(Bild: Wiki.)
- Bananendemokratie: Porsche kündigte im letzten Sommer seinem indischen Importeur - der reichte einen Monat später Klage ein wegen Bedrohung und Betrug; jetzt stellte ein Gericht in Jaipur neun Haftbefehle gegen Porsche-Manager aus, darunter auch gegen Vorstandschef Müller. (FAZ 16.1.13) Wann wird Indien wohl zu einem zivilisierten Land?
- Wie die christlichen Mönche jahrhundertelang den wissenschaftlich-technischen Fortschritt aufhielten:
“Im Mittelalter haben fromme Patres in Byzanz ein Gebetbuch geschrieben. Papier gab es damals noch nicht, sondern es wurde auf Pergament, d.h. präparierter Tierhaut geschrieben. Das Pergament für dieses Gebetbuch war ein wieder zu verwendendes altes griechisches Buch. Die antike
Tinte wurde abgewaschen und so konnte dann der neue Text geschrieben werden. Heute sammelt man Altpapier, um daraus neues Papier zu machen
- so etwas hat es eben auch damals schon gegeben. Das Gebetbuch soll hunderte von Jahren lang benutzt worden sein, dann war es verschollen, tauchte aber in neuerster Zeit in einer Auktion auf, wo es ein Privatmann anonym erworben hat. Der neue Besitzer hat das Buch für eine begrenzte Zeit der Wissenschaft zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt. Mit modernsten Methoden konnte man Erstaunliches feststellen.
Die antike Tinte unterscheidet sich in der chemischen Zusammensetzung von der mittelalterlichen Tinte. Sie war zwar abgewaschen, aber nicht vollkommen entfernt. In dem Pergament befanden sich noch Spuren der alten Tinte, und das wurde so wieder sichtbar gemacht. Eine folgende kritische Auswertung ergab dann, dass das ursprüngliche antike Buch eine Originalschrift von Archimedes war! - Zwei Blätter dieses Buches waren in der Ausstellung zu sehen.
Wusste man's nicht schon immer? Die Männer Gottes im Mittelalter konnten mit den physikalischen und mathematischen Erkenntnissen eines Archimedes nichts anfangen, mit einem Gebetsbuch aber sehr viel.” Egbert Eissing, Besuch im Roemer-Pelizaeus-Museum, Sonderausstellung “Archimedes-Code”, nwge.eu/jahresheft-2013.html
- Prima: Der griechische Export hat 2012 zugelegt, in EU-Länder um 4,2%, in Nicht-EU-Länder (!), vor allem die Türkei, um 23%. (NZZ 12.1.13)
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