Samstag, 17. September 2016

Apropos Albee



Literatur ist in der Moderne zunehmend zur Schwafelei verkommen. Wo es bei Shakespeare um große Anthropologie und Psychologie geht, gibt es in der Gegenwart Gartenzwergkram im Plüschambiente oder vor Müllkippenkulisse, je nach Regisseur, gibt es solche Stückchen wie Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“.
Auch ich wurde im Unterricht mit diesem Quatsch verwirrt. Schon der Titel ist eine dreiste Täuschung. Virginia Woolf hat mit dieser literarischen Absonderung rein gar nichts zu tun. Albee benutzte den bekannten Namen, um sich dranzuhängen und aufzuwerten. Als Schüler ohne einschlägige Eheerfahrung wußte ich damals nicht recht, was ich mit den beiden Ehepaaren des Stücks anfangen sollte, und heute finde ich die Quatscherei der vier ziemlich blödsinnig aufgeblasen konstruiert.

Ein lächerliches Stück eines albernen Autors.











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