Sonntag, 24. Mai 2009
Armutspropaganda der Wohlfahrtsverbände
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Die Einflußgebiete des Sozialismus
- Armutspropaganda der Wohlfahrtsverbände zur Ausweitung der eigenen Tätigkeitsfelder: LB FAZ Martin Haeusler : "Gegen die Entwertung des Begriffs "Armut" Ich bin gerade von einem vierwöchigen Aufenthalt in Mittelamerika zurückgekommen. In El Salvador liegt der staatliche Mindestlohn - und viele erhalten genau diesen Lohn - bei knapp 200 US-Dollar im Monat, Lebensmittel kosten nur unwesentlich weniger als in Deutschland, Wohlstandsgüter von Möbeln, der Waschmaschine bis zum Auto genau das gleiche wie in Deutschland. Kindergeld, Elterngeld oder irgendetwas in der Richtung gibt es nicht, statt dessen Schulgeld für weiterführende Schulen. Das nenne ich Armut. Was uns aber hier immer wieder verkauft wird, dass eine zweiköpfige Familie mit über 1800 EUR im Monat frei verfügbares (!) Einkommen arm sein soll, ist nichts als eine völlige Entwertung des Begriffs "Armut", die schon im Vergleich mit einem Land, das knapp 100 km östlich von Berlin anfängt, nichts als ärgerlich und peinlich ist."
- - LB Reinhold Schnabel: Das ist doch völlig egal, auf welche Zahlen sich das Schere-Gesülze bezieht. Der Gefälligkeitsjournalismus ist so oder so nur die Aneinanderreihung der hohlen Phrasen. Nehmen Sie einfach Diskriminierung, NPD, Rechts, Armut, Kinderarmut, Hartz-IV-Sklaverei, Ausländerfeindlichkeit und den ganzen anderen Nonsens und bringen Sie es mit der üblichen Eskalationsrhetorik (alle Deutschen sind Nazis und jedes Jahr werden es 30% mehr) - fertig. Sie können nichts falsch machen, denn das machen alle so.
Und es geht ja nicht nur um die Journalisten, denn die Dödl-WissenschaftlerInnen wollen sich ja auch eine goldene Nase verdienen. Deshalb sind die von Einzeluntersuchungen nunmehr übergegangen Indices zu schaffen. Das hat für die den Vorteil, dass die alljährlich die gleichen Untersuchungen mit den übliche beunruhigenden Ergebnissen machen dürfen.
Was mich beängstigt:
Früher hatten wir diesen Müll in SZ, FR, ZEIT & Co. Wenn sich nun auch die FAZ für diesen Blödsinn hergibt, frage ich mich ob wir in Deutschland überhaupt noch eine seriöse Zeitung haben."
- - LB FAZ Franz Wildner : "Für mich zeigen diese Landkarten nur das bekannte Bild, dass im konservativen Süden Deutschlands solider gewirtschaftet wird als anderswo und dass die Leute sich ihr Geld dort selber verdienen, anstatt auf staatliche Transferzahlungen zu warten. Das Problem lässt sich sicher nicht lösen, indem unter lauten Solidaritätsrufen Geldscheintransporte von Süd nach Nord organisiert werden. Diejenigen, welche sich auf ein bescheidenes Leben mit Arbeitslosengeld, Frührente und Hartz IV eingerichtet haben, werden ohne grausamen Druck nie wieder ihren Lebensstil ändern. Und die Berufshelfer wollen ihr Tätigkeitsfeld ausweiten, nicht Arme durch Arbeit zu Reichen machen.
PS: Ich habe mir früher unter Reichtum etwas völlig anderes vorgestellt, als dass ich einen Faktor 2 über dem Durchschnittseinkommen liege. Das Ziel deutscher Politiker ist wohl immer noch, dass alle Bürger einen leistungsunabhängigen Einheitslohn beziehen.
- - LB lu fauk : Nicht aussagekräftig .
Da Mieten bzw. Wohnkosten den größten Anteil der Ausgaben ausmachen, die ernormen Unterschiede aber hier nicht berücksichtigt werden, ist der Beitrag ohne Aussagekraft.
Wenn ich in Mecklenburg-Vorpommern 1.000 EUR weniger für eine Wohnung ausgebe als für eine gleichwertige in München, dann hab ich eben nachher 1.000 EUR mehr auf der Kralle. Wenn ich gleichzeitig 1.000 EUR weniger verdiene oder aus Sozialtransfers abziehe, dann ist mein Lebensstandard identisch. MaW in manchen Gegenden bin ich sicherlich mit 70 % des Durchschnittseinkommens massiv armutsgefährdet, in anderen bin ich mit 50 % recht wohlhabendend.
- - Eine persönliche Anmerkung: Ich habe seinerzeit als Junge die Schuhe meines Vaters aufgetragen, mit großer Unlust, aber nicht im Bewußtsein, arm zu sein. Heute scheint mir das undenkbar zu sein.
- Bolz, Diskurs über die Ungleichheit : " Halb Floskel, halb Kampfbegriff: In seinem neuen Buch entlarvt der Philosoph Norbert Bolz die Rhetorik der sozialen Gerechtigkeit.
Was haben die soziale Gerechtigkeit und Gott gemeinsam? Millionen Menschen glauben daran, obwohl keiner weiß, was genau gemeint ist. Außerdem sind beide Rätselworte untrennbar mit dem Begriff der Gleichheit verbunden. Während die Gleichheit der Menschen „vor Gott“ aber per se gilt, muss jene der sozialen Gerechtigkeit permanent hergestellt werden.
„Soziale Gerechtigkeit durch ,mehr Gleichheit´ ist heute ein Wert, dem man nicht nicht zustimmen kann – der Konsensbegriff Nr. 1“, notiert der Berliner Medienphilosoph Norbert Bolz in seinem neuen Buch; sie ersetze inzwischen das Heilige. „Wer ´soziale Gerechtigkeit´ will, ist offenbar nicht zufrieden mit Gerechtigkeit.“ ' Zur Hölle mit den Gleichmachern, Focus 21.03.2009 /
Norbert Bolz, Diskurs über die Ungleichheit - Ein Anti-Rousseau, 2009, Fink. Bolz (* 1953) ist ein deutscher Medien- und Kommunikationstheoretiker sowie Designwissenschaftler. Er lehrt als Professor an der TU Berlin.
- Arme Menschen jenseits des Sozialgesülzes: "Lucy Gordon ist tot. 24. Mai 2009 ... Die britische Filmschauspielerin hat sich zwei Tage vor ihrem 29. Geburtstag das Leben genommen." Erinnert an "The ballad of Lucy Jordan" und kritisiert die Klischees in dieser von Marianne Faithful eindringlich präsentierten Ballade. Mit dem Sportwagen durch Paris tut's nicht, wenn man unter Depressionen leidet.
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