Donnerstag, 30. Juli 2015

Prima





Schlemihl fährt zum Nordpol - Zeichnung E.T.A. Hoffmanns 1816 

(Bild: Günzel/Wiki.)



Ah ça ira, ça ira, ça ira, Les aristocrates à la lanterne.“ 
Das sang der revolutionäte Pariser Mob zu seiner Totschlagsorgie. Da hat Adelbert von Chamisso, als Originalfranzose hieß er noch Louis Charles Adélaïde de Chamissot de Boncourt, aber Glück gehabt, daß ihn das Jakobinergesindel nicht aufgehängt hat. Die Familie verließ Frankreich und landete im protestantischen Preußen. Chamisso diente von 1798 bis 1807 in der preußischen Armee und begann schon in dieser Zeit seine literarische Tätigkeit, die dann 1813 zu Peter Schlemihls wundersamer Geschichte führte. 1815, vor 200 Jahren, war er der Biologe auf der Rurik-Expedition, die eine/die Nord-West-Passage suchte. Kapitän war der Sohn des deutsch-baltischen Dramatikers Kotzebue, dessen Ermordung durch den gestörten Studenten Sand restaurativ wirkte. Chamisso erfreuten viele Funde, doch die Nord-West-Passage fand erst John Rae, Roald Amundsen gelang 1903-06 die erste Durchfahrt. 
















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