“Das Krächzen der Raben
ist auch ein Stück −
dumm sein und Arbeit haben:
das ist das Glück.”
So Gottfried Benn in seinem Gedicht “Eure Etüden”.
In unserer Dumm-und-dreist-Gesellschaft wird aber “dumm” anders gehandelt, ja, verleugnet. Sinnvoll ist das nicht. Denn es gibt die Dummen, man begegnet ihnen täglich. Sie sind schwer von Begriff. Ihr Gedächtnis ist schlecht, ihr Arbeitsgedächtnis klein, sie haben Probleme mit dem Abstrahieren etc. In den allgemein gehaltenen Intelligenztests erzielen sie niedrige Punktwerte. Und sie fallen in Tabellen wie der oben in die Kategorie “dull”, dumm, schwer von Begriff. Das Gegenteil bezeichnet “bright”, helle, intelligent.
Diese Tabelle bei Herrnstein/Murray (Bell Curve, S. 132) beruht auf der US-Langzeitstudie National Longitudinal Survey of Youth (NLSY), sie begann 1979 mit 12686 Teilnehmern im Alter von 14 bis 22 und verwendet den Armed Forces Qualification Test (AFQT), der sehr valide auf generelle kognitive Fähigkeiten abgestellt ist.
Die Tabelle weist aus, daß 2 Prozent der sehr intelligenten Weißen später, im Alter von 30 Jahren, unter die Armutskategorie fallen, 3% der Intelligenten, 6% der Normal-IQs, dann aber schon 16% der dummen Weißen, und 30% der sehr dummen Weißen.
Das erstaunt nicht. In modernen Gesellschaften spielt die Intelligenz eine große Rolle in den Berufstätigkeiten. Allerdings kann man allein auch mit den Fäusten oder den Beinen Millionen verdienen.
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