Freitag, 27. März 2009

WWW 20 , Strom ist in Deutschland doppelt so teuer wie in den USA oder in Frankreich




Bravo! Tim Berners-Lee in jüngeren Jahren: 1994 an seinem Arbeitsplatz am Genfer Cern, der Großforschungseinrichtung für Teilchenphysik


- "Das World Wide Web wird 20 .
Am Anfang wollte keiner etwas davon wissen.
Von Holger Schmidt. 13. März 2009 Eigentlich hat der Brite Tim Berners-Lee im Jahr 1989 nur eine Technik entwickeln wollen, um die Zusammenarbeit der Forscher des Großforschungsinstituts für Teilchenphysik (Cern) in Genf zu verbessern. Sein Projektantrag "Informationsmanagement: Ein Vorschlag", eingereicht am 13. März 1989, sollte sich dann aber als Grundstein des World Wide Web (WWW) entpuppen und das Kommunikations- und Informationsverhalten von einer Milliarde Menschen grundlegend verändern. Sein damaliger Vorgesetzter Mike Sendall ahnte vielleicht, dass eine großartige Idee auf seinem Schreibtisch lag, aber sicher war er sich nicht. "Vage, aber aufregend" schrieb Sendall auf den Projektantrag, in dessen Zentrum der "Hypertext" stand, der Informationen in einem Netz durch logische Verbindungen miteinander verknüpft. ... " 13.3.09 FAZ

- Kinderpornografie im Netz, v.d. Leyens Wahlkampf: " Ich bin in 19 Jahren Internetnutzung nicht einmal auf eine entsprechende Seite
gestoßen. Mir kann niemand erzählen, dass er zufällig auf einschlägige Seiten gestoßen ist. Seit 1990 bin ich im Web unterwegs und bin nicht einmal auf entsprechende Seiten gestoßen. Zufällig findet man solche Seiten nicht. Wäre ja auch fatal für die Kinderschänder, wenn sie so einfach aufzuspüren wären. Nein, es geht um was anderes: DIe Regierung möchte die Möglichkeit haben schwarze Listen zu erstellen, die die Provider umgehend zu implementieren haben. Widerspruch kann erst später überprüft werden, kritische Seiten in der kommenden Weltwirtschaftskrise können so schnell und effektiv gesperrt werden. Liegt ein Fehler vor, dauert es Jahre, bis sie wieder freigegeben werden. Ein Schelm, wer böses dabei denkt und meint, es würden nur Pornoseiten auf der Schwarzen Liste geben, wenn das politische System ums Überleben kämpft. Hier werden totalitäre Strukturen vorbereitet, die ein weniger ehrenwerter Politiker nur nutzen muss, um die totale Macht an sich zu reißen. " Marco Vogt (VogtNuernberg), faz.net
Bei mir sind es erst etwa 12 Netzjahre, aber ich kann das nur bestätigen: zufällig stößt niemand im Netz auf Kinderpornografie, ich habe noch nie eine solche Seite gesehen.

- Petition gegen BRAVO . Stoppen Sie BRAVO mit Ihrer Stimme! Petition an Bundeskanzlerin Merkel. www.Aktion-Kig.de // Wenn das so einfach ginge!

- Bravo: " Global warming is clearly the environmental issue of least concern to Americans. In fact, global warming is the only issue for which more Americans say they have little to no concern than say they have a great deal of concern. "
--Gallup Poll, 25 March 2009

- Der Winter war streng und der Frühling läßt immer noch auf sich warten. Keines der Klimamodelle hat diese Abkühlung angedeutet. Die Klimamodelle haben versagt. Trotz steigender CO2-Emissionen hatten wir einen kalten Sommer und Winter. Die seit längerem zweifelhafte Vermutung, CO2 bewirke eine ständige Erwärmung, ist fühlbar widerlegt.
Damit verliert auch das EEG - Erneuerbare-Energien-Gesetz jede Grundlage. Es sorgt für Energie- und Geldverschwendung.
Beispiel Solarenergie:
Die Energiedichte der Sonneneinstrahlung ist gering und wird es immer bleiben. Für unsere wolkenreichen Breiten gilt das verstärkt.
Die Herstellung der Solarzellen verbraucht sehr viel mehr Energie, als sie auf viele Jahre erzeugen. Verschneite Solarzellen auf dem Dach geben keinerlei Energie ab.
Strom ist in Deutschland doppelt so teuer wie in den USA oder bei unserem Nachbarn Frankreich. Wegen des EEG. Das bedroht den Standort Deutschland. Die Aluminiumhütte Stade mit 6000 Arbeitsplätzen mußte wegen zu teuren Stroms schließen. Die Aluminiumhütte Neuss wird aus dem gleichen Grund dieses Jahr geschlossen. Vernichtete Arbeitsplätze. Jeder Einwohner zahlte bereits 2007 für seinen Strom zusätzlich 70 €uro.
Schluß mit dem Unfug. Das EEG muß weg. Der Strom darf nicht künstlich verteuert werden!



- "Die Sprache von Al Qaida
Die Terroranschläge des islamistischen Al-Qaida-Netzwerkes sind nur ein Teil des Dschihad... Die inzwischen überall auf der Welt ausgeführten Terroranschläge des islamistischen Al-Qaida-Netzwerkes sind nur ein Teil des Dschihad. Ein wesentlicher Teil des Kampfes findet in den Medien, vor allem im Internet statt. Dessen technische Möglichkeiten machen es den Al-Qaida-Aktivisten möglich, ihre Propaganda weltweit in die Köpfe und Herzen junger Muslime zu transportieren.
Regisseur Asiem El Difraoui hat über einen langen Zeitraum von Al Qaida produzierte Videobotschaften beobachtet und entschlüsselt in seinem Dokumentarfilm ihre typischen Inhalte und Symbole.
Sicherheitsexperten auf der ganzen Welt sind sich in einem Punkt einig: Der "Krieg gegen den Terror" ist ohne ein genaues Verständnis der Botschaften und der Propaganda-Strategie des Al-Qaida-Netzwerkes nicht zu gewinnen. Denn der globale Krieg der Islamisten besteht nicht nur aus Terroranschlägen, sondern er ist mittlerweile im Wesentlichen ein Kampf der Medien, ein Kampf um Bilder und um die Deutungshoheit von Werten.
Führende Mitglieder von Al Qaida sagen, dass es zu ihren Hauptzielen zählt, die Köpfe und Herzen möglichst vieler junger Muslime zu gewinnen. Ihr Terrain ist das Internet, denn dessen technische Möglichkeiten kommen ihren Anliegen nach Konspiration und gleichzeitig globaler Kommunikation maximal entgegen.
Filmemacher Asiem El Difraoui beschäftigt sich seit langem intensiv mit den vielfältigen Videobotschaften von Al Qaida. Er entschlüsselt typische Inhalte und Symbole dieser Kommunikation und erläutert die Entstehung der Dschihad-Medienstrategie am Krieg gegen die Sowjets in Afghanistan, am Krieg in Bosnien und an den Anschlägen vom 11. September 2001. Er sucht in verschiedenen Ländern Menschen auf, die an der Herstellung und Verbreitung der Videos beteiligt sind, und ebenso Menschen, die von diesen Aufrufen beeinflusst worden sind. Außerdem zeigt der Dokumentarfilm, welche Anteile der Videobotschaften besonders starke Wirkung auf junge Araber haben, und er dokumentiert, welche Anstrengungen Militärs, Sicherheitsdienste und zivile Forschungsinstitute weltweit unternehmen, um der Macht dieser Bilder und Botschaften entgegenzuwirken. " arte 26.3.09 Wiederholungen: 10.04.2009 um 01:40; 14.04.2009 um 01:30

- FAZ-Interview mit Geert Wilders
„Eine Waffe im Krieg der Islamisierung“

Vorsitzender der Partei für die Freiheit, Geert Wilders, im Haager Parlament
FAZ 20. März 2009 „Für die Niederlande“ lautet der Slogan der „Partei für die Freiheit“ für die Europawahl. Im Gespräch mit Andreas Ross spricht sich der niederländische Abgeordnete und Parteigründer Geert Wilders dafür aus, die Einwanderung aus muslimischen Ländern zu stoppen. Den Islam nennt er eine totalitäre Ideologie, für die Religionsfreiheit nicht anwendbar sei. Aus Umfragen ging die PVV im März als stärkste Partei hervor; Wilders (Siehe auch: Geert Wilders: Von Islamisten bedroht, von vielen Niederländern verteidigt) strebt das Amt des Ministerpräsidenten im Nachbarland an. ..."

Donnerstag, 26. März 2009

Schweiz, Köhler, VOLLBESCHÄFTIGUNGSMEISTER, Mensch u. Person




Alaskas Mount Redoubt ist ausgebrochen - so schön können Emissionen sein

Aktiv hinter Tonga - auf dem Meeresgrund

- "Ein Eidgenosse erklärt die Schweiz. Herr Steinbrück, Sie haben Mundgeruch. Von Thomas Hürlimann. FAZ 25.3.09
... Das große Ganze, der Staat, ist uns suspekt
Schon die alten Eidgenossen zogen sich auf die Höhen zurück, um von dort oben die Ritterheere der Habsburger mit Gerölllawinen zu bekämpfen, und in den Weltkriegen baute das Militär das Innere der Alpen zu einem einzigartigen Bunkersystem aus, dem sogenannten Réduit, worin die Armee, wäre die Schweiz überfallen worden, in ewiger Dämmerung ausgeharrt hätte. Kampflos. Unbesiegt. Auf gut eidgenössische Art verborgen.
Das Tarngebot war von den Anfängen bis heute unsere Strategie, es prägt und bestimmt unseren Handel und Wandel. Wer in der Schweiz etwas werden möchte, darf seine Absichten und Talente nicht zeigen, er muss sie verstecken. H., ein Unternehmer aus der Basler Finanzaristokratie, pflegte seine Anzüge im billigsten Warenhaus zu kaufen, flog damit nach London und ließ sich vom ersten Konfektionär Britanniens nach dem Stangen- einen Maßanzug schneidern. Auch H.s Auto gab sich von außen unauffällig, als Mercedes 190er Diesel. Unter der Kühlerhaube jedoch schnurrte der Motor eines hochwertigen Sportwagens, und hätte H., der aus Bescheidenheit selber steuerte (sein Chauffeur saß auf dem Nebensitz), das Pedal durchgedrückt, wäre das Tarnmobil wie eine Rakete abgezischt. Es zischte nicht ab. Brav reihte es sich in die Kolonne ein, und höchstens der liebe Gott und ein paar Autoexperten dürften bemerkt haben, dass aus diesem 190er, wenn er vor der roten Ampel stand, eine Edelmaschine brodelte. Bei uns macht nicht der Brioni-Typ Karriere, sondern der Anzug von der Stange. Das einzig anerkannte Maß ist das Mittelmaß. Ein Volk von Eidgenossen wollen wir sein, und es ist die anonyme Genossenschaft, die in unzähligen Abstimmungen, mit Referenden und Initiativen, den Gang der Dinge beherrscht.
Wir sind stolz darauf, die Namen unserer sieben Bundesräte, der Regierung, nicht zu kennen, und will einer sein Haupt über uns erheben, wie in den letzten Jahren Christoph Blocher, wird er in der Urne begraben (in diesem Fall war es die Urne des Eidgenössischen Parlaments). Blocher gab sich als Ideologe, und Ideen sind bei uns verpönt, vor allem in der Politik. Um die Sachen hat es zu gehen. Das große Ganze, der Staat, ist uns suspekt. Unser Land lebt in der Gemeinde, und bleibt die Stimmbeteiligung bescheiden, kommt in der Regel ein vernünftiges Resultat zustande.
... Johann Gottlieb Fichte (sic!) sah die Nation als etwas Überzeitliches an, als eine Art Nationalwald, geschaffen von Gott, unabhängig von Geschichte und Gesellschaft, und Sie werden es gewiss verstehen, liebe Deutsche, dass da unsereiner, der über die Kredite von Kläranlagen und Kanalisationen abzustimmen hat, nicht mithalten kann. In Zürich, wo er sich verliebte, klagte Fichte, man „schneide ihm die Flügel ab“. Es wundert mich nicht. Dort war die Politik schon damals eine konkrete Verhandlung über Sachgeschäfte, mit Ideen und Idealen konnte man nichts anfangen. Für Fichte jedoch war „Vaterlandsliebe“ das Bekenntnis zu einer „ewigen Ordnung der Dinge“, die über die Individuen hinaus fortdauert und für die sie sich aufzuopfern haben. Um 1800 entwarf er einen präsozialistischen „geschlossenen Handelsstaat“, und dessen Utopie, das Un- oder Nichtortige, bildete sich noch in der Propaganda der DDR ab, die den wahren Sozialismus vom real existierenden abtrennte und in ein herrliches Wolkenkuckucksheim verlegte.
... Die Grünen gelten als die wahren Waldministranten, selbstlos den Kräutern und Quellen verpflichtet, und der Oberförster - Ernst Jünger hat es in den „Marmorklippen“ geschildert - ist der Phänotyp des deutschen Politikers, die Traum- oder Albtraumgestalt, die den Nationalwald mit harter Hand und treffsicherer Flinte beherrschen soll (wie etwa Erich Honecker, der sich in der Lichtung des Staatsforstes in einem Kranz erlegter Hasen präsentierte). Hänsel und Gretel haben stets ein wenig Angst vor dem Oberförster und verstehen es gut, dass er sie bei wichtigen Dingen, beispielsweise der EU-Verfassung, nicht mitreden lässt. Aber alle vier Jahre dürfen sie ihn wiederwählen, und sollten sie im kommenden Herbst fast schon ein bisschen aufmüpfig sein, werden sie ihr Kreuzel dem Räuber Hotzenplotz aus dem Saarland geben.
... Klar, das wäre uns Schweizern zu wenig. Und die deutsche Politromantik geht uns zu weit. Wir Biederbürger meinen: Eine Demokratie, die sich nicht selber schwächt, ist keine. Unsere sogenannten Volksvertreter sollen weder starke Hände noch Flinten haben noch gar „eine Uniform aus dem Schrank“ holen, wie das eben ein deutscher Ministerpräsident von seiner Kanzlerin gefordert hat. Grau sollen sie sein, unsere Volksvertreter, so grau wie wir, die Genossenschafter. Nur an der Urne hat unser Staat etwas Hehres, sonst darf es weder Throne noch Altäre noch Hochsitze geben, und wenn es einem von uns gelingt, sein Steuerschnäppchen zu verbergen, halten wir ihn nicht für einen Sünder. In solchen Kategorien denken nur Sie. Denn Ihnen ist der Wald, der Sie in der großen Ebene beschirmen soll, immer noch heilig. Die Sehnsucht nach dem „quantitativ totalen Staat“ (Carl Schmitt) hat sich in Deutschland erhalten. Bürger und Parteien geben ihre partikulären Interessen an das große Ganze ab, um dann als Hartz-IV-Bezieher oder als subventioniertes Großunternehmen ihre Untertanenfrömmigkeit ausleben zu können. Natürlich muss ein solcher Staat stark sein, gesund wie ein gut gehegter Forst, und machtbewusst, kenntlich in Worten und Taten, lieben Sie den Oberförster und seine Gesellen. Wir nicht. Ganz und gar nicht. Deshalb sind wir kollektiv zusammengezuckt, als uns Ihr Herr Müntefering mit den „Soldaten“ und ein gewisser Herr Steinbrück mit der „Kavallerie“ und der „Peitsche“ gedroht hat. Das halten wir für schlechten Oberförsterstil. Mit Mundgeruch. Widerlich.
Aber in sachlichem Ton hätten die beiden Herren mit uns reden können. Wir Genossenschafter leiden doch selber darunter, dass sich einige Banker als Globalisten über das Kollektiv aufgeschwungen und den Scheinwerfer auf uns Tresoristen gelenkt haben. Als Ver-Bergler hassen wir es, international über die Bildschirme zu flimmern. Wenn die Banken das „Geheimnis“ verlieren, wird es dem Land nutzen, nicht schaden, und da uns das Horten im Blut steckt (wie Ihnen das Waldgefühl), werden wir Mittel finden, unser Höhlengeschäft fortzusetzen - nach Möglichkeit wieder in traditioneller Weise, im Geist jenes Calvinismus, woraus die Geldkathedralen und deren Gold-, Silber- und Kristallgrüfte entstanden sind.
... Das Banken-Scharmützel wird bald vergessen sein, spätestens im Wahlherbst, wenn die „Indianer“-Jäger vom Hochsitz purzeln. Dann mögen wir uns wieder, davon bin ich überzeugt; verstehen jedoch werden wir uns nie, auch davon bin ich überzeugt. Ihre Politik wird stets den Hang zur Romantik haben, zum Rausch- und Bauschhaften der Ideologien, während wir Höhlenbewohner den Baum nur an Weihnachten schmücken und den Rest des Jahres mit Scheffeln und Messen verbringen.
Im Verhältnis zur EU zeigt sich unsere Verschiedenheit drastisch. Sie träumen, wir rechnen. Sie bauen auf die Zukunft, wir pochen auf die Vergangenheit. Sie schleifen erneut Ihre Flanken, wir retirieren wieder einmal ins Réduit, und solang ich lebe, das ist mein Rütlischwur, werde ich mit jenen sein, die zu verhindern suchen, dass sich die Schweizerische Eidgenossenschaft einer Brüsseler Politbürokratie, die sich mehr und mehr dem sowjetischen Vorbild angleicht, unterwerfen muss. Sie haben diesen Schritt bereits vollzogen ..."

- Grüezi! Viel Richtiges spricht Hürlimann da aus! Man darf ergänzen: Die Deutschschweizer sind die besseren Deutschen. Die deutsche Geschichte ist leider in größeren Teilen mißlungen. Als Schweizer Kanton würde den Deutschen eine gute Zukunft blühen, die sich auch auszahlen würde.

- „Kinder des Sturms“ ARD 25.3.09 . Maria an den Gleisen. Der Vertriebenenfilm „Kinder des Sturms“ über eine schlesische Flüchtlingsfamilie beginnt konventionell und steigert sich zu einer Familien-Fernsehproduktion auf höchstem Niveau. Großartig ist vor allem Felicitas Woll in der Rolle der Mutter, die ihr Kind in den Nachkriegswirren verliert. ..." FAZ

- Das Lernen nach sozialem Vor-Bild ist Sozialisation, soziale Einpassung eines psychischen Systems (vulgo MENSCH).
Soziales Einpassen macht durch soziales Lernen aus dem Menschen die Person.
Reflektiert das Psych. Syst. auf intrinsische Erkenntnisse, kann man es als intrinsisches, nichtsoziales Lernen bezeichnen.


- Amok oder Geistesmüll aus der PhilFak: ' Die Einsamkeit vor dem Schuss.
Amokläufer: Der Schauspieler Ludwig Trepte fügt sich in unheimliche Rollen. ... Hochsensible, tief verletzte Jugendliche, deren unterdrückte Aggressivität in blanke Gewalt umschlägt. In dem WDR-Film "Ihr könnt euch niemals sicher sein", für den Trepte nun den Grimme-Preis erhält, gerät der rappende Außenseiter Oliver in Verdacht, in seiner Schule ein Massaker anrichten zu wollen. Es ist die Stärke dieses sensibel austarierten Films, dass bis zum Schluss in der Schwebe bleibt, ob Oliver die Schwelle zur Gewalt übertritt. Trepte verkörpert den undurchsichtigen Oliver mit einer Intensität und Glaubwürdigkeit, die fast schon unheimlich ist. Doch letztlich läuft hier nicht der Schüler, sondern seine Umgebung Amok, die ihn mit kopfloser Angst vorsorglich kriminalisiert, wie die Grimme-Jury schreibt. ...
polnischen Jugendlichen Adam, der mit seinem Freund Tommek aus purer Langeweile einen Menschen umbringt. Eine wahre Geschichte. ... Aus den Vernehmungsprotokollen von Adam und Tommek weiß er, dass der Mord für die Jungen ein wahres Schlüsselerlebnis war. "Zum ersten Mal in ihrem Leben haben sie wirklich etwas gefühlt. Es war ein Moment, der sie richtig erfüllt hat. Das ist ja das Schreckliche." Deshalb bereuen die zu lebenslanger Haft Verurteilten nichts. Sie sind sogar stolz auf ihre Tat. Beide geben an, der Haupttäter gewesen zu sein. Öfter zugestochen zu haben. Mehr gemordet zu haben. ' FAZ // "Mord aus Langeweile" kommt immer wieder bei einer besonders unintelligenten Gruppe von Psychotizisten vor.

- Empirische Psychologie: ' Den typischen Psychotizisten sieht Eysenck “als Einzelgänger, der sich nichts aus Menschen macht; er ist oft unangenehm, paßt nirgend hinein. Er kann grausam und unmenschlich sein, es kann ihm an Gefühl und Einfühlungsvermögen mangeln, er kann ganz und gar gefühllos sein. Er ist anderen, sogar seinen eigenen Verwandten und Bekannten, feindlich gesinnt, und aggressiv selbst denen gegenüber, die er liebt. Er hat eine Schwäche für sonderbare und ungewöhnliche Dinge und ist gleichgültig gegenüber der Gefahr, er liebt es, andere zum Narren zu halten und aus der Fassung zu bringen (Eysenck, 1976, S. 31). ' http://freenet-homepage.de/oliverwalter/Psychologie/Personlichkeit/Gesamtsysteme/gesamtsysteme.htm

- Köhlers Berliner Rede 2009
„Die Glaubwürdigkeit der Freiheit“ FAZAuch der dubiose Titel EXPORTWELTMEISTER fehlt nicht in Köhlers Rede. Was heißt das denn, EXPORTWELTMEISTER? Daß der Binnenmarkt unterentwickelt ist. Eine hohe Exportrate ist gut und schön, aber auch eine Schwäche, weil jedes Auf und Ab der Weltkonjunktur auf die deutsche Beschäftigung durchschlägt. VOLLBESCHÄFTIGUNGSMEISTER wäre ein erstrebenswerter Titel. Die jahrzehntelange Hochlohnpolitik der Gewerkschaften hat den Arbeitslosensockel mit jeder Krise weiter erhöht, hat immer mehr Fertigung ins Ausland getrieben. Die Politik hat begleitend die Streikabwehrkraft der Unternehmen fast gänzlich durch Gesetze abgeschafft, so daß inzwischen ein Streik für die Arbeitnehmerseite völlig risikolos ist. Selbst in der Hochkonjunktur sinkt die Arbeitslosenrate nicht mehr unter 7%! Und das, obwohl Schröder die in Ausbildungsmaßnahmen des Arbeitsamtes befindlichen Arbeitslosen aus der Statistik herausgemogelt hat. Das ist die erschreckende Bilanz der deutschen Wirtschaftspolitik seit Helmut Schmidt. Es ist ein Prekariat entstanden, das sich in der alimentierten Arbeitslosigkeit eingerichtet hat und dieses Lebensmodell seinen Kindern vorlebt. Köhlers Rede redet um das Wichtigste, die Beschäftigungssituation, herum und erweist sich so als Wahlkampfrede.

- Dax 4.259 +0,9% Dow 7.925 +2,3%

Mittwoch, 25. März 2009

Klimaerwärmung live: Wintereinbruch, Friedrich II., Besinnungsaufsatz




Eine fast geschlossene Schneedecke im Oberbergischen und rund 40 Unfälle sind das Resultat des Wintereinbruchs zum Frühlingsbeginn. In Rhein-Berg gab es elf Unfälle. K-St-A

Im Tale sprießet Hoffnungsgelb

- Klimaerwärmung live: Wintereinbruch, Schneefallgrenze sank auf 300m. -2 bis 4°C . Der Graureiher steht trotzdem im Wasser der Dhünn.

- Erneute Geiselnahme in Frankreich bei einem 3M-Werk: kriminelle Arbeiter nehmen den Werksleiter als Geisel, um Forderungen durchzusetzen.

- Preußsche Geschichte, Friedrich II. : Historiker Ulrich Offenberg ( 'FRIEDRICH DER GROSSE') läßt die 1. Poln. Teilung (1772) von Rußand ausgehen, Haffner u. Venohr ( Preußische Profile, 1980 ) nennen Österreich. Die Gutdeutschenseite www.deutsche-und-polen.de/ nennt Preußen. " Preußen erhielt das Bistum Ermland, das mitten in Ostpreußen lag, sowie die Provinz Westpreußen (ausgenommen Danzig und Thorn) und damit die langersehnte Landverbindung nach Ostpreußen. ... Der einzige Staat, der damals 'fremdvölkisches' , sprich: rein polnisch besiedeltes Gebiet okkupierte, war Österreich. Rußland dagegen bekam Landschaften zugesprochen, in denen - unter der hauchdünnen Decke einer ausbeuterischen polnischen Adelsschicht - ausschließlich Russen und Ukrainer wohnten, denn das Polen jener Zeit war ein imperialistisches Großreich und hatte mit einem polnischen Nationalstaat nicht die mindeste Ähnlichkeit ... Das Bistum Ermland war rein deutsch besiedelt ... Westpreußen ca. 55% protestantische Deutsche und die knappe Hälfte katholische Polen ..." ( Haffner u. Venohr 1980, S. 52ff. ).
Im preußischen Teil (690 qMeilen, Rußl. 1700, Ö. 1500) wurden die Bauern befreit, Religionsfreiheit gewährt, die Schulpflicht eingeführt und die Lehrer mußten Polnisch lernen.
Ach, würde doch die Schweiz Deutschland erobern!

- Friedrich II. : "Seine Legende hat uns nicht wohlgetan. Sie hat, zum ersten Mal, die Deutschen mit jener Haltung vertraut gemacht, welche von dem großen Mann große Taten erwartet, den Zauberer gewähren läßt und sich nicht um seine Mittel kümmert, solange er nur, wieder und wieder, Erfolg bringt.
Die Teilung Polens, auf die sich Friedrich in den siebziger Jahren einließ, war kein deutsches Ereignis mehr. Sie war eine kühne, schamlose Transaktion der osteuropäischen Politik, ein Raubgeschäft zwischen drei selbständigen Mächten. Übrigens gefiel sie der linken Intelligenz, dem Herrn von Voltaire, dem Grafen Mirabeau. Denn die polnischen Bauern hatten es unter ihren eigenen Herren schlecht genug gehabt und würden von dem aufgeklärten König von Preußen viel besser regiert werden. ..." Golo Mann, Dt. Geschichte, 1958

- "Joh. KUNISCH, FRIEDRICH 2:
Der König als Achtundsechziger auf dem Throne saß und regierte.
Tadellos wie einst Schwerin mit seinen Truppen bei Mollwitz: Johannes Kunisch schreibt eine Biographie über Friedrich den Großen / Von Gerrit Walther / Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.10.2004
Unzählige Male ist sein Leben schon erzählt worden: seine harte Jugend unter dem tyrannischen Vater, der ihm seine musischen Neigungen auszuprügeln suchte und ihm Pflichtgefühl und Regierungskunst am Ende buchstäblich unter Todesdrohungen einpauken ließ. Seine gleichwohl heiteren Kronprinzenjahre auf Schloß Rheinsberg. Seine Freundschaft mit Aufklärern wie Voltaire. Sein "Anti-Machiavell". Dann aber, gleich nach seiner Thronbesteigung 1740, sein Überfall auf Schlesien, die reichste Provinz der jungen Kaiserin Maria Theresia. Die drei langen Kriege, in denen er seinen Raub unter schweren Blutopfern gegen eine erdrückende Koalition fast aller europäischen Großmächte wider Erwarten behauptete. Seine späten Jahre, in denen er, ein früh gealterter, autokratischer Zyniker, sein verwüstetes Preußen durch spektakuläre Reformen zum modernsten und - internationale Vergleiche zeigen es - zum liberalsten Gemeinwesen des damaligen Europa ausbaute. ..." s. http://docs.google.com/Doc?id=dfxbprhp_745fj3qd2dj

- Nach 1970 wurde der Besinnungsaufsatz in den Schulen gestrichen, ersatzlos; welche Institutionen für das Nachdenken sind in dieser schnellebigen, reizüberfluteten Zeit überhaupt noch geblieben? Trübe Frage ...

Dienstag, 24. März 2009

Giordano-Bruno-Stiftung, John B. Taylor: Der Staat ist schuld

Greser&Lenz, FAZ Der Altenberger Dom befindet sich im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen und wird auf Grund einer Kabinettsorder des preußischen Königs seit 1857 simultan von der evangelischen und der römisch-katholischen Gemeinde genutzt. WZ - "Giordano-Bruno-Stiftung. Die Agenda des Neuen Atheismus. FAZ 22. März 2009 Deutschland soll feiern, dass es vom Affen abstammt. Ein „Evolutionsfeiertag“ solle Christi Himmelfahrt ersetzen, fordert die Giordano-Bruno-Stiftung anlässlich des Darwin-Jahres 2009. Der Staat, fordert die Bruno-Stiftung, müsse die Konfessionslosen, deren Zahl die der Katholiken oder Protestanten in Deutschland übersteige, bei den Feiertagen gleichberechtigt berücksichtigen. Christi Himmelfahrt per Gesetz durch den Evolutionsfeiertag zu ersetzen sei ein - wohlgemerkt: erster - Schritt in diese Richtung. ..." // Die alte Geschichte: ausgreifende Herrschaftsansprüche der einen Seite provozieren die andere Seite. FAZ-Autor Reinhard Bingener hat wohl immer noch nicht mitbekommen, daß die unterstellte Affenabstammung eine affige Propagandaformel der religiösen Dunkelmänner war, um ihren kreationistischen Kinderglauben zu stützen und ihre Herrschaft und ihre Pfründen zu verteidigen gegen neue Erkenntnisse. Schön ist natürlich, daß die religiösen Eiferer hierzulande die Anders- oder Ungläubigen nicht mehr abschlachten wie noch zu Montaignes Zeiten (Sunniten und Schiiten pflegen das heute noch zu tun). Aber Kindertaufe, Religionsunterricht, Kirchensteuer und allerhand Vorzugsbehandlung an vielen Ecken verraten, daß der alte Herrschaftanspruch in Deutschland längst nicht aufgegeben wurde. Die Trennung von Kirche und Staat steht weiterhin zur Verwirklichung an, Vorbild kann Amerika sein, wo das Christentum seine beste, fruchtbarste Seite zeigt: die protestantischen Religionsgemeinschaften geben ihren Mitgliedern Lebenshalt (und vermitteln nebenbei Wohlstand schaffende Arbeitsgesinnung) durch ein freies Angebot. Die Giordano-Bruno-Stiftung wehrt sich vielleicht nur gegen die Omnipräsenz der Kirchenherrschaft, vielleicht nicht immer mit den feinsten Mitteln, das hat sie sich von der Kirchengeschichte abgesehen. Aber sie stellt keinen Alleinvertretungsanspruch. Leider bietet sie nichts an, was mit den im Christentum inhärenten Klugheitslehren mithalten könnte, schon gar nichts, was sie ersetzen könnte. Sie vertritt die Evolutionstheorie als Weltanschauung, und dazu eignet sie sich nicht. Mit Darwin läßt sich Zoologie verstehen, auch ein kleines Stück Naturgeschichte. Ein kluges Leben muß der Mensch selbst gestalten, Lebenskunst hat die Evolution nicht zu bieten. Auch der eifernde Polemiker Bruno entbehrte jeglicher Lebensart. Nomen est omen? Die Giordano-Bruno-Stiftung sollte es mehr mit Aristipp halten, in der Stilett'schen Übersetzung eines Wortes des Horaz: Aristipp kam stets zurecht: Keine Lage fand er schlecht. (Montaigne, Essais, 1,26, Über die Knabenerziehung) -

"WIRTSCHAFTSBÜCHER: Der Staat ist schuld . John B. Taylor (Taylor-Zinserhöhungsregel) analysiert auf 92 Seiten die Finanzkrise. Unter all jenen Dutzenden Büchern, die über die aktuelle Finanzkrise veröffentlich wurden, dürfte kaum eines schmaler sein. Gerade 92 Seiten ..." Stanford 09, 23.3. FAZ; 2002 hätte die Fed mit Zinserhöhungen beginnen müssen, meint Taylor.

Montag, 23. März 2009

Daimler, Solarabzocke, Klimamodelle, Craig Barrett




Gefährliche Schwerarbeit auf Alpendächern

2-5°, Schneeschauer

- Daimler: "Arabischer Staatsfonds steigt bei Daimler ein.
Die Investmentgesellschaft Aabar mit Sitz in Abu Dhabi wird Großaktionär beim Autokonzern Daimler. Über eine Kapitalerhöhung steige Aabar mit 9,1 Prozent bei Daimler ein, teilte der Autobauer mit. " 23.3. FAZ

- Solarabzocke: "Sehr geehrter Herr Kleinknecht, Sie haben mir ein Angebot „Solarenergie richtig nutzen“ geschickt. Sie bieten mir an:
„Sie bekommen von ihren Energieversorger für den selbst produzierten und
eingespeisten Strom etwa den dreifachen Strompreis.“
In meinen Augen ist ihr Angebot eine Aufforderung zum Betrug. Die Differenz
zwischen dem Strompreis ihrer Kunden und dem regulären Strompreis wird den
übrigen Stromkunden über die Stromrechnung aus der Tasche gezogen. ..." H.P.

- Wer das wüßte: "Klimamodelle – wie verlässlich sind sie?
Der Physiker Dr. Bernd Hüttner hat sich dieser Frage angenommen und kommt zu verblüffenden Resultaten.
(Aussschnitte) ......Der Winter 2008-2009 bricht weltweit viele Kälterekorde, selbst in Saudiarabien hat es geschneit, was natürlich eine Ausnahme vom prognostizierten Trend der Klimaerwärmung sein kann. Aber es steht im auffälligen Kontrast zu den Voraussagen des IPCC: Selbst wenn dieser Winter extrem sein sollte und für eine Trendaussage nicht taugt, erzählen die letzten 30 Jahre doch eine andere Geschichte, wie die folgende Graphik zeigt. Ignoriert man den El-Nino-Ausreisser von 1998, dann kann man natürlich eine aufsteigende Gerade von 1992 bis 2007 ziehen, die ein ΔTmax von guten 1°C in nur 15 Jahren zeigt. Allerdings war das Maximum von 2007 nur 0.2°C über dem von 1988 und ist seitdem um mehr als 0.4°C gefallen.
...Das IPCC hat die Dramatik seiner Prophezeiungen genügend weit in die Zukunft (2100) gelegt, so dass keiner, der diese heute gelesen hat, dies nachprüfen kann, aber ein Vergleich mit den berechneten Temperaturen (nächstes Bild) und den obigen gemessenen gibt Raum zu Fragen. Alle gezeichneten Kurven zeigen einen nahezu gleichen Anstieg von rund 0.5°C für den Zeitraum 1990 bis 2010. Nur das Klima hält sich nicht daran.
...„They’re telling us about the numerical instability of climate models. The message of the legend is that climate models won’t produce exactly the same trend twice. They’re just guaranteed to get within the shadings 68% of the time.
......Mit anderen Worten bei 68 von 100 Rechnungen liegen die Ergebnisse für ein Modell mit exakt den gleichen Parametern, Anfangs- und Randbedingungen im schraffierten Bereich der Prognose des IPCC (2. Abbildung, IPCC 4th report – Summary for policymakers). Was zu sehen ist, ist also nicht eine physikalisch bedingte Verteilung, sondern die numerische Instabilität der Programme. Der Effekt der physikalisch bedingten Abweichungen wird im IPCC- Report nicht gezeigt.
Den gesamten Text finden Sie hier:
http://www.eike-klima-energie.eu/?WCMSGroup_4_3=6&WCMSGroup_6_3=1247&WCMSArticle_3_1247=488

- Gentechnik: Gene statt gießen, Focus 12/09
- Grüner Fanatismus: ' Fotokalender 2009 "Genfelder befreien!" 13 hochkarätige, mitreißende Fotos von den umkämpften Genäckern des Frühjahrs 2008: Falkenberg, Gießen, Oberboihingen, Northeim, Gatersleben, Groß Gerau, Laase (Wendland), dazu Einblicke in die Geschichte der direkten Aktion zu Agro-Gentechnik. ' www.projektwerkstatt.de/gen/befreiung07.htm

- "Craig Barrett: Professor Chip geht auf die Jagd. Als Dozent wechselte er von der Universität zu Intel und lenkte den Weltmarktführer viele Jahre. Nun geht Craig Barrett in Rente – doch aufhören will er nicht." - Er vertritt die Auffassung, daß man Unternehmen scheitern lassen muß, um sinnvoll zu restrukturieren.

- Fanatismus: 23. März 1819 Todestag des Dramatikers August von Kotzebue, der von dem Theologiestudenten und Burschenschaftler Sand erstochen wird, weil er europäisch denkt und nicht national. Von Anfang an zeitigte das Nationalbewußtsein - überall - häßliche Auswüchse. Kotzebue lebte zwischen Weimar, Petersburg, Livland, Jena und Mannheim und war russischer Generalkonsul.

- "In einer Strafkolonie namens DDR .
Ein Sprachstrom gegen das verordnete Schweigen: Der Lyriker Kurt Drawert hat einen nicht leicht zugänglichen Roman verfasst, der vor Wut vibriert ..." FAZ 23.3. // Was sagt eigentlich Willi Brandts Staatssekretär Ulrich Klug heute, nachdem er damals für die DDR warb?
- Wie Klug 1971: "Sellering: DDR hatte auch Stärken
21. März 2009 mwe./F.P. Schwerin. Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD), hat die DDR gegen seiner Meinung nach zu harsche Kritik verteidigt. Zwar sei die DDR kein Rechtsstaat gewesen. "Ich verwahre mich aber dagegen, die DDR als totalen Unrechtsstaat zu verdammen, in dem es nicht das kleinste bisschen Gutes gab", sagte Sellering dieser Zeitung. Allerdings habe es keine Kontrolle durch unabhängige Gerichte gegeben. "Insofern hat zur DDR immer auch ein Schuss Willkür und Abhängigkeit gehört", sagte der Ministerpräsident. Er habe Bedenken gegen Diskussionen, die sich nur auf die DDR beschränkten. "Es ist ja nicht so, dass ein idealer Staat auf einen verdammenswerten Unrechtsstaat stieß. Die alte Bundesrepublik hatte auch Schwächen, die DDR auch Stärken."
Zu den Stärken der DDR zählt Sellering die Betreuung in den Kindertagesstätten. Auch heutige Reformen in der Schule und in der Gesundheitsversorgung habe es schon in der DDR gegeben. "Das eine war nicht völlig schwarz, das andere ist nicht völlig weiß", sagte Sellering zum Vergleich von DDR und Bundesrepublik. Sellering, der seit fünf Monaten eine große Koalition in Schwerin anführt, verteidigte auch frühere rot-rote Koalitionen im Nordosten. Dadurch sei "deutlich mehr Normalität im Zusammenleben entstanden". FAS 22.3.
- Schon tot, der Werber für das DDR-KZ: Ulrich Klug, deutscher Jurist und Politiker; Prof. Dr. jur., 1913 Wuppertal - 1993 Köln
- Eine meiner frühesten Erinnerungen in der Sowjetisch Besetzten Zone: Ich fuhr mit meiner Großmutter in einem Zug, meine Großmutter verließ das Abteil und kam, wie mir schien, längere Zeit nicht wieder, und auf dem Gegengleis fuhren endlose Güterzüge mit russischen Panzern und Militärgerät.
- Diese Panzer rollten 1953 durch die Straßen zum Leipziger Augustusplatz und zerstreuten dort die Demonstranten gegen die SED-Diktatur; zu jung, um etwas zu verstehen, an der Hand meines Großvaters, kann ich mich an eine brennende Plakatwand erinnern. Ich weiß nicht, welches Ereignis früher war.-
Die Panzer hatten etwas bedrohlich Faszinierendes, ihr dumpfes Rasseln schallte weit durch die Straßen und machte sie Erbeben.- Später lockte den Jungen Pionier der Trommelschlag der FDJ-Aufzüge.