heraus: 
die Doppelspirale. 
Das Molekül des Lebens. Die Befehlszentrale zur Herstellung aller Zellen.  

Sonntag, 29. Dezember 2013

Frühe konserviert








Hans-Eberhard Zahn

(Foto: Stiftung Hohenschönhausen www.stiftung-hsh.de/page.php?cat_id=CAT_224&con_id=CON_718&page_id=400&subcat_id=CAT_224&recentcat=&back=&special=0&html=0  )

Der Psychologe Zahn starb 2013, im August schon; Ende Dezember die Autorin Helga Novak. Novak war Spitzel der Stasi, Zahn war Opfer der SED-Truppe. Die Stasi wird gern beschönigend als Abhörverein bezeichnet, das war aber nur eine Nebentätigkeit, um Leute wie Zahn zu verhaften, zu foltern und ins Gefängnis zu stecken. Das war die Hauptaufgabe der sog. STAATSSICHERHEIT im Auftrag der SED, heute DIE LINKE. 1953 bis 1960, sieben lange Jahre, war Zahn in den Klauen der Ostberliner Diktatur. Er hat darüber berichtet in seiner Arbeit "Haftbedingungen und Geständnisproduktion in den Untersuchungs-Haftanstalten des Ministeriums für Staatssicherheit MfS", Berlin 2007 (www.berlin.de/imperia/md/content/lstu/schriftenreihe/heft5_07.pdf?start&ts=1200476612&file=heft5_07.pdf).

Novak war Gesinnungstäterin wie viele Linke bis heute. Nicht so schlimm zwar wie der Pol-Pot-Freund Per Olov Enquist, aber doch eine klare Diktaturfreundin, die ein- und ausreiste, bis sie mit ihren Genossen aneinandergeriet. Sie scheint den roten Fanatismus ganz aufgegeben zu haben, aber doch nicht ihre Berliner Heimatgefühle, glaubt man dem Nachruf des Gert Loschütz in der FAZ (26.12.13)


Das Frühe konserviert sich eben bei vielen Leuten besonders dauerhaft. Die Menschen, Häuser und Nachbarschaften der frühen Jahre, auch die Landschaften, prägen sich tief ein wie auch die Erlebnisse der Kinderjahre. Diesem fundamentalem Konservatismus entgeht kaum ein Mensch, zumal die Gesetze der Nachahmung (Gabriel Tarde) eine lange Kette bilden von Generation zu Generation.

Samstag, 28. Dezember 2013

Neger- oder Steckdosenfreund?






Ich weiß ja nicht, ob Ihnen so was 'grad gefällt, aber Humor hat dieser Neger Marius Jung, der sich da selbst auf dem Umschlag präsentiert. Er berichtete davon, daß der Buchhandel Schwierigkeiten mache, weil er das Wort "Negerfreunde" verwende. 

Vielleicht gefällt Ihnen ja ein Auto besser?
BMW hat eines für Elektrofreunde auf den Markt gebracht und FAZ-Redakteur Boris Schmidt hat es gefahren; sein Fazit:

"Der Fahrtbericht: BMW i3 Für Herrn Fischer und Frau Dr.
Den Mut von BMW, den kleinen i3 auf die Straße zu bringen, kann man nicht oft genug loben. Dazu ist der Kleinwagen ein richtig gutes Auto. Allerdings bleibt das Grundproblem vieler E-Mobile: Die Reichweite ist zu gering."
100 km beträgt die nämlich, die Reichweite, der Preis aber rund 36 000 Euro.
Da fällt mir die Wahl zwischen Stadt-Hopser und Neger-Buch leicht: ich nehme das Buch.
Auch, wenn vielleicht der Brennwert des i3 ähnlich hoch sein sollte wie beim E-Superauto TESLA (http://youtu.be/q0kjI08n4fg).

Freitag, 27. Dezember 2013

Das ist alles nur geklaut IV



Nach dem Tode wird gewogen -

daher haben die Christen das:

Gerichts-Waage aus dem

Totenbuch des Hunefer

(Bild: Wiki.)


Näheres:  

Jan Assmann Tod und Jenseits im alten Ägypten,
sowie Nikolaus Himmelmann, Auferstehungskult des Osiris im Alten Reich Ägyptens.  

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Kain und Abel auch abgekupfert

File:Set.svgSETH, Bruder des OSIRIS

Seth ermordete seinen Bruder Osiris und verteilte die Leichenstücke über das ganze Land.

(Bild: Mahls, Wiki.)


Mittwoch, 25. Dezember 2013

Das ist alles nur geklaut II


Die heilige Familie - Osiris, Horus und Isis

(Gold, Lapislazuli, Glas - 17 cm hoch, ca. 850 vor Seneca, 22. Dynastie)

(Bild: Guillaume Blanchard, Wiki.)

Anthropologie






Triade des Königs Mykerinos (Menkaure)

Der König steht zwischen der Göttin Hathor und der Personifikation des 17. oberägyptischen Gaues ("Schakalgau"). Grabbezirk des Mykerinos in Giza, Schiefer, 98cm, 4. Dynastie, M. regierte etwa 2530 bis 2510 vor Seneca. 


Man hat nicht unbedingt den Eindruck, daß es seitdem mit Ägypten stark aufwärts ging. 

Dienstag, 24. Dezember 2013

Das ist alles nur geklaut - die nährende Mutter






Isis mit dem Horus-Knaben

(Bild: Berlin-Museum / Wiki.)


Fast die ganze Mythologie des Christentums einschließlich der Bildgebung stammt aus dem ägyptischen Alten Reich. 

Montag, 23. Dezember 2013

Not to forget the Christians in Syria







“Emma” Asma al-Assad - went to school in London - compare it to Erdogans wife, and you know a lot. Erdogan supports the islamists in Syria.

(Foto: Stuckert, Wiki.)



If Assad wins, so do the Iranians. Not acceptable”, states Daniel Pipes. 
So he wants, nolens volens, the West to support the islamist bandits from all around the Middle East. 
Very strange, this logic. 
The Alawites in Syria und Turkey - the Bahai, too - represent a kind of Mohemedanism, which could lead to a more civilized Middle East. The way leads via women’s lib, see Assads wife - and that could impress Iranian women, too. 

It’s a long way, so there’s time for the US diplomats to learn something more about the Middle East. 
Remember Libya. Pipes is recommended to study Clausewitz again.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Sauber, sauber

Der hochmögende Intendant des Deutschlandfunks weiß sicher nicht, wie viele Linksradikale er aus erpreßten Rundfunkgebühren bezahlt. Ich weiß es auch nicht. Aber heute gab’s im DLF:

"Wir leben noch im Advent"

Jacob Taubes und der Preis des Messianismus
Von Wolfgang Dreßen”
Der Name war mir in Erinnerung. Da gab’s doch diese Rezension neulich? Ja:

Biedermeier

Ulrike Edschmid über den 1975 von der Polizei erschossenen Werner Sauber

Von Wolfgang Dreßen
Für ihr Buch »Das Verschwinden des Philip S.« erhält Ulrike Edschmid den Grimmelshausen-Preis und den Preis der SWR-Bestenliste, sie kann sich über begeisterte Rezensionen und ein Spiegel-Interview freuen. Sie schreibt aus der Ich-Perspektive über Werner Sauber, der sich auch Philip nannte und im Mai 1975 in Köln auf der Flucht von der Polizei erschossen wurde. Sie war mit ihm in Berlin befreundet, wohnte mit ihm zusammen, bis er für sie in der Illegalität »verschwand«. Ein hoch gelobtes Buch über einen toten »Terroristen«, das erschien mir erstaunlich, bis ich das Buch las.” Junge Welt 11.11.2013 (jungewelt.de/2013/11-11/006.php)
Nach Dreßen wurde ein Freund der Wohltätigkeit von Polizisten ermordet. Ähnliches hatten wir gerade in Hamburg im Schanzenviertel. 120 Polizisten verwundeten sich selbst, davon 19 schwer. 4000 schwarz vermummten Linksradikalen wird das jetzt in die Schuhe geschoben. Die wollten doch nur spielen, wird vielleicht Wolfgang Dreßen sagen. Und der DLF-Intendant wird vielleicht nicken dazu.
(Vgl. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ausschreitungen-im-schanzenviertel-krawalle-bei-der-roten-flora-empoeren-hamburg-12724351.html)

Aus dem Müll


Die Sterne Betlehems” war eine Sendung heute morgen über das Waisenhaus La Crèche in Bethlehem.

Diese Einrichtung verdient allen Respekt, denn zwischen Pakistan und Somalia herrschen besonders brutale Bedingungen der Unkultur.


Derzeit sitzt eine merkwürdige Figur auf dem Papstthron und wirft mit allerhand Phrasen um sich. 
Er sollte sich die Sendung auf DLF anhören oder lesen bei http://www.dna.fr/actualite/2011/12/22/aus-dem-pappkarton-da-komm-ich-her  . 

Vielleicht begreift er dann ein bißchen von der dominierenden Rolle der Kultur und der Tradition beim homo sapiens.

Samstag, 21. Dezember 2013

Der Herr der dicken Kabel


Elisabeth (1923-2011) und Friedhelm Seiffe (1921-17.12.2013) 2005 im Garten in Neschen anläßlich einer sommerlichen Sitzung unseres Literaturkreises



Kabelbauer. Bei Felten und Guillaume. Der Firma, die mit Schiffs-Seilen in Köln begann und dann die Welt elektrisch verkabelte. Dort bekam Friedhelm Seiffe nach einem Studium der Elektrotechnik im Außendienst eine Stelle, was bei längerer Dauer wahrscheinlich zur frühen Insolvenz von F&G geführt hätte, denn Seiffe war kein Verkäufer. 
Er war, so stellte er sich immer gerne vor - Elektriker. Damit löste er oft eine kleine Verlegenheit aus, denn das überraschte manchen so, daß ihm vor Staunen nichts an Erwiderung einfiel. Seiffe genoß das, seine Frau sprang dann moderierend ein und schob den akademischen Elektrostatus nach. Er provozierte gern ein bißchen, wobei ihm Humor und Schlagfertigkeit zur Verfügung standen.

Ich lernte ihn in einem nachbarschaftlichen politischen Gesprächskreis kennen, in dem auch stramme Idealisten mit einem Menschenbild aus dem Siebten Himmel verkehrten. Als es einmal um irgendeine Schmierenkomödie ging und der moralische Zeigefinger kreiste, warf ich ein, daß doch jeder Vierte ein kleiner oder großer Betrüger sei, worauf Seiffe heiter in der Runde durchzählte. Mit ihm ließ sich auch der mit Moralin abgefüllte protestantisch-ostpreußische Chemiker ertragen, dem es dauernd und stets um das Wohl der ganzen Welt ging (er war nämlich als Sozialist in der NSDAP gewesen).

Seiffe baute gute Kabel und beobachtete die Zeitläufte. Man konnte viel an erlebter Geschichte von ihm hören und lernen, und seine (gedeihende) Familie hatte in ihm ein Vorbild an Arbeitsamkeit, Stabilität und Rationalität. Was bekanntlich nicht alle Tage vorkommt.

Er war Jahrgang 1921. Und da kann man nicht umhin, neben den angenehmen persönlichen Eigenschaften auch dieses biblische Alter anzusprechen, das bei dieser Generation immer wieder erstaunt. Seiffe fror Stein und Bein im Militärdienst, wie er gelegentlich anmerkte, wurde verwundet, überstand all das und die Not der Nachkriegszeit und erreichte ein langes, produktives Leben. 
Er war eine Bereicherung.  

Freitag, 20. Dezember 2013

Unter Sportlern





Es gibt nichts Stupideres als Schwimmtraining. Skitraining, Lauftraining, Turntraining, Krafttraining, Tennistraining etc. ausgenommen. 
Im Vergleich zum Turnen ist Schwimmen allerdings ziemlich schmerzfrei.
Fünfkampf im Schwimmen? Bei nur vier Lagen? Da war wohl Wasserlaufen dabei?
Nein. Das war natürlich Kraul, Brust, Rücken und Delphin - und als Besonderheit Zeittauchen über 40 m.



Wer reist denn zu olympischen Spielen? Ich kann mich nicht erinnern, daß ernstzunehmende Politiker wie Adenauer, Heuss oder Erhard zu solchen Unterhaltungsveranstaltungen gefahren wären.

Hochleistungssport ruiniert in fast allen Sportarten die Gesundheit. Es gibt also genug Grund, den jungen Sportlern zu empfehlen, ihre besten Jahre nicht mit Leistungssport zu verplempern. Aber die Unterhaltungsmanager sehen das natürlich anders, es sind ja auch nicht ihre Knochen und ihre Jahre. 
Es gelingt ihnen sogar, den Sportblock in den Nachrichten ausnahmslos aller Sender immer stärker auf Kosten seriöser Inhalte auszuweiten. Man fühlt sich an die römische Kaiserzeit erinnert mit ihrem Motto “Brot und Spiele”. Mit den Zirkusspielen wurde die wachsende Plebs Roms ruhiggestellt und der Kaiser nutzte sie, um sich zu präsentieren. Wie Putin heute.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Mal sehen





  • Anna Schwartz (1915-2012) kritisierte Bernankes Liquiditätsflutung 2008
  • (Foto: Shankbone 2007/Wiki.)


  • Die US-Zentralbank finanziert weiter die (Staats-)Schulden durch Anleihen-Käufe. Aber nur noch mit schlappen 75 Mrd. monatlich, statt bisher 85 Mrd. Der Leitzins bleibt bei 0, obwohl das amerikanische Wirtschaftswachstum jetzt bei 2,3% liegt.
Dadurch werden die Sparer und wird der Spargedanke geschädigt. Die meisten Ökonomen befürworten diese Politik. Das neue Wachstum (2,3%) scheint sie zu bestätigen. Zumindest lassen sich 4 Punkte benennen, die diese Politik stützen: 1. Bei soviel Liquidität gibt es weniger Insolvenzen. 2. Kredite verbilligen sich. 3. Die Regierung braucht nicht zu sparen bzw. kann sich damit Zeit lassen. 4. Anlagegelder fließen vermehrt in Sachwerte, vor allem Immobilien und Aktien. Dadurch beruhigt sich der Häusermarkt weiterhin und der Wohnungsbau belebt sich. Im Falle der Aktienmärkte fließt den Unternehmen mehr Geld zu, Börsengänge werden erleichtert und Neukonfigurationen durch aktienfinanzierte Übernahmen ebenfalls.
Gegengründe sind neben der Sparerschädigung: 1. Die Gefahr von Krisen durch Blasenbildungen steigt. 2. Das Verantwortungsbewußtsein wird nicht gestärkt, sondern der Leichtsinn im Umgang mit Krediten. 3. Politisches Handeln wird beliebiger.
Leider bleibt unentscheidbar, welche Punkte schwerer wiegen. Die Internetblase hat viele Anleger geschädigt, aber auch die Branche außerordentlich gestärkt, was in der Summe sehr viel schwerer wiegt. Dagegen hat die spanische Baublase in großem Stil Kapital vernichtet für überwiegend nutzlose Projekte wie unbenötigte Flughäfen. Das gilt wohl für das ganze, innovationsfeindliche Europa. Hier gilt mit einiger Sicherheit, daß die Niedrigzinsen mehr Schaden anrichten und anrichten werden.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Nur 4 Stellen mehr

Fast alle Überweisungen bleiben im Inland - aber es ist doch eine schöne Übung für unsere Abiturienten und Dementen, ein neues Format einzuführen: DE97 370100440 224567 666 
Das hält munter und frisch.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Lee Dorsey hätte sich gefreut





Schönes Stück vom Schaufelradbagger - workin' in the coalmine nicht nötig 

(Foto: netnet/Wiki.)



Je mehr Wohlstand, je mehr Querulanten. 

NRW besitzt sehr viel Braunkohle für Jahrhunderte, die die wohltätigen Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke emsig, zuverlässig und kostengünstig verstromen, rund um die Uhr, Tag und Nacht, bei jedem Wetter. Vorher muß die Braunkohle allerdings mit großen Baggern in faszinierenden Tagebauen, aus denen hinterher wunderschöne Seen werden, abgebaut werden. Das ist die Gelegenheit für die ansässigen Dörfler, ihre morschen alten Hütten zu vergolden, denn RWE zahlt ihnen alles, neue Häuser mit allem modernen Drum und Dran, von denen die Leute vorher nicht einmal zu träumen wagten. Sogar den Umzug aus ihrem alten Schrott erstattet das mildtätige RWE. Ein übler Querulant aber, wahrscheinlich als Strohmann der Greenpisser, klagte vor dem BVG für ein phantasiertes “Recht auf Heimat”! Der Tropf sollte drei Kilometer weiter ziehen. Die roten Juristen, Juristen sind bekanntlich Politikfolger, nahmen den Unsinn tatsächlich zur Entscheidung an, rissen sich aber schlußendlich am Riemen und verneinten im heutigen Urteil diesen Saublödsinn.

Nicht so aber im Falle der Fanatikertruppe BUND, die aus reinem Destruktionstrieb eine Obstwiese gekauft hatte, um klagen zu können. Die roten Richter gaben diesen Wiesen-Querulanten recht, ihre Machenschaften seien im Planungsverfahren nicht ausreichend geprüft worden.

Schon allerhand, daß ein solches Prozeßhansel-Verhalten überhaupt zugelassen wird. Die Jungs haben wohl nicht viel zu tun. In Zukunft muß also noch ein paar Jahre länger geprüft werden.

Wundert sich da jemand, daß BASF das neue Ammoniakwerk in den USA baut, wo es schneller geht und der Strompreis 8,89 Dollar-Cent beträgt, in Deutschland aber 15,5 Dollar-Cent?

(Vgl. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/13020/umfrage/strompreise-in-ausgewaehlten-laendern/  )

Montag, 16. Dezember 2013

Eine scöne Bescherung


 Wann kommt der Vereinigungsparteitag? 



Hat DEUTSCH, POLITIK und SOZIOLOGIE auf Lehramt studiert, das prädestiniert Gabriel (54) nicht unbedingt für das Amt des Wirtschaftsministers. Die SPD hatte immerhin einmal Karl Schiller in diesem Ministerium. Nahles (43) studierte GERMANISTIK und POLITIK nur auf Magister. Da kann Dobrindt immerhin ein Diplom vorweisen: SOZIOLOGIE. Schwesig (39) hat an der Fachhochschule FINANZWIRTIN studiert. Oppermann (59) hat tatsächlich mehrere Jahre einen bürgerlichen Beruf ausgeübt, er war VERWALTUNGSRICHTER. Dagegen hat Barbara Hendricks nur das erste Staatsexamen in GESCHICHTE und SOZIALWISSENSCHAFTEN abgelegt und sich danach kurz im Studentenwerk betätigt, bevor sie SPD-Funktionärin wurde. Gerd Müller (58) machte immerhin eine kaufmännische Lehre, dann wurde er Diplom-WIRTSCHAFTSPÄDAGOGE und danach Politiker und Beamter.

Es sind Beamte und Berufspolitiker mit vor allem geisteswissenschaftlicher Ausbildung, die Deutschland regieren und regieren werden. Es fehlen völlig die Ingenieure, die vor allem in der chinesischen Regierung sitzen. Nicht, daß Ingenieure eine grundsätzlich bessere Politik versprächen, aber sie sind, weil meist in dem Wohlstandsaggregat Wirtschaft tätig, aufgeschlossener für wirtschaftliche Belange. Die Geisteswissenschaften werden dagegen vor allem von Ideologien geprägt. So tritt der neue Wirtschaftsminister Gabriel mit einem neomarxistischen, wirtschaftsfeindlichen  Weltbild ins Ministerium ein, in dem noch viel an wirtschaftlichem Sachverstand vorhanden ist. Wird er den gänzlich beseitigen? Es stehen nicht nur viele Arbeitsplätze auf dem Spiel.


Jedenfalls dürfte weiterhin gelten:


Welt-Spiel, das herrische,
Mischt Sein und Schein: —
Das Ewig-Närrische
Mischt uns—hinein!...


(Nietzsche, An Goethe, Lieder des Prinzen Vogelfrei / Fröhliche Wissenschaft, Anhang)

Sonntag, 15. Dezember 2013

Samstag, 14. Dezember 2013

So geht es nicht, Hertzchen






Heinrich Hertz (1857-94=37)  
Nietzsche 1844-89=45)






Äpfel mit Birnen vergleichen? Das geht bekanntlich nicht. Aber vielleicht die Zeitgenossen Nietzsche und Hertz?
Immerhin zählen sie ja zur gleichen Gattung und haben einen gemeinsamen lutherischen Hintergrund. Hertz zudem auch einen jüdischen.
Nietzsche wurde 1844 geboren und starb geistig 1889, Hertz war jünger, auch er starb aber früh 1894 mit  sogar nur 36 Jahren an einer seltenen Krankheit, der Wegener-Granulomatose. Beide wurden sie herausragende Persönlichkeiten ihrer Fächer. Damit sind die Gemeinsamkeiten jedoch schon erschöpft. Alles andere könnte nicht verschiedener sein.

Nietzsche philosophiert fröhlich und unsystematisch drauflos, wird ein geistreicher Analytiker seiner Zeit und gibt, etwa mit Wendungen wie “Der Wille zur Macht”, ungute Stichwörter für alle, die sie brauchen wollen. Seine Neigung, sich an vielen Stellen selbst zu wiedersprechen und sehr scharf zu formulieren, machen die Sache nicht besser. Bis zu seiner geistigen Umnachtung kämpft er mit dem protestantischen Pfarrhaus seiner Herkunft, ohne davon loszukommen. Im “Zarathustra” verkündet er sein neues Evangelium des Vitalismus. Wenn man von frömmelnden Frauen erzogen wurde, ist das sicher sehr verständlich, aber auch hier gibt er mit seinem “Übermenschen” ein falsches Stichwort. Schade. Zudem fehlte es ihm an Humor und Gelassenheit.

Das wiederum trifft allerdings auch auf Heinrich Hertz zu. Er war ein verbissener Experimentator der Elektrodynamik, aber das mit durchschlagendem Erfolg. Seine Entdeckung der Radiowellen auf den Spuren des Schotten Maxwell, auch er mit protestantischem Hintergrund, machen Hertz zum Erzvater der Telekommunikation. Unsere Technik der Gegenwart wurzelt In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, während die Ideenproduktion mit Nationalismus, Imperialismus und Vitalismus die nicht sehr fruchtbaren Kontrapunkte setzte.

Freitag, 13. Dezember 2013

Fackel bis zum Siege tragen




Picasso widmete den Delegierten des 17. Parteitages der KPF 1964 ein dunkles Plakat - trug der kranke Chef Maurice Thorez zuletzt einen Vollbart? Die KPF verweigerte noch 1964 jede Entstalinisierung.

ND schrieb am 14.7.1964: KPF: Fackel von Thorez bis zum Siege tragen




Nach der öffentlich inszenierten Verhaftung und anschließenden Hinrichtung des Kim-Onkels Jang Song Thaek

Nordkorea-Flüchtling Hyeonseo Lee

„Meine erste Hinrichtung sah ich im Alter von sieben“

Exekutionen, Hunger und Unterdrückung: Hyeonseo Lee erfuhr das Leid in Nordkorea aus erster Hand. Um ein besseres Leben zu finden, floh sie nach China – ohne ihre Familie. Doch damit war ihr Kampf gegen die Unterdrücker in Pjöngjang nicht vorüber. »


Schon Lenin ließ erschießen, was die Gewehre hergaben. Es traf aber vornehmlich Oppositionelle. Stalin baute das Erschießen als tragende Säule seiner Herrschaft aus, zunächst liquidierte er seine alten Genossen aus Lenins Tagen. Leute wie Trotzky konnten ihm gefährlich werden, sie waren ihm in mancher Hinsicht überlegen. Soweit er sie verhaften lassen konnte, veranstaltete er Schauprozesse mit ihnen zur Abschreckung. Bereits bei diesen Prozessen spielte das Auswahlprinzip eine große Rolle: Niemand konnte sich vorstellen, daß Sinowjew, Rykow, Bucharin und Kamenew Verräter sein sollten. (Vgl. Arthur Koestler, Sonnenfinsternis) Ihre Verhaftung verunsicherte alle. Und diese Verunsicherung baute Stalin systematisch aus. Die Schergen kamen in der späten Nacht, alle Nachbarn und Hausbewohner hörten die Autos und die Stiefeltritte auf den Treppen der großen Kommunalblocks und alle fragten sich, wer wohl abgeholt werden würde. Gleiches spielte sich ab im Moskauer Hotel LUX, in dem die deutschen Kommunisten untergebracht waren, darunter Herbert Wehner. In Prag gab es 1952 den Slansky-Prozeß, in dem 10 KP-Funktionäre zum Tode verurteilt wurden.

Die nordkoreanischen KIMs verfuhren ebenso, allerdings regierten sie, anders als der Einzelgänger Stalin, im asiatischen Familienverbund. Hier scheint der neue junge Brutalo über Stalin hinauswachsen zu wollen.

Ich fragte im letzten Jahr Walter Klitz, den Nordkorea-Kenner der Friedrich-Naumann-Stiftung, nach seinem Vortrag "Individualismus und Kollektivismus am Beispiel Nordkoreas", wie denn die persönliche Qualität des neuen KIM zu beurteilen sei. Er stellte heraus, daß hinter den Kims stets eine große Familie stehe, auf die sich der jeweilige Diktator stützt, der er aber auch verpflichtet ist, insbesondere den Senioren. Hier scheint also Kim Jong Un ein neues Kapitel aufzuschlagen.


Eines, das schaudern läßt. Der Staat bleibt immer ein Übel, allerdings ein notwendiges. Es kommt darauf an, dieses Übel durch die Gewaltenteilung möglichst klein zu halten. Der Staat, der dieses Prinzip am stärksten ausgebildet hat, sind die USA. Am anderen, gegensätzlichen Pol befindet sich Nordkorea.