Donnerstag, 31. Mai 2018
Eine Erinnerung
Kulturelle Evolution ist schnell, biologische Evolution ist langsam. Trotz des seit langem vergrößerten Gehirns und Kopfes, ist es bei dem alten Geburtsvorgang durch das Becken geblieben. Bei dem großen Kinderkopf völlig anachronistisch und meist sehr mühsam. Die kulturelle Evolution hätte längst den Geburtskanal zum Bauchnabel hin verlagert und damit zahlreiche Komplikationen aus der Welt geschafft. Aber die biologische Evolution verfährt langsam, Jahrtausende gelten ihr nichts.
Ähnlich verhält es sich mit der Gerechtigkeit und ihrer jüngsten Entwicklung, der ‘sozialen Gerechtigkeit’. Als atavistische Vorstellung speist sie sich aus dem Familienmodell, in dem die Kinder eine bedingungslose Grundversorgung erhalten - wenn sie Glück haben und nicht Töchter in Indien oder Pakistan sind. In modernen Marktgesellschaften sind solche Vorstellungen unsinnig, wie Hayek feststellte:
„Mehr als zehn Jahre lang habe ich mich intensiv damit befaßt, den Sinn des Begriffs ,soziale Gerechtigkeit' herauszufinden. Der Versuch ist gescheitert; oder besser gesagt, ich bin zu dem Schluß gelangt, daß für eine Gesellschaft freier Menschen dieses Wort überhaupt keinen Sinn hat. ... Der Begriff »soziale Gerechtigkeit« wird heute allgemein als Synonym für das benutzt, was bislang mit »austeilender Gerechtigkeit« bezeichnet worden ist. Dieser Begriff vermittelt vielleicht eine etwas bessere Vorstellung davon, was er bedeuten kann. Und er zeigt zugleich, warum er nicht auf die Ergebnisse einer Marktwirtschaft angewendet werden kann: Es kann keine austeilende Gerechtigkeit geben, wo niemand etwas austeilt. … Die völlige Inhaltslosigkeit des Begriffs »soziale Gerechtigkeit« zeigt sich an der Tatsache, daß es keine Übereinstimmung darüber gibt, was soziale Gerechtigkeit im Einzelfall erfordert; daß ferner keine Kriterien bekannt sind, nach denen entschieden werden könnte, wer recht hat, wenn die Leute verschiedener Ansicht sind, und daß kein im voraus ausgedachtes Verteilungssystem auf eine Gesellschaft tatsächlich angewendet werden könnte, in der die einzelnen in dem Sinne frei sind, daß sie ihr eigenes Wissen für ihre eigenen Zwecke nutzen dürfen. … Der Grund, daß die meisten Leute weiterhin fest an eine soziale Gerechtigkeit glauben, auch wenn sie entdeckt haben, daß sie nicht wissen, was sie bedeutet, liegt darin, daß sie meinen, es müsse etwas an dieser Phrase sein, wenn fast alle an sie glauben. … Das Spiel (der Marktwirtschaft, WD) wurde wahrscheinlich von Menschen begonnen, die den Schutz und die Verpflichtungen ihres Stammes hinter sich gelassen hatten, um Gewinn daraus zu ziehen, daß sie die Bedürfnisse anderer befriedigten, die sie persönlich nicht kannten. Als die frühen neolithischen Händler Bootsladungen von Steinäxten von Britannien nach Frankreich brachten, um sie gegen Bernstein oder vielleicht auch schon Krüge mit Wein zu tauschen, war ihr Ziel nicht mehr, die Bedürfnisse von ihnen bekannten Leuten zu befriedigen, sondern den größten Gewinn zu machen. Genau deshalb, weil sie nur an jemandem interessiert waren, der ihnen den höchsten Preis für ihre Güter bieten konnte, gelangten sie zu ihnen bisher völlig unbekannten Menschen, deren Lebensstandard sie viel stärker verbessern konnten als den ihrer Nachbarn, wenn sie diesen ihre Äxte, mit denen sie sicher auch etwas Nützliches hätten anfangen können, gegeben hätten. …”
F.A. v. Hayek,
Der Atavismus »sozialer Gerechtigkeit«,
in: Hayek, Die Anmaßung von Wissen, Neue Freiburger Studien, hg. von Wolfgang Kerber, S. 182-85, Mohr/Siebeck 1996)
Mittwoch, 30. Mai 2018
Dienstag, 29. Mai 2018
Montag, 28. Mai 2018
Modell Schweiz
Sonntag, 27. Mai 2018
Samstag, 26. Mai 2018
Keine Ahnung, was Bildung ist
Bildung heißt, sich selbst günstig zu beeinflussen, die eigenen Schwächen und Stärken auszumachen und daran zu arbeiten. Auch ein lockerer Lebensplan gehört dazu.
Etwas anderes ist die allgemeine Ausbildung in der Schule. Dort lernt man eine Menge nützlicher Dinge wie Lesen, Schreiben, Rechnen, Sprachen, Sozialverhalten und nationales Kulturgut wie Lieder, Gedichte und Prosatexte. Leider befindet sich auch viel Unnützes darunter, das schnell vergessen wird.
Es schließt sich die berufliche Ausbildung an, die möglichst gut den individuellen Wünschen und Begabungen entsprechen , nicht aber den Moden und Marotten des Zeitgeistes folgen sollte.
Derzeit herrscht ein Akademisierungswahn. Alle sollen studieren, um ein ganzer Mensch zu werden, so die Vorstellung der Gläubigen. Hinter der Maske der wohlmeinenden Besorgnis steckt undifferenzierter Unsinn und betonharte Ideologie. Und auch die Ableugnung des materiellen Substrats, daß sich nämlich die Menschen schon genetisch stark unterscheiden. Je unklüger die Eltern sind, desto mehr ignorieren sie diese Unterschiede bei ihren Kindern. Sie schicken sie oft auf das Gymnasium, statt zu fragen, ob das die richtige Schulform für das Kind sei. So erlebt das Kind oft keine Lernfreude und vergeudet Lebenszeit. Verlängert sich die Fehlhaltung in das Studium, kann daraus keine Erfolgsgeschichte werden.
Die linken Eiferer machen dann allerhand materielle und vorgeschobene Gründe für den ausbleibenden Erfolg aus, obwohl in der Hauptsache nur die Begabung nicht stimmt.
Die linken Bösmenschen wollen einflüstern, daß die Schule Begabung und ein konstruktives Elternhaus ersetzen könne. Das ist grobe Irreführung. Die Abertausend Kommunikationen die schon in den ersten Kinderjahren im Elternhaus stattfinden, können zu einer sicheren Bindung des Kindes führen und implizieren vieltausendfache Lernvorgänge. Das ist das Fundament der echten Bildung und auch noch von Bedeutung für die spätere Berufsausbildung. In der Stabilität der Familie liegt dabei eine wichtige Absicherung. Die jahrzehntelange Propaganda für die Frauenberufstätigkeit und die ständigen Angriffe auf die substantielle Rolle der Hausfrau und Mutter lassen die ganze Bösartigkeit der Linken aufscheinen.
Lit.: Remo Largo, Babyjahre, Kinderjahre, Schülerjahre, Lernen geht anders
Donnerstag, 24. Mai 2018
Dienstag, 22. Mai 2018
Montag, 21. Mai 2018
Insektensammler 220er Cabrio von 1960
Insekten auf der Windschutzscheibe - obwohl dieses schnuckelige Cabrio von 1960 nur ein paar Kilometer gefahren ist mit gemächlicher Geschwindigkeit bei offenem Verdeck. Die steilgestellte Windschutzscheibe, wie sie früher üblich war, sammelte alle Fluginsekten ein. Heute geht das meiste über die Scheibe hinweg.
Zirkus, Zauber, Zaubermeister
Sonntag, 20. Mai 2018
Das Triebentladungsmodell hat ausgedient
Samstag, 19. Mai 2018
Monarchie
Von der kleinen Gruppe bis zum Staat ist es ein langer Weg. Und vom informellen Anführer bis zur konstitutionellen Monarchie ebenfalls. Die Republik schafft es sogar, ohne Krone auszukommen. Das lob ich mir. Aber es entspricht nicht der stammesgeschichtlichen Anlage. Die will einen Führer, König oder Kaiser und die Hofgesellschaft dazu. Heute macht sich die Monarchie gemein mit dem Film- und Fußball-Adel. Das entwickelt sich wahrscheinlich hin zu einer Party-Monarchie.
“As societies grew larger, they acquired new institutions in a roughly consistent order. This diagram shows examples from the historical sequence (column on the far right) and existing cultures (second column from the right). (Based on K. V. Flannery.) In a few localities bands have settled into villages to take up farming. The work is heavier, and for the first time in known !Kung history it has come to be shared to a significant extent by the younger children. The sexual roles are noticeably hardened from early childhood onward. Girls stay even closer to the home than previously in order to care for smaller children and perform household chores. Boys tend herds of domestic animals and protect the gardens from monkeys and goats.”
Wilson, Edward O.. On Human Nature (S.91). Harvard University Press. Kindle-Version. (Diagramm: Buch S. 90)
Freitag, 18. Mai 2018
Ja, die Jugendzeit ist unruhig, und trotz vieler Schönheiten nicht durchgängig zu beneiden. Und gilt das Gleiche nicht für das Alt
Donnerstag, 17. Mai 2018
Mittwoch, 16. Mai 2018
Dienstag, 15. Mai 2018
Montag, 14. Mai 2018
Samstag, 12. Mai 2018
Freitag, 11. Mai 2018
E. O. Wilson promovierte in Harvard
Der Autor E.O. Wilson wurde vielfach dekoriert und hat einiges zu bieten, zum Beispiel einen Blick nach Indien:
Steven Pinker, Gewalt, S. 620f.
Donnerstag, 10. Mai 2018
Indien
Ein Sklave der Leidenschaften?!
Mittwoch, 9. Mai 2018
Klare Worte! Ein totalitärer Staat, der auf billigem Öl sitzt, aber Milliarden für Kernkraft ausgibt - der will Atombomben. Klarer geht es nicht. Staatsziel der iranischen Diktatur ist außerdem die Vernichtung Israels. Man muß schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, mit solchen Herren ein Abkommen zu schließen, das die Anmeldung von Kontrollen 14 Tage vorher vorsieht und Raketenrüstung zuläßt. /// Netanyahu: Rouhani is a 'Wolf in Sheep's Clothing' | Israel/Iran Conflict
Montag, 7. Mai 2018
Neues Hambacher Feat
https://www.youtube.com/watch?v=t7SNp6q4VVc
Samstag, 5. Mai 2018
Was für ein Mistkerl
Wenn das Proletariat im Kampfe gegen die Bourgeoisie sich notwendig zur Klasse vereint, durch eine Revolution sich zur herrschenden Klasse macht und als herrschende Klasse gewaltsam die alten Produktionsverhältnisse aufhebt, so hebt es mit diesen Produktionsverhältnissen die Existenzbedingungen des Klassengegensatzes, die {52} Klassen überhaupt, und damit seine eigene Herrschaft als Klasse auf. … Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung.”