Samstag, 9. November 2013

Sprüche klopfen, daß die Zahnfüllungen herausfallen



Den Menschen gibt es nicht, sondern nur sehr unterschiedliche Menschen, die ihr Leben auch sehr unterschiedlich gestalten und unterschiedlich genießen.
Für die meisten westlichen Länder gilt, daß sich die durchschnittliche Lebenserwartung der Bürger in etwa 50 Jahren um 15 Jahre erhöht hat bei verbesserter Gesundheit. Wie die Menschen die verlängerte Lebensspanne genießen, differiert stark, je nach Vorlieben. Pauschale Zuschreibungen von außen sind stets unsinnig, besonders solche wie “wirklich leben”, “wahrhaft leben”. Jedes Subjekt macht  nach seinem Gefühl das Beste aus seinem Leben, soweit ihm das mental möglich ist.
Mit der chinesischen Eroberung kam auch die naturwissenschaftliche Medizin nach Tibet und wirkte sich aus:
“Die durchschnittliche Lebenserwartung der Tibeter beträchtlich erhöht.
Seit der friedlichen Befreiung 1952 hat sich der Lebensstandard der Tibeter ständig erhöht. So ist ihre durchschnittliche Lebenserwartung von 36 Jahren in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts auf heute 67 Jahre gestiegen.”
http://german.china.org.cn/german/188324.htm

- "Freundschaft mit dem Gottkönig ... Bis heute rechtfertigt China seinen Einmarsch nicht allein mit historischen Gründen, sondern auch mit dem Argument, es habe die Tibeter von einer hierarchischen Feudalgesellschaft, wie Harrer sie beschreibt, befreit und in die Moderne geführt. Doch die Tibeter, wie andere Völker, wollten gar nicht befreit werden.”
Heinrich Harrer: Sieben Jahre in Tibet. Mein Leben am Hofe des Dalai Lama, Ullstein Verlag, Berlin 2006, 447 Seiten, 47 Schwarzweißfotos, 18,95 Euro.

Nach wie vor gehen viele Tibeter bei gesundheitlichen Problemen zuerst zum Schamanen, bei größeren Problemen aber zum chinesischen Arzt, der meist eine Ärztin ist.
- "  Viele meiner Patienten leiden unter Höhenkrankheit und Arthrose. Sie haben in 5000m Höhe den heiligen Berg Kailash umrundet. Manchmal ist Religion auch nicht so gut."
Sagt die junge tibetische Ärztin, die in China westliche Medizin studiert hat und jetzt in ihrer Heimat als ambulante Ärztin von der chinesischen Verwaltung bezahlt wird.
(Tibet-Doku Teil 1, 3sat 15.5.08)

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