Donnerstag, 20. März 2008

Lob der Elite

na 2° Schneeregen

- "Die Debatte um die wenig vertrauenerweckenden Eliten von morgen zeigt, wie tief die Abneigung gegen Eliten in Deutschland noch immer sitzt. Für Franzosen gehört die gezielte Rekrutierung in Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft ganz selbstverständlich zu den staatspolitischen Pflichten der Republik. Denn Eliten sind für keine Staatsform so unentbehrlich wie für die Demokratie, auch wenn Elitesoziologen das Gegenteil glauben machen wollen. Heike Schmoll, Politikredakteurin dieser Zeitung, zeigt, dass der Zugang zur Elite prinzipiell offen, die Auswahlmethoden transparent sein müssen, und erläutert das anhand der Geschichte der Eliten von der Antike bis in die moderne Gesellschaft. Sie schildert, wie konfessionsspezifische Prägungen wie das reformatorisch-humanistische Bildungsideal zu einer anderen Elitevorstellung führen als das jesuitische Konkurrenzmodell, das etwa die Eliteausbildung an den Grandes Écoles in Frankreich prägt. (Heike Schmoll: Lob der Elite. Warum wir sie brauchen. C.H. Beck Verlag, München 2008. 173 S., 17,90 [Euro].) "Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.03.2008, Nr. 68, S. 9

- Dann könnte es doch auch in Odenthal ein bißchen wärmer werden? : " Das "ewige Eis" in der Arktis zieht sich zurück.
jom. FRANKFURT, 19. März. Das Meereis im Nordpolarmeer zieht sich auch in diesem vergleichsweise kalten Winter in der Arktis weiter zurück. Das haben Satellitenmessungen gezeigt, über die Forscher der Nasa und der Forschungsbehörde NOAA in Washington jetzt berichteten. Wegen der lang anhaltenden tiefen Wintertemperaturen habe die mit Packeis bedeckte Meeresfläche bis März zwar um knapp vier Prozent zugenommen, verglichen mit den vorangegangenen drei Jahren. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, schrumpft sie aber kontinuierlich. Entscheidend dafür ist das Abschmelzen des mehrjährigen Packeises. Viele der Eisberge, die auch die Sommertemperaturen überdauern und normalerweise von Jahr zu Jahr zunehmen, sind zuletzt deutlich geschrumpft oder ganz geschmolzen. 50 bis 60 Prozent des Arktiseises setzte sich früher aus diesem mehrjährigen Eis zusammen, in diesem Jahr ist es nur noch knapp ein Drittel. Eisberge, die sechs Jahre oder mehr alt sind, stellten Mitte der achtziger Jahre knapp ein Fünftel der Eisfläche, heute machen sie nur noch sechs Prozent aus. Das deutet darauf hin, dass das Meereis anfälliger geworden ist und das Abschmelzen im Norden trotz der kältebedingten Zunahme unvermindert im Sommer fortschreitet.
Text: F.A.Z., 20.03.2008, Nr. 68 / Seite 11

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