Montag, 22. Juni 2015
Schneidemühl/Pommern /// Als Westdeutscher, der nach dem Krieg geboren wurde, erfuhr man in der Schule über Pommern so viel wie über den Sambesiwald - praktisch nichts. Es wurde im Laufe der Jahre mehr, weil die Linke die Vertriebenenverbände zu Neonazis aufbaute, um von ihrer Stalinverehrung abzulenken und sich Unterstützung für ihren Marsch durch die Institutionen zu sichern. Pommern und Schneidemühl begegneten mir erst jetzt näher durch das Buch der Gabi Köpp “Warum war ich bloß ein Mädchen?”, in dem sie ihre Flucht als 15jährige 1945 aus Schneidemühl beschreibt. Sie hat diese 15 schrecklichen Monate mit russischem Beschuß und Rotarmisten-Quälereien überlebt - sehr viele Mädchen und Frauen, siehe Ingo von Münch u.a., wurden ermordet. Köpps Schwester Juliane wurde getötet. Gegen den herrschenden Tabudruck gelingt es Köpp erst 1990, ihre Notizen von 1946 in eine Buchform zu bringen. Schreckliche Zeiten waren das. Und Stalin versklavte ganz Osteuropa bis 1989. Die Überwindung der roten Diktaturen ging wesentlich von Danzig aus, von Lech Walesas “Solidarnosz”, die von FDP und SPD ignoriert wurde.
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