Samstag, 31. Dezember 2011

Stein auf Bein








- 50 Jahre haben THE FISH nicht durchgehalten, aber der Chef Joe McDonald hat immerhin überlebt und ist 60 geworden, was bekanntlich in der Rockbranche eher selten gelingt. Aber mit ELECTRIC MUSIC FOR THE MIND AND BODY gelang 1967 eine musikalisch schöne Platte.

- Schirrmachers Feuilleton (FAZ) brilliert heute mit einem Wassertisch-Gespräch der Herren Dath, Zizek und Cohn-Bandit - da fehlen nur noch Marx, Bakunin und Wilhelm Reich.

- Die Jungs brauchen noch ein paar Millionen und haben SOME GIRLS von 1978 mit einigen ebenfalls alten Zugaben neu aufgelegt – oder soll das ein Hinweis darauf sein, daß die STONES nach 50 Jahren gedenken, im neuen Jahr die Frauenquote einzuführen?

- PRODI steht auch zu seinen alten Sachen. Er regierte Italien von 1996-98 und 2006-08 mit munterer Schuldenpolitik. Zwischendurch war er Brüsselkrat, wurde aber immer klarsichtiger, wie er gegenüber LA REPUBBLICA zeigte: „Das Direktorium von Frankreich und Deutschland hat Europa ruiniert, weil in Wirklichkeit nur Deutschland kommandiert.“ (FAZ 29.12.11)

Der Euro hat sich nicht als Einigungsfaktor der EU erwiesen, sondern als Spaltpilz. Darum ein Gläschen auf seine Abschaffung im neuen Jahr!

Freitag, 30. Dezember 2011

Nordfink und Wetterfrosch








Wegen der ausbleibenden Erwärmung zieht der Nordfink weiterhin nach Süden, und überwintert zum Beispiel in Odenthal; nur 3°C sind es hier, aber es liegt kein Schnee, die Futterlage ist also gut. Besonders gut wohl in dem großen Hartriegelbusch, denn dort halten sie sich gern zu vielen auf, ebenso wie die Meisen und Amseln. Übrigens hört man vereinzelt schon wieder den einheimischen Buchfinken.





“ 30.12.11 Eine Anmerkung zum Temperturmittelwert 2011
Weitere Klimaerwärmung oder Abkühlung.?
Der Deutsche Wetterdienst -DWD- hat gestern den Jahresmittelwert 2011 für Deutschland mit 9,6C bekanntgegeben. Nach DWD-Meinung, sei das eine Bestätigung der Erderwärmung. In Wirklichkeit liegt dieser Wert wieder unter dem Wert des Jahres 2000, damals 9,9C für Deutschland. Da alle elf Jahreswerte seitdem darunter liegen, kann es logischerweise keine Fortsetzung der Erwärmung sein, sondern allenfalls eine Stagnation mit leichtem Rückgang.
Die richtige, wahrheitsgemäße Meldung hätte lauten müssen: Der
Jahresmittelwert von 2011 mit 9,6 Grad C bestätigt den seit über einem
Jahrzehnt anhaltenden leichten Temperaturrückgang. In internen Mails gibt der DWD das durchaus zu: "...Weltweit war 1998 das wärmste Jahr und in Deutschland war es 2000. Das ist kein Geheimnis und das darf auch jeder wissen..." Es fragt sich nur, warum sorgt der DWD dann nicht dafür, dass es jeder erfährt? Warum gibt der DWD Falschkommentierungen an die Medien? Die Medien, weil sie Laien sind, verstehen derartige Meldungen so, dass die Erwärmung ungebremst weiter fortschreitet. Entsprechend werden ihre Zeitungsüberschriften sein.
Richtige Überschriften müßten sein: Die Erderwärmung stagniert, es wird seit über einem Jahrzehnt kälter.” Josef Kowatsch


Aber was sagen Mittelwerte schon aus? In der Stadt ist es wärmer, daher verzerrt die Verstädterung ohnehin jeden Mittelwert gegenüber 1800. Im Wald herrschen andere Temperaturen als auf der Wiese, und ganz unten, im Grasbereich, hat das kühlere Mikroklima zur Abwanderung von wärmeliebenden Arten geführt (Ameisen, Eidechsen und Schlangen; vgl. die Blogeinträge v. 22.1.11, 1.12.10, 4.2.10 u. 27.4.08).

Donnerstag, 29. Dezember 2011

KISMET macht nicht erfinderisch





"Der Islam - Die Religion der vollkommenen Ergebung" überschreibt Gustav Mensching das dem Islam gewidmete Kapitel in seinem Buch DIE RELIGION, Erscheinungsformen, Strukturtypen, Lebensgesetze, 1966 (Mensching hatte damals den Lehrstuhl für vergleichende Religionswissenschaft in Bonn inne)



“Der Islam – Korsett oder weiter Mantel?” überschreibt der Historiker und Islamwissenschaftler an der Hochschule Bremen, Alexander Flores, seinen Artikel in der NZZ v. 10.12.11.

Ist das eine sinnvolle Frage nach über tausend Jahren islamischer Geschichte? Der durch große Kriegszüge eroberte Reichtum gewährte den frühen Kalifen und Emiren viel Spielraum, um ihren persönlichen Interessen nachzukommen, auch durch Anstellung großer Begabungen wie Alhazen, Avicenna, Ibn Rushd und Razes, die oft als Leibärzte dienten. Dergleichen gab es überall auf der Welt, und besonders im Orient.
Das Beispiel Chinas verdeutlicht jedoch, daß diese Art der Begabungsauslese durch einzelne Potentaten nicht ausreicht, um eine eigenständige Wissenschaftsentwicklung zu begründen, trotz vieler Talente und Erfindungen.
Diese arabischen und persischen Begabungen konnten auch nicht aus griechischen Sackgassen herausfinden:
“Die Verschmelzung der Zahlenmagie Platos mit der Qualitätshierarchie des Aristoteles multiplizierte ihre Unsinnigkeit, von der sich die islamische Wissenschaft niemals befreien konnte.”
(J.D. Bernal, Die Wissenschaft in der Geschichte, London 1957, S. 205)
Auch in Europa waren die Anfänge der Wissenschaften lange im antiken und christlichen Glauben befangen und stockten, die Emanzipation davon bekam erst in der Renaissance neue Impulse.
Nur im Okzident und nur dort (vgl. Max Weber) und relativ spät, erst im Übergang zum 19. Jahrhundert nämlich, sind die für den Wohlstand wichtigen Natur- und Technikwissenschaften auf systematischer Grundlage entstanden und konnten sich entfalten.

Im islamischen Bereich entwickelten sich nicht einmal menschendarstellende Künste und keine Geisteswissenschaften, weil die jeweilige Korandogmatik alles andere erstickte oder einfach auslöschte.

In vielen Ländern gibt es heute den Islam und in verschiedenen Varietäten. Alle diese Länder befinden sich in einem recht erbärmlichen Zustand, zumindest, was die individuellen Rechte des Menschen betrifft. Das Korsett des Islam trägt innen Stacheln.

Leserbrief zu :

> 10. Dezember 2011, Neue Zürcher Zeitung Der Islam – Korsett oder weiter Mantel? Die gegenwärtige Islamkritik im Spiegel historischer Realitäten
Die heutige Kritik an menschenrechtlichen Defiziten und ideologischen Verhärtungen in muslimischen Gesellschaften ist nicht unbegründet. Allerdings stützt sie sich oft auf Vorstellungen, die sich im genaueren Blick auf die Historie als unrichtig oder zumindest zu wenig differenziert erweisen. Alexander Flores <

Dieser Leserbrief wurde von dem zuständigen Redakteur nicht nur nicht akzeptiert,
die bereits eingestellten kritischen Kommentare wurden sogar gelöscht.
So funktionieren Massenmedien.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Und fahren kann er auch!




Ist er nicht süß?
(Bild: Hatsukari715 / Wiki.)



101 private Zulassungen für ein E-Auto gab es in 2011 - das muß sich ändern!
Im April 2011 testete die FAZ den Mitsubishi i-MiEV: gutes Raumangebot, Elektromotor ausreichend kraftvoll, handlich und wendig in der Stadt - prima.
Aber: Wenig Fahrkomfort, 100 km Reichweite, sieben Stunden Ladezeit. Das muß man eben in Kauf nehmen für ein E-Auto, mit dem man die Fußgänger so schön erschrecken kann, weil der Motor nur surrt. Für den Preis müssen wir uns noch etwas einfallen lassen - 35.000 Euro, das ist kein Pappenstiel. Aber wir kennen da die Gattin eines Schrottautoexporteurs, nette Dame, und die Kreditsachbearbeiterin in einer Landesbank, wir sind in der gleichen Partei, das wird schon gehen zu einem wohltätigen Zinssatz!

Damit es nicht 2012 heißt, es habe nur 101 private Elektroautozulassungen gegeben.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Unterhaltung mit Autisten - Warnung vor NETBEAT-Netzadressenverwalter




Bild: Jakub Hałun / Wiki.

Die Adresse zu kriegen, war nicht schwer.
Sie loszuwerden ist es sehr!


Volker Schlott, der NETBEAT-Gründer, ist ein Clevernesshäkchen. Für ein paar Verwaltungsvorgänge kassiert er jährlich rund 10,-€.
Nun gut. Der Lohn des Cleveren. Aber der Schikaneweg über eine Faxnummer zur Kündigung ist dreist! Ein Internetunternehmen, mit dem man nur per E-Mail verkehrt, verlangt eine Fernkopie an eine andere, unklare Adresse. Warum? Der Kerl weiß, daß die meisten Kunden kein Faxgerät besitzen. Rechtlich muß natürlich die Kündigung an die (E-Mail-)Adresse gehen, bei der der Einrichtungsantrag gestellt wurde und die alle sonstigen Vorgänge bearbeitet. Der Umweg über eine unklare Faxnummer ist unverschämt.
Aber Kündigungen an diese Faxnummer werden, wie unten dokumentiert, nicht einmal zur Kenntnis genommen! Auch nicht in Jahresfrist!
So ein dreistes Cleverneßhäkchen. Eine absurde Verhinderungskommunikation wird entfaltet:

27.12.11 Sehr geehrter Herr Doleys,
herzlichen Dank, sobald uns Ihre Überweisung erreicht, werden wir den
Löschungsantrag bearbeiten.
Mit freundlichen Grüßen,

Edith Kömüves
NetBeat-Support-Team

--
Bitte achten Sie darauf, bei allen Antworten auf diese Nachricht
die Ticketnummer im Betreff zu belassen.

Weitere Support-Informationen, inklusive einer umfangreichen Hilfe-
datenbank erhalten Sie auch auf unserer Webseite:
http://www.netbeat.de/support/

------------------

Wolf Doleys schrieb:

> 23.12.11 per Mail
> Sehr geehrte Frau Rogobete,
> danke für die Auskunft; ich habe angenommen, daß die Rechnung für 2012 ist.
> Ich verstehe aber nicht, warum ich ich sie bekommen habe.
> Denn ich kündigte mehrmals mit großem Aufwand:
>
> 1) Kündigung per Mail an buchhaltung@netbeat.de am 18.12.10:
> Sehr geehrtes Netbeat-Team,
>
> ich gebe die Adresse doleys.de mit Ablauf des Jahres auf.
>
> Besten Gruß, Wolf Doleys
>
> 2) Auf Aufforderung per Fax an 0941 5865 192 mit Netbeat-Formular am 28.12.10
> zu Dezember 2011
> 3) Wiederholung per Fax an 0941 5865 192 mit Netbeat-Formular am 19.12.11 um
> 23:22h nach neuer Rechnung
> 4) Erneut per Fax an 0941 5865 192 mit Netbeat-Formular incl. Sende-Journal
> (Sendebestätigung korrekt 2 Blätter) am 21.12.11 um 23.45h
>
> Soll ich die Papiere persönlich vorbeibringen?
> Wollen Sie sie abholen? Bestimmt sind Sie sehr nett, und es wäre ein
> Vergnügen, Sie en face kennenzulernen.
>
>
> Angenehme Feiertage.
> Mit freundlichen Grüßen Wolf Doleys
>
>
> ________________________________
> Von: NetBeat-Buchhaltung
> An: Wolf Doleys
> Gesendet: 16:11 Freitag, 23.Dezember 2011
> Betreff: Re: [Ticket#2011122310000485] Unsere Rechnung Nr. 200300576388 / für
> 2012?
>
> Sehr geehrter Herr Doleys,
>
> diese Rechnung ist für den Zeitraum 18.12.2011 - 18.12.2012.
>
> Frohe Feiertage!
>
> Mit freundlichen Grüßen,
>
> Anca Rogobete
> NetBeat-Support-Team

Montag, 26. Dezember 2011

Da war noch was





Wer der Religion den kleinen Finger reicht, bekommt bald die Daumenschrauben angelegt.

Hier zeichnet König zum 1. Buch 6 des Brutalo Mose.

Später folgt dann noch das EEG (s. www.naeb.info/ ).

(Abdruck in FAZ 14.1.09)

Sonntag, 25. Dezember 2011

2011 Jahre danach




Da steht er ja in Cordoba
(Bild: Rafaelji / Wiki.)







“Dem Klügeren wollen wir vertrauen, dem Dümmeren verzeihen und für jedermann folgende Entschuldigung bereit haben: Auch die weisesten Männer machen viele Fehler.”

Das macht doch Sinn. Zu klären bleibt da natürlich, wie man den Klugen von dem nur Intelligenten unterscheiden kann, den Theodor Heuß etwa von einem Barbie-Ken Wulff. Aber dafür hat der Autor des obigen Zitats noch viele Hinweise gegeben in seinen zahlreichen Schriften.

Wer das Neue Testament in die Hand nimmt, findet viel von ihm darin, auch von anderen Autoren der Antike und Spätantike, aber dort wird es vermischt mit völlig Unsinnigem.

Besser gleich zum Seneca greifen, so heißt nämlich unser Autor, der fast die gesamte Klugheit seiner Zeit pointiert präsentiert und die weitgehend zeitlos gültig ist.
Da Seneca etwa im Jahre 0 unserer Zeit geboren wurde, so genau ist das nicht überliefert, bietet es sich an, einen genüßlichen Akzent zu setzen und auf Seneca und unser Wohl ein Gläschen Chateau Cheval Blanc oder Château Poujeaux zu leeren. Und dazu sein De Ira (Vom Zorn) zu lesen, aus dessen Buch III das obige Zitat stammt.

Samstag, 24. Dezember 2011

Heute gehen wir mal keine Tauben vergiften im Park






Nur die ganz dreiste Behauptung wird geglaubt - am liebsten indoktrinieren sie kleine Kinder - ein letzter Schnipsel meiner Kommunionsurkunde



Das ist vielleicht das Schlimmste an den Mose & Co., auch an den weniger Üblen, daß sie die Geistesfreiheit beeinträchtigen, sie oft durch ihre persönliche Ausstrahlung, ihre Beredsamkeit und durch magisch aufgeladene Übungen ganz ausschalten können bei ihren Schafen und Nachläufern.

Freitag, 23. Dezember 2011

Sandmann Horst-Eberhard Richter







Der dunkle Schatten der Eltern - da kann das Kind ja nur verdorben werden





“Eltern, Kind und Neurose”, die Freudianer haben keinen (gemeingefährlichen) Unsinn ausgelassen, hier ist es Horst-Eberhard Richter, der den Eltern Schuldgefühle einflößen will. Mit seinen Phantasiekonstrukten hat er Sand in die Augen der Eltern und in den PROZESS DER ZIVILISATION gestreut, denn Zivilisation braucht Erziehung zum Aufbau von Selbstzwang, wie Elias in seiner lange von einschlägigen Kreisen blockierten großen Untersuchung von 1939 dargelegt hat.

Der Selbstzwang macht’s, Elias

“Aber bewußt oder nicht bewußt, die Richtung dieser Veränderung des Verhaltens im Sinne einer immer differenzierteren Regelung der gesamten psychischen Apparatur ist bestimmt durch die Richtung der gesellschaftlichen Differenzierung, durch die fortschreitende Funktionsteilung und die Ausweitung der Interdependenzketten, in die, mittelbar oder unmittelbar, jede Regung, jede Äußerung des Einzelnen unausweichlich eingegliedert ist.”
Norbert Elias, Prozeß der Zivilisation, Bd. 2, Der gesellschaftliche Zwang zum Selbstzwang, S. 317

„Was den Zivilisationsprozeß des Abendlandes zu einer besonderen und einzigartigen Erscheinung macht, ist die Tatsache, daß sich hier eine Funktionsteilung so hohen Ausmaßes, Gewalt- und Steuermonopole von solcher Stabilität, Interdependenzen und Konkurrenzen über so weite Räume und so große Menschenmassen hin hergestellt haben, wie noch nie in der Erdgeschichte.“
Norbert Elias, Prozeß der Zivilisation, Bd. 2, II Ausbreitung des Zwangs zur Langsicht und des Selbstzwangs, S. 336

Es spielt daher eine große Rolle, aus welchem Kulturraum Einwanderer stammen.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Epiktet und der Fischer




Vom Fischer und seiner Frau - auch ein Grimm'sches Märchen
(Bild: Alexander Zick / Wiki.)


Gemütsruhe

“Bei allem, was deine Seele erfreut oder dir einen Nutzen schafft oder dir lieb und wert ist, vergiß nicht, ausdrücklich zu erwägen, was es eigentlich ist, und fange beim Geringsten an. Wenn dir ein Topf gefällt, denke die, ein Topf ist es, der mir gefällt; dann wirst du dich auch nicht aufregen, wenn er zerbricht. Wenn du dein Kind oder deine Frau küßt, so sage dir, daß du einen Menschen küßt; und du wirst nicht außer Fassung kommen, wenn er stirbt.”
Epiktet - "Das Buch vom geglückten Leben", 3

Die Leidenschaftslosigkeit war Epiktet und den Stoikern insgesamt ein wichtiger Bestandteil der Freiheit. Gefühle und Affekte berauben den Menschen der Wahlmöglichkeiten, lenken ihn in seinem Handeln, können ihn sogar treiben und seines Verstandes berauben.

Sogar in ganz unwichtigen Dingen.

“Das Bedürfnis des Körpers ist der Maßstab für den Besitz, wie der Fuß der Maßstab für den Schuh ist. Bleibst du dabei stehen, so wirst du Maß halten, gehst du darüber hinaus, so wirst du notwendig wie in einen Abgrund gerissen. Gerade so, wie es mit dem Schuh ist. Wenn du einmal das Bedürfnis des Fußes überschreitest, so kommt erst ein vergoldeter, dann ein purpurner, dann ein gestickter an die Reihe. Denn alles, was einmal über das Maß hinaus ist, hat keine Grenzen mehr.” (ebda., 39)

Hier plädiert Epiktet in kynischem Bezug für Bedürfnislosigkeit. Die Kyniker wie Diogenes sahen die Reichen als Getriebene. Man kennt das ja: je mehr er hat, je mehr er will.
Nehmen wir zum Beispiel einen Ministerpräsidenten: er will noch mehr, mehr Luxus, mehr Geld, mehr Amt. Mit den merkwürdigsten Leuten läßt er sich ein, findet kein Maß mehr. Wird zum nichtigsten Wicht in der Reihe derer, die das Amt bekleidet haben.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Schön warm






50 cm über der Erdkruste haben wir heute in Od. 3°C. Man versteht, warum es den Höhlenmenschen im Winter in die Höhle zog.
Gestern gab es allerhand zu schaufeln.



An manchen Stellen im Oberrheingraben steigt die Gesteinstemperatur in 1000 m Tiefe auf 60°C und mehr. Grund für die Erdwärme ist der radioaktive Zerfall, die Erde endlagert sozusagen in ganz ganz großem Stil radioaktives Material. Ohne behördliche Erlaubnis, übrigens. Nur in der obersten Schicht der Erdkruste spielt die Sonneneinstrahlung eine Rolle. Auch die Ozeane, die 2/3 der Erde bedecken, beziehen ihre Wärme fast ausschließlich aus dem Erdmantel unterhalb der Erdkruste.
Für die menschliche Energieversorgung eignet sich die Erdwärme nur an speziellen Punkten, da der Wärmestrom gering ist. (Vgl. u.a. Brockhaus)

Dienstag, 20. Dezember 2011

Trauerdisposition




Passionsfeiern in Kerbela
(Foto Muhammadhani / Wiki.)


Es war nicht anders bei Stalins Tod, Maos, Kim-il-Sungs. Jetzt gibt es die Inszenierung der Trauer um den brutalen Politverbrecher und nordkoreanischen Diktator Kim Jong-il. Warum werden die größten Verbrecher der Meschheit auch noch reichlich beweint? Es sind natürlich vor allem Frauen, denen die Tränen fließen, aber es sind auch Männer dabei in den Schautrauermärschen. Das Rezept ist alt, im Orient werden dafür auch heute noch professionelle Klageweiber eingesetzt. Sie setzen die Gefühlssignale, die die anderen in Trauer- und Klagestimmung versetzen, sie sind emotional hochgradig ansteckend. Auch bei säkularen okzidentalen Beerdigungen folgen die Beteiligten den in der Situation gesetzten emotionalen Impulsen. Es weinen vor allem die Enkelinnen, die den Toten oder die Verstorbene gar nicht mehr so recht kennengelernt haben.
Die Trauer braucht nicht unbedingt einen sinnlich erfahrenen Gegenstand, sie nährt sich in Gesellschaft auch selbst. Verstärkend tritt Musik dazu und eine organisierte Masseninszenierung. Je größer die Masse, desto weniger bedarf es eines konkreten Trauerobjekts. Die Trauermärsche der Schiiten viele hundert Jahre nach dem Tod des Imams Hussain ibn Ali sind ein anderer Beleg für die Trauerdisposition, die sich selbst nährt. Der Mensch ist kein Verstandeswesen.

Montag, 19. Dezember 2011

Nachts, wenn die Sonne scheint






Nachts und im Winter, wenn es schneit
Ist Solarstrom besonders gescheit




- SOLAR Millennium schließt. SOLON solar ist pleite. Landesbürgschaften werden fällig, der Steuerbürger muß zahlen. Prima. Den anderen deutschen Solarfirmen geht es schlecht. Trotz der Subventionen. Es handelt sich eben nicht um Hochtechnik, wie Röttgen u.a. weismachen wollen.
Die Solarbretter auf deutschen Dächern kommen fast alle aus China, die Verkabelung aus der Tschechei.
Noch mancher Photovoltaikbrand wird den Dachbesitzer überraschen: die Feuerwehr läßt lieber kontrolliert abbrennen, als ihre Männer gefährlichen Stromschlägen auszusetzen. Siehe www.naeb.info/ , Rubrik “Photovoltaikrisiken”.

- Einen Brand gab es auch bei einem Chevrolet Volt nach einem Seitenaufpralltest; der Batteriebrand entstand allerdings zeitversetzt erst nach Tagen auf dem Parkplatz. Es war der Parkplatz der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde. (Vgl. "Brandgefahr im Opel Ampera" u. "Ernüchternde Aussichten für Elektroautos", FAZ 16.12.11)

- Mehr Glück hatte die ADAC-Stromautotesterin Esser mit dem NISSAN Leaf. Sie schafft 360 km mit dem Elektro-Auto in 5 Stunden und 30 Minuten. Wirklich prima. Das Zwischenladen dauert so lange, wie ein Benzin-Auto gemütlich in einmal für die ganze Strecke braucht. (“Motorwelt” 12/11, S. 62)

- SAAB ist, nach langem Leiden, jetzt ebenfalls am Ende. Die schwedischen Löhne. Eine chinesische Firma wollte noch die Patente abstauben, aber GM gab sie nicht frei.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Schein, Sein und Kommunikation





Ein paar Schneeflocken gab es zum zweiten Mal in diesem Herbst




Rüdiger Achenbach unterhielt sich diese Woche im DLF mit der jüdischen Religions-
historikerin Dr. Edna Brocke über die abrahamitischen Religionen im Hinblick auf das Judentum. Am Rande erwähnte Brocke, daß die schwarze, exotische Tracht der orthodoxen Juden mit dem Judentum selbst nichts zu tun habe. Sie habe sich über die Ostjuden verbreitet, die die polnische Adelstracht kopierten, nachdem ihnen das in Anerkennung bürgerlicher (pekuniärer) Verdienste erlaubt worden sei.

Wem fiele da nicht Gottfried Keller und sein Wenzel Strapinski ein in der Novelle
„Kleider machen Leute“ :

An einem unfreundlichen Novembertage wanderte ein armes Schneiderlein auf der Landstraße nach Goldach, einer kleinen reichen Stadt, die nur wenige Stunden von Seldwyla entfernt ist. Der Schneider trug in seiner Tasche nichts als einen Fingerhut, welchen er, in Ermangelung irgendeiner Münze, unablässig zwischen den Fingern drehte, wenn er der Kälte wegen die Hände in die Hosen steckte, und die Finger schmerzten ihm ordentlich von diesem Drehen und Reiben. Denn er hatte wegen des Fallimentes (Pleite, WD) irgendeines Seldwyler Schneidermeisters seinen Arbeitslohn mit der Arbeit zugleich verlieren und auswandern müssen. Er hatte noch nichts gefrühstückt als einige Schneeflocken, die ihm in den Mund geflogen, und er sah noch weniger ab, wo das geringste Mittagbrot herwachsen sollte. Das Fechten fiel ihm äußerst schwer, ja schien ihm gänzlich unmöglich, weil er über seinem schwarzen Sonntagskleide, welches sein einziges war, einen weiten dunkelgrauen Radmantel trug, mit schwarzem Sammet ausgeschlagen, der seinem Träger ein edles und romantisches Aussehen verlieh, zumal dessen lange schwarze Haare und Schnurrbärtchen sorgfältig gepflegt waren und er sich blasser, aber regelmäßiger Gesichtszüge erfreute.
Solcher Habitus war ihm zum Bedürfnis geworden, ohne daß er etwas Schlimmes oder Betrügerisches dabei im Schilde führte; vielmehr war er zufrieden, wenn man ihn nur gewähren und im stillen seine Arbeit verrichten ließ; aber lieber wäre er verhungert, als daß er sich von seinem Radmantel und von seiner polnischen Pelzmütze getrennt hätte, die er ebenfalls mit großem Anstand zu tragen wußte. ...

Quelle: http://www.textquellen.de

Samstag, 17. Dezember 2011

Ex oriente lux





- Großartig, diese Demokratie in Tunesien. Die emanzipierte Politikerin Souad Abderrahim, die der stärksten Partei angehört, der islamistischen En-Nahda, bezeichnete kürzlich ledige Mütter als “Schande für Tunesien” (Jak. Biazza, FAZ 16.12.11). Tunesien ist eben das fortschrittlichste arabische Land.

- Marokko ist gleich nebenan, und auch dort ist man fortschrittlicher geworden: “Diskriminierung von Frauen im Namen der Religion bleibt möglich
Die Islamisten sind in Marokko stärkste Kraft im Parlament

Nach einem Gesetz von 1983 sind ledige Mütter in Marokko Prostituierte und unehelich Geborene sind offiziell "Kinder der Sünde". Marokkanische Frauenrechtlerinnen befürchteten, dass die Islamisten jetzt an solchen Gesetzen festhalten werden, berichtet der Deutschlandfunk in seiner Reihe TAG FÜR TAG / AUS RELIGION UND GESELLSCHAFT am 16.12.11 ( dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1629542/ ) Und: "Unsere Sozialarbeiterinnen berichten, dass die marokkanischen Gerichte immer wieder Anträge auf Anerkennung der Vaterschaft ablehnen - selbst dann, wenn der DNA-Test positiv ist und wenn der Vater zur Anerkennung bereit ist. Wir hatten jüngst den Fall einer jungen Frau, die das Abi gemacht und Jura studiert hatte. Sie wollte in den Polizeidienst und bestand die Einstellungstests ohne Probleme. Doch als sie ihren Personalbogen ausfüllen musste, wurde sie nach dem Namen ihres Großvaters gefragt. Sie sagte: Ich kenne den Namen meines Großvaters nicht, weil meine Mutter nicht verheiratet war, als ich geboren wurde. Damit war die Sache gelaufen. Sie wurde nicht eingestellt." …

- Im neuen Ägypten berichtet Koptenbischof Damian die alten Sachen: Christliche Wähler würden bei den Parlamentswahlen betrogen. Beispielsweise würden Christen abgewiesen, weil sie schon abgestimmt hätten, und man zeige ihnen eine gefälschte Unterschrift auf der Wählerliste, etc. (DLF, AUS RELIGION UND GESELLSCHAFT am 16.12.11)

Freitag, 16. Dezember 2011

Kurz vor 1984





Noch ein schönes Weihnachtsbuch? Eine hinreißende Tiergeschichte?

Orwell hat nicht nur 1984, eine Vorausschau auf die Brüsselkratie geschrieben - der Verleger hat allerdings die Handschrift falsch gelesen und zwei Zahlen vertauscht - es muß 2084 heißen, nein, Orwell hat auch die legendäre ANIMAL FARM, die FARM DER TIERE verfaßt.



- > ‚ Deutsche Hilfspakete für Polen

Die Doku "Pakete der Solidarität" erinnert an Hilfsaktionen der Deutschen. Von Henryk Jarczyk.
Im Dezember 1981 wurde über Polen das Kriegsrecht verhängt, um den Arbeiteraufstand der Gewerkschaft Solidarnosc zu bändigen. ... Der Dokumentarfilm "Pakete der Solidarität" erinnert daran. ... "Pakete der Solidarität" ist einer davon. Erzählt wird hier die Geschichte einer Hilfsaktion vor mittlerweile 30 Jahren. ... den Anfang machten Privatpersonen in ihrem kleinen Umfeld. Menschen, die es einfach nicht hinnehmen wollten, dass mitten in Europa rein aus politischen Gründen Hunger und Verzweiflung herrschen.

"Die Bedürftigsten waren kinderreiche Familien, Familien mit kleinen Kindern und alte Leute, die nicht in Schlangen stehen konnten, um etwas zu kriegen."

Andrzej Lesinski, Seelsorger im nordpolnischen Allenstein, versuchte wie so viele andere katholische Pfarrer, seinen Landsleuten zu helfen. Viel ausrichten konnte er jedoch auch nicht. Und wäre da nicht Hilfe von Außen gekommen, davon ist er fest überzeugt, dann hätten es viele Menschen vermutlich nicht geschafft, die immer weiter um sich greifende Krise zu überstehen. Besonders dramatisch, erzählt die aus Polen stammende deutsche Kinderärztin Christina Gräf, war die Lage in den Krankenhäusern. Als sie eines Tages einen verzweifelten Hilferuf einer ihrer Kolleginnen aus Lodz erhielt, da zögerte sie nicht lange und ergriff die Initiative. Ohne zu ahnen, dass sie damit eine gigantische Welle der Hilfsbereitschaft auslösen würde. ...
Hilfsgüter, ohne die, meint der damalige Direktor des Kinderkrankenhauses von Lodz, es schlicht unmöglich gewesen wäre, viele der kleinen Patienten am Leben zu erhalten.

"Der erste Transport hat uns schier umgehauen. Es waren riesige Autos. Große LKW mit Verbandsmaterial, Lebensmitteln, vor allem mit Milchpulver, was für die Säuglinge sehr wichtig war." < DLF, Europa heute, 16.12.11 / Filmpremiere in Warschau, www.warschau.diplo.de/Vertretung/warschau/de/AKTUELLES/Pakete/Pakete__bg.html

Wenn Linksextremisten im Bundestag sitzen und wie Gysi, Lafontaine, Wagenknecht u.a. insgeheim den Zusammenbruch der stalinistischen Diktaturen bedauern und den freiheitsverzehrenden und wirtschaftliche Not hervorbringenden Sozialismus neu starten wollen, dann ist eine solche Erinnerung an die entsetzliche Armut der sozialistischen Verwaltungswirtschaft sehr wertvoll. Sie wurde nämlich von den sozialdemokratisierten Massenmedien praktisch verschwiegen.
Mir selbst war das Ausmaß des wirtschaftlichen Elends 1981 in den sozialistischen Diktaturen völlig unbekannt, ebenso diese Hilfsaktion. Ich las damals DIE ZEIT, die RHEINISCHE POST, den SPIEGEL, hörte WDR und sah ARD.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

10 Grad mehr im Eozän




Alles schön grün und blau! Keine vereisten Pole im Eozän vor rund 50 Mio. Jahren.
Die Kontinentbildung ist noch nicht abgeschlossen.



10°C mehr als derzeit - das war schon schön warm, die Grube Messel nördlich von Darmstadt lag in einem tropischen Regenwald. Ein Vulkanausbruch warf Gestein aus und es bildete sich ein großer See mit etwa 1,5 km Durchmesser und 300 m Tiefe. Dahinein fielen zahlreiche Tiere, die sich in der sauerstofflosen Tiefe sehr gut erhielten. Die Fossilien sind in drei Museen der Region zu besichtigen.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Hat Kumpel Schröder aus Hannover nicht noch eine Stelle bei Gasprom frei? Vielleicht mit einem Kredit, der über den Hund läuft?





Ein schönes Parteiengewächs
(Foto: Chr. Wulff/Wiki.)




Ein Drei-Groschen-Junge ist Bundespräsident Wulff wahrlich nicht – es geht um zwei geschenkte Urlaube in Florida, um zunächst geschenkte, dann doch bezahlte Flugkosten und um einen Privatkredit von 500.000 €,
der für einen armen Ministerpräsidenten bei einer Bank viel zu teuer gewesen wäre. Bankübliche Kreditzinsen überläßt dieser Herr lieber seinen Bürgern.
Die fesche Schrotthändler-Gattin Geerkens gab Wulff den verbilligten Kredit, damit er bei der Befragung im Landtag in Hannover sagen konnte, er habe keine geschäftlichen Beziehungen zum Schrotthändler Geerkens.
Damals ließ Wulff durch sein Ministerpräsidentenbüro mitteilen, „daß er jeden auch noch so vagen Verdacht der Annahme eines Vorteils oder gar der Beeinflußbarkeit in seiner Amtsführung vermeiden muß.“ Sagt es und verschweigt bei der Befragung den Kredit der Gattin Geerkens.
Wer hat diesen feinen Herrn eigentlich gewählt? Die Bürger waren von der Wahl in dieser repräsentativen Parteiendemokratie ausgeschlossen.

- Eine alberne Bundestags-Opposition, der Rücktritt eines begabten Studenten ohne Berufs- und Lebenserfahrung als FDP-Generalsekretär, ein Merkelerwählter und Schrotthändlerfreund im Bundespräsidentenamt - Adenauer würde vielleicht wiederholen: "Mein Gott, was soll aus Deutschland werden."

Dienstag, 13. Dezember 2011

Kanada geht uns voran




Sitzt da faul auf dem Holz und wartet auf Speisung, für die er nicht gesät und geerntet hat!
Der weiße Bauch deutet hin auf Zugehörigkeit zur Ausbeuterklasse, denn ein proletarischer Mäusebussard trägt schlichtes Braun.






- Temelin, Prag: Die beiden Kernreaktoren zu je 1000 MW sollen 2 Brüderchen bekommen; Areva, Rosatom und Westinghouse würden sie gerne bauen; Siemens, die die sichersten KKW baute, ist leider nicht mehr dabei, dank Schröder, Fischer, Merkel und Westerwelle.

- Kanada hat sich heute von Kyoto verabschiedet.


- Griechenlands Arbeitslosenquote sank leicht auf 17,5% im September nach 18,4% im August 11. Wurde jetzt erst bekannt.

- Rote Rattenfänger werden im FAZ-Feuilleton warm bedacht. Nach Franz Josef Degenhardt, der neulich starb, nun Hans Heinz Holz, heute gerühmt von D. Dath. Anders als Degenhardt agierte Holz lange als U-Boot und trat erst 1994 in die DKP ein. Er schrieb in den Blättern für internationale Politik”, die im Pahl-Rugenstein-Verlag erschienen, beide finanziert von der SED.
Als Philosophieprofessor in Abendroths Marburg hatte er außerdem Gelegenheit, junge Studenten zu indoktrinieren. Ich las ihn in den “Blättern” und war beeindruckt, wie ein junger Student ohne breite Kenntnisse beeindruckt sein kann von einem intellektuellen Giftmischer.
Nun ist die Philosophie an der Universität ohnehin ein windelweiches Fach, was mache es da, mag man fragen, wenn dort auch Marxisten, Neomarxisten und Leninisten wie Abendroth und Holz ihr giftiges Denk-Süppchen präsentieren? Viel, würde ich meinen, denn von da gehen die einschlägig Examinierten in die Schulen und Redaktionen.
Daher sollte die Philosophie privat betrieben werden wie einst im antiken Athen. Nicht als Prüfungsfach für Staatsexamen.

Montag, 12. Dezember 2011

Mal den Kopf freimachen











“ Nicht die Dinge beunruhigen die Menschen, sondern ihre Meinungen über die Dinge “, meinte Epiktet (DIE KUNST, VERNÜNFTIG ZU LEBEN).
Über Epikur, die Stoa und die “Französischen Moralisten” bleibt diese Einsicht durch die Jahrhunderte erhalten und wird durch den Konstruktivismus neu und umfangreich begründet. Der Biologe Humberto Maturana trug dazu bei im neurologischen Bereich, Niklas Luhmann in der Soziologie und besonders Paul Watzlawick in Psychologie und Psychotherapie.

“ Die ‘Existenz’ eines zugrundeliegenden Problems ist also nicht ein Aspekt der (objektiven) Natur des menschlichen Geistes, sondern eine notwendige Schlußfolgerung aus der Natur einer psychiatrischen Theorie (in diesem Fall der Psychodynamik), und die Theorie bestimmt, was getan werden kann und was nicht getan werden sollte. “
Watzlawick in:
Paul Watzlawick und Giorgio Nardone (Hrsg.): „Kurzzeittherapie und Wirklichkeit. Eine Einführung.“ Piper 2011 (wieder erhältlich, 10,- TB)

Sonntag, 11. Dezember 2011

Schöner Strandspaziergang in Durban gefällig?







Der Wald steht kahl und schweiget, will aber auf gar keinen Fall auf sein Lebensgas Kohlendioxid verzichten - gut so





Geltungssüchtige waren wohl die ersten, Trittbrettfahrer aller Art folgten, Verrückte und Propheten blieben nicht aus, und inzwischen haben sich Millionen von Abstaubern, Abzockern und Spesenrittern angeschlossen:
der schwachen Hypothese, daß ein Spurengas, das zu 0,038% in der Luft vertreten ist, eine nennenswerte Erderwärmung bewerkstelligen könne.
Nicht die Billionen Wolken aus Wasserdampf und Wassertröpfchen, das für das Pflanzenleben völlig unentbehrliche, damit für alles Leben auf der Erde notwendige, aber nur spärlich vorhandene Kohlendioxid (CO2) soll diese Fähigkeit besitzen. Ein absurder Glaubensartikel, dessen Unsinnigkeit sich auch seit Jahren am Außenthermometer ablesen läßt.
Heute übrigens 3°C nach Nachtfrost von -2°C.
Dabei war die Erde die meiste Zeit der Erdgeschichte eisfrei. Eine schöne Vorstellung. Jedenfalls machen die Ausflügler des UN-Klimarates jedes Jahr zu Tausenden eine steuergeldbezahlte Reise zu sommerlichen Ferienorten wie Cancun und Durban, um Geld der Industrieländer herauszuschinden, wenn sie zu den Exotenländern gehören, oder um ihre Bevölkerungen zu belasten, wenn sie zu den klimaverrückten Ländern wie Deutschland und Frankreich gehören. Ein albernes Schauspiel, das jedes Jahr lächerlicher wird. Man trifft sich, palavert und fährt wieder nach Hause. Ein Ergebnis, das in seiner Armseligkeit der geringen Menge menschlich erzeugten Kohlendioxids entspricht, nämlich 1-2% des in unzähligen Naturprozessen entstehenden CO2s.

Samstag, 10. Dezember 2011

Tiger in York





Vom Gladiatorenkampf zum "Tatort" und zur "World of Warcraft" -
der Prozeß der Zivilisation



- „ In England vom Tiger zerfleischt - Gladiatorenfriedhof ausgegraben

Niels Anner, Cambridge ⋅ Britische Archäologen gehen davon aus, dass sie im nordenglischen York den besterhaltenen Friedhof für römische Gladiatoren ausgegraben haben. 80 Skelette, die in den letzten Jahren unter den Gärten eines Wohnquartiers gefunden wurden, weisen typische Verletzungen wie Schwerthiebe und Hammerschläge gegen den Kopf auf – sofern dieser nicht gleich abgetrennt worden war. Einige der Blessuren waren verheilt, andere tödlich, wie gerichtsmedizinische Untersuchungen der University of Central Lancashire ergaben. ...“
Neue Zürcher Zeitung, 18.6.2010

„In Paris gehörte es während des 16. Jahrhunderts zur Festesfreude des Johannestages, ein oder zwei Dutzend Katzen lebendig zu verbrennen. Diese Feier war sehr berühmt. Das Volk versammelte sich. Festliche Musik spielte auf. Unter einer Art von Gerüst wurde ein mächtiger Scheiterhaufen errichtet. Dann hing man an dem Gerüst einen Sack oder Korb mit den Katzen auf. Sack oder Korb fingen an zu glimmen. Die Katzen fielen in den Scheiterhaufen und verbrannten, während sich die Menge an ihrem Schreien und Miauen erfreute. Gewöhnlich waren König und Hof anwesend.“
Elias, Prozeß der Zivilisation, Bd. 1, S. 281

Freitag, 9. Dezember 2011

Großer Häuptling zürnt







Hat hier ein Zwergwiesel für alle Fälle seine Gold-Reserven vergraben, bevor Merkel die Reichensteuer von der SPD übernimmt?





- Putin bzw. seine Partei erhält weniger Stimmen bei den Parlamentswahlen als zuvor und beschuldigt US-Außenministerin Clinton der Anstiftung der Moskauer Protestdemonstrationen gegen Wahlfälschung: Ex-SPD-Kanzler Schröder wird ihn jetzt wohl als “Freiheitskämpfer” bezeichnen, nachdem er den Ex-Geheimdienstler Putin bereits während seine Amtszeit zum “lupenreinen Demokraten” ernannt hat.
Gorbatschow soll eine Wiederholung der Wahlen fordern.

- Monti / EZB senkt den Leitzins “nach lebhafter Diskussion” auf 1%, obwohl die Inflation im Euro-Raum bei 3% liegt. Die Süd-Länder haben jetzt im EZB-Rat die Mehrheit. (Der EZB-Rat besteht aus den sechs Mitgliedern des Verwaltungsrates der EZB sowie den Direktoren der nationalen Zentralbanken. In der Regel repräsentieren vier der sechs Mitglieder die vier großen Zentralbanken: Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien.)

- Fritz Scharpf (Ex-MPG-Institutschef) plädiert für eine Renationalisierung der Währungen (Interview mit CICERO-online 8.12.11)


- Frankreich: Arblosigkeit steigt auf 9,4%; für 2012 wird ein Wachstum von 0,3% erwartet.
- USA: Arblosigkeit sinkt auf 8,6%.

- 13 Mrd. Euro zahlen die dt. Verbraucher zwangsweise für unsinnigen Wind- und Solarstrom; letzterer erhält 50 % der Subventionen, obwohl er nur 16 % des umweltschädlichen Stroms ausmacht.

- Viele Indianer, großer Häuptling: Ottmar Edenhofer, Chefvolkswirt und Vizedirektor des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), übernimmt eine zusätzliche Aufgabe: ein Institut mit 40 Leuten (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Orakelei





Berühmt bereits im 6. Jahrhundert vor Seneca - das Orakelheiligtum von Didyma in Kleinasien. Die klassische Archäologin Helga Bumke informiert hier über ihre Grabungsarbeiten; unweit der riesigen Tempelanlage, die nie ganz fertig wurde, fanden Bumke und ihre Helfer die Reste eines Theaters, wie es auch in Delphi vorhanden war.




Nichts Genaues weiß man nicht, was die Zukunft betrifft, man denke nur an die Einführung des Euro. Kohl habe ich damals wenig geglaubt, aber dem Bundesbankvolkswirt Ottmar Issing schon mehr. Heute stellt sich heraus, daß ich auch das Orakel von Didyma hätte befragen können, scheint mir, jedenfalls taten das bei bedeutenden Fragen die alten Griechen, speziell die Mileter, denn Didyma war mit einer etwa 18 km langen “Heiligen Straße” mit Milet verbunden.
Dort befand sich, neben Delphi, das bedeutendste griechische Orakel in einer sehr großen Tempelanlage, die Apollon geweiht war.
Das spezielle Kommunikationsmedium „Orakel“ beruhte auf der Vorstellung, daß über die Seher mit Götterhilfe mehr über die Zukunft zu erfahren sei.
An die Stelle der Orakel ist die Wissenschaft getreten. Dort wird allerdings, man denke an große Teile der Geisteswissenschaften und der Klimawissenschaften, nichts anderes als Orakelei betrieben. Die antiken Orakel waren jedoch viel billiger.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Kopf ab




Kreditwürdig sind wir immer, meint der Pariser Trojaner Michel Barnier in Brüssel, und wir frisieren alles bestens
(Bild: Wiki.)




Die privaten Anleger können nicht jede Anlage selbst recherchieren, nicht einmal der Rentner um die Ecke mit viel Zeit, der für seinen 90. Geburtstag eine Anleihe kaufen will. Die Anleger in den Banken und Fonds können das auch nicht, denn die Vielzahl der Anbieter zwischen Tokyo, London und New York ist unüberschaubar für den Einzelnen. Daher hatte man schon vor langem in NYC die konstruktive Idee, gleich mehrere Bewertungsagenturen zu gründen, dreifach hält besser, die ein AAA für verläßliche Schuldner vergeben und ein Caa1 für wenig verläßliche Schuldner (Moody’s, moodys.com/pages/default_de.aspx). Praktisch. Darauf hätte man in Europa auch kommen können, aber dort verwahrt noch mancher lieber das Geld auf dem Sparbuch oder unter dem Bett. Da braucht man allerdings keine Bewertung.

Alle Schuldner wollen selbstverständlich die beste Bewertung und sind, je nach Temperament, wütend, wenn sie nicht die Bestnote bekommen. Das kennen wir aus der Schule. Wer wollte damals nicht gleich die ganze Benotung verbieten? Daran erinnerte sich wohl EU-Binnenmarktkommissar Barnier, ein echter Brüsselkrat, als er im Oktober verlangte, die Bewertung von verantwortungslosen Schuldnerstaaten zu verbieten, zumindest zeitweise. Ja, das ist schon unangenehm, wenn man unter Beobachtung steht und seine maßlose Verschuldung nicht verstecken kann.
Im alten Orient gab es den Brauch, den Überbringer schlechter Nachrichten zu köpfen. Ob das demnächst ein Brüsselkrat vorschlagen wird?

Dienstag, 6. Dezember 2011

Zum Fenster hinaus





Machen sie doch am liebsten





Sie können nicht mit Geld umgehen, das zeigt ihre gigantische Schuldenwirtschaft. Welches Euro-Land hätte solide gewirtschaftet in den letzten vierzig Jahren? Da muß man länger nachdenken, und es fallen einem nur Norwegen und die Schweiz ein. Norwegen schwimmt in Öl und Gas, ein Sonderfall, kein Mitglied der EU; Staatsmotto: “Alles für Norwegen”. Die Schweiz ist ebenfalls kein EU-Staat und eine Demokratie mit Referenden, eine freiheitlich orientierte, keine rein repräsentative Demokratie.

Eine magere, unehrenhafte Bilanz für die Politiker. Jetzt gibt es sogar einen, er heißt Steinbrück, ehemaliger Finanzminister und Schuldenmacher, der will für seine Mißwirtschaft die Steuern erhöhen.
Logisch, oder?

Sonntag, 4. Dezember 2011

Geht's ohne besser?








Auch in Bonn haben die Taliban Unterstützer – dort findet derzeit die Afghanistan-Konferenz statt




www.sueddeutsche.de/panorama/unicef-bild-des-jahres-die-kinderbraut-aus-afghanistan-1.331011

www.youtube.com/watch?feature=endscreen&v=MqXMG2ilFdQ

Ach, Afghanistan.
Zuerst ließest du dir die Chance entgehen, eine konsolidierte britische Kolonie zu werden. Indien hatte mehr Glück, davon zehrt Indien heute noch. Ohne die britische Verwaltung, die Sprache und das Rechtswesen befände sich Indien dort, wo sich seine Nachbarn befinden. Pakistan und Bangladesch spalteten sich islamisch inspiriert von Indien ab und versanken in Armut und Diktatur bzw. Oligarchie. Von dort kam und kommt die islamistische Infiltration bis heute, die Afghanistan hinter die zwanziger Jahre zivilisatorisch zurückgeworfen hat. Von dort operierten die meisten Islamistenkämpfer, bis sie ab 1995 das ganze Land in Schutt und Asche legten und sich gegenseitig abschlachteten.
1996 eroberten dann die Taliban Kabul und errichteten eine Schreckenherrschaft, gegen die der Nationalsozialismus, der Stalinismus und der Maoismus fast blaß wirken. Der weltweite Terrorexport führte dann durch die internationale Allianz zum Sturz der Islam-Faschisten. Es gelang der US-Armee aber nicht, den militärischen Erfolg in eine Stabilität des Landes umzumünzen, weil Pakistan die Taliban in ihrem Kleinkrieg aus dem Hinterhalt und mit lebenden Bomben ausrüstet und schützt und die ISAF mit gefesselten Händen kämpft.
Mit Pakistan war in den letzten zehn Jahren Afghanistan nicht zu befrieden. Scheinbar bleibt nur die Option, es ohne Pakistan zu versuchen. Um den zivilisatorischen Fortschritt erneut zu erreichen, den es in Kabul in den 1920er Jahren schon einmal gab.

Samstag, 3. Dezember 2011

Penner in der Penne





Henri Matisse Asphodèles

"Sträuße - doch die Blätter fehlen,
Krüge - doch wie Urnen breit,
- Asphodelen,
der Proserpina geweiht -"

Gottfried Benn













MARKTANALYSE

"Der Kunde zur Gemüsefrau: ,Was lesen Sie denn da, meine Liebe? Ein Buch von Ernst Jünger?"

Die Gemüsefrau zum Kunden: ,Nein, ein Buch von Gottfried Benn. Jüngers kristalline Luzidität ist mir etwas zu prätentiös. Benns zerebrale Magie gibt mir mehr."

Erich Kästner in den Stuttgarter Nachrichten 29.12.1949

>> Überflüssige Anglizismen - eine Deutschstunde
Zum Artikel über Gottfried Benn "Seine Muse war die Krise, seine Freundin war das Bier" (F.A.Z.-Feuilleton vom 29. Oktober): Wir wissen zwar, dass bekanntlich hinter jeder F.A.Z. ein "kluger Kopf" steckt, doch sollten Ihre Berichte so verfasst sein, dass auch Köpfe, die "noch klüger" werden wollen, dem Inhalt folgen können. Auch plädieren wir dafür, angehalten von unserem Deutschlehrer, Anglizismen zu vermeiden.

Allein dieser Satz: "Es ist wahr, die Coolness dieses Dichters, sein raffiniert verschattetes Pathos, der melancholische Sound seiner Zerebrallyrik wirken immer wieder unwiderstehlich" wirkte auf uns unwiderstehlich, er war Gegenstand unserer Deutschstunde. Wir bitten Sie im Sinne einer jugendlichen Leserschaft, künftig Ihre Texte verständlicher und ohne überflüssige Anglizismen zu formulieren, denn solche Satzkonstruktionen wirken abschreckend und motivieren uns nicht, Ihre Zeitung zu lesen. <<

KLASSE 10A DES KAROLINEN-GYMNASIUMS FRANKENTHAL/VORDERPFALZ, LB Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.11.2011

2 Sätze nur, und keine Schachtel
2 Jugendwörter noch dazu
ein bißchen Pathos noch und Cerebrum
- und schon ist die Stunde um!

10 Jahre Schule –
war’s des Aufwands wert?
Wär’s besser nicht
drauf zu verzichten?

- Benn (1886-1956): "Wir befinden uns im Zeitalter der Aphorismen und Anthologien, im Zeitalter der Offerte, des Reizangebots, der Schmackhaftmachung, man kann auch sagen im Zeitalter der Erleichterung der schweren Dinge. Mundgerecht soll alles gemacht werden, keiner soll mehr an einer selbstbestellten und selbstbeurteilten Hauptnahrung herumkauen müssen, die vielleicht seinem Gebiß Schwierigkeiten macht. ... also: Kleine Bissen, vorgekaut, weichgekocht." Benn, Ges. W., ed. Wellershoff, Bd. 7 (Verm. Schr.), S. 1794

Inzwischen befinden wir uns schon im Äon der großen Bilder, des gymnasialen Analphabetentums und der Lottozahlennachrichten – auf dem Weg zum Cerebellum.

Freitag, 2. Dezember 2011

Der Himmel wird euch auf den Kopf fallen!





Sieht er nicht ein bißchen aus wie Schellnhuber?
Savonarola ist es aber, 1524 porträtiert von Alessandro Moretto
(Bild: Wiki.)




Unter Wander- und Bußpredigern


Diese Sorte wird wohl nie aussterben. Sie zogen durch ganz Europa und tun dies immer noch, wenn auch nicht mehr zu Fuß. Die Religion war ihr angestammtes Gebiet und sie konnten es bis zum Diktator in Florenz bringen, wie der Bußprediger Girolamo Savonarola, oder zum Wiedertäufer-König von Münster, wie Jan van Leiden.
Solche Typen gibt es immer noch, siehe Jim Jones oder Bhagwan Osho. Die Artenvielfalt nahm jedoch stark zu. Sängerprediger wie der jüngst verstorbene rote Rattenfänger Degenhardt gehören heute dazu wie auch der siebzigjährige Hannes Wader. Der trat nicht nur im fortgeschrittenen Alter von 35 Jahren in die stalinistische DKP ein, sondern auch zu einem speziellen Zeitpunkte, nämlich kurz nach der Ausbürgerung seines roten Sängerkollegen Biermann durch die Honecker-Diktatur.
Das war für sehr viele Linke und auch DKP-Mitglieder der Anlaß, sich von den Ostberliner Mauermördern abzuwenden und ihre Jugendtorheiten zu korrigieren. Wader, heute von seinen Medienfreunden auf hr2 präsentiert, brauchte bis 1999, um sich von der totalitären DKP zu lösen. Der Zusammenbruch der östlichen Stasi-Staaten lag da schon zehn Jahre zurück. Ein starker Glaube hält viel aus.

Zehn intellektuelle Stufen höher gibt es einen anderen Typus Bußprediger, den IPCC-Prediger. Er ist meist Hochschullehrer wie Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Zellner, Universität Duisburg-Essen, Institut für Physikalische Chemie. Er hielt gestern seinen Bußvortrag vor der Naturwissenschaftliche Gesellschaft Essen. Es ging dabei genau so undifferenziert zu wie bei einem Savonarola, allerdings rührte er eine ganze Reihe von irreligiösen Punkten zusammen, halbrichtige Angaben mit Phantasien von den Gletschern bis zur Weltbevölkerung, alles sehr oberflächlich und willkürlich hüpfend vom Hölzchen zum Stöckchen. Alles schön frisiert und onduliert. Das Ganze mündete dann in den Bußtenor:

Nun aber Schluß mit der CO2-Erzeugung! Sonst fällt uns noch der Himmel auf den Kopf!

„Herr Professor Zellner von der Universität Duisburg-Essen ist ein hervorragender Fachmann auf dem Gebiet der physikalischen Chemie der Atmosphäre“, hieß es auf der Einladung. Davon verspürte man keinen Hauch.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Differenzbotanisch





Gingkogelb ist einzigartig




Ginkgo Biloba

Dieses Baumes Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.

Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt?

Solche Fragen zu erwidern
Fand ich wohl den rechten Sinn.
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Dass ich eins und doppelt bin ?

Johann Wolfgang von Goethe 1815
(1749 - 1832)

Mittwoch, 30. November 2011

Ich auch nicht




Sie buddeln wieder, wie jedes Jahr um diese Zeit - sinkt die Lufttemperatur, derzeit Minimax 0°C/10°C, werden sie oberirdisch sichtbarer


- Das ist doch mal ein Wort: "Ich habe keine Angst vor der globalen Erwärmung, aber vor der globalen Verblödung!" (Lisa Fitz *1951 - bayr. Sängerin und Kabarettistin)

- Allerdings stagnieren die Temperaturen seit etwa 10 Jahren.

Dienstag, 29. November 2011

Epikur zu Durban





Astrophysiker Prof. Dr. Nir Shaviv sprach auf der gerade beendeten Münchener Klima- und Energiekonferenz
(Bild: www.eike-klima-energie.eu/news-cache/4-internationale-klima-und-energiekonferenz-in-muenchen-erfolgreich-beendet/ )








- Die Naturwissenschaftliche Gesellschaft Essen, lädt zu folgendem öffentlichen Vortrag ein:
Donnerstag, 01. Dezember 2011, 18:00 Uhr, im Haus der Technik (Raum 701), Essen, Hollestr. 1 / gegenüber Hbf.:

Klimawandel - Was kommt auf uns zu?

Vortragender: Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Zellner, Universität Duisburg-Essen, Institut für Physikalische Chemie

- „Die Himmelserscheinungen lassen mehrere Ursachen ihrer Entstehung zu und mehrere Beschreibungen ihres Wesens ... Also soll man nicht Naturwissenschaft treiben auf Grund leerer Behauptungen und Verfügungen, sondern so, wie es die Phänomene erfordern. Denn unser Leben bedarf nicht der Unvernunft und des leeren Meinens ... Wenn man aber das eine festhält und das andere verwirft, das doch genau so gut mit den Phänomenen übereinstimmt, dann ist es klar, daß man überhaupt den Bereich naturwissenschaftlicher Forschung verläßt und dem Mythos verfällt.“
Epikur, Brief an Pythokles

Das trifft den Nagel und die CO2-Spesenritter auf den Kopf. Sozusagen.

Daher bleibt noch einmal festzustellen:
Es gibt kein nennenswertes CO2-Experiment, das den behaupteten Treibhauseffekt stützt.

DAZU:

KLAUS ÖLLERER:
„ * Bei normalem Luftdruck ist die Absorption wesentlich geringer als in höheren Luftschichten. Darauf basiert die Treibhausgastheorie. Und deshalb soll über den Tropen in der Höhe die Erwärmung auch am stärksten sein, was aber im IPCC-Bericht von 2007 nicht bewiesen werden konnte.
* Ich selbst habe ein Experiment gesehen, bei dem große Mengen von CO2 im Wechsel zu normaler Luft eingeblasen und gleichzeitig mit Licht bestrahlt wurde. Bei CO2 ging die Temperatur stark nach oben.“

DR. RALF D. TSCHEUCHNER:
„CO2 hat nur etwa die halbe spezifische Wärmeleitfähigkeit von Luft. Man müsste alle CO2-Experimente stets mit Argon wiederholen. Ferner müsste man beachten, dass CO2 stark hygroskopisch ist. Dadurch gibt es noch zusätzliche Effekte. Bitte schauen Sie auch hier:

http://www.tsch.de/ehrenfried-loock/webfolder/index.html

Es geht aber nicht um 100 % CO2 im Glaskasten, sondern um die Konzentrationserhöhung eines Spurengases. Lokal kann man da nichts messen: Eine Veränderung der thermodynamischen Größen ist nicht messbar.

DR. MARTIN WEHLAN:
„Wenn die Verdoppelung der CO2-Konzentration in einem begrenzten Volumenbereich zu einer Erhöhung der Bodentemperatur führen soll, dann muss das experimentell bestätigt werden.

Also sind alle "Treibhaus-Fritzen" aufgefordert, in einem Raum mit 0,04% CO2 einen Strahler zu installieren, der den Boden bestrahlt und zu warten, bis eine konstante Temperatur erreicht ist. Danach ist die CO2-Konzentration zu verdoppeln und die O2-Konz. entsprechend zu senken.

So etwas hätte schon lange durchgeführt werden können, aber es wurde bewusst vermieden. Statt dessen wurden Experimente mit 100 % CO2 durchgeführt, die eine Erwärmung beweisen sollten. Nur wurde dabei bewusst verschwiegen, dass CO2 eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit als Luft besitzt und die Erwärmung darauf zurückzuführen ist.“

DR. J. HEROLD:
„ ... genau dieses Experiment habe ich seit 1 Jahr verschiedentlich vorgeführt (mit ordentlichem Messequipment und konstanten Randbedingungen) und als Ergebnis regelmäßig 0,0 Grad Temperaturerhöhung gemessen. Auf Wunsch informiere ich Sie näher.“


In der Erdatmosphäre kommen natürlich noch hundert weitere Faktoren des Klimageschehens dazu.
Die zwei Haupteinflußgrößen Sonne und Wasserdampf (und Wolken) bestimmen das irdische Klima.

Montag, 28. November 2011

Lächerlich, dieser Tod




Nach unheiligen Erdbeben gab es nur noch Bruchstücke der “Heilsbotschaft” - Martin Smith und Jürgen Hammerstaedt setzen sie Buchstabe für Buchstabe wieder zusammen, oft auf dem Bauch liegend, wobei manches erraten werden mußte - hier die erste Seite der Tischvorlage Hammerstaedts zu seinem Akademie-Vortrag am 23.11.11



“Der Tod ist zu verlachen …”, heißt es in Oinoanda bei Diogenes.
Im KATECHISMUS Epikurs lautet es klarer:
“Der Tod geht uns nichts an. Denn was sich aufgelöst hat, hat keine Empfindung. Was aber keine Empfindung hat, geht uns nichts an.”
(Epikur, dtv bibliothek, S. 59)

Das Sterben, besonders, wenn es mit Schmerzen verbunden ist, läßt sich nicht weglachen, dabei aber hilft die von Epikur und STOA hochgeschätzte Gemütsruhe. Danach aber lösen sich die Moleküle problemlos auf und weder Himmel noch Hölle warten einladend. Wenn man will, kann man das sogar als “Heilsbotschaft” bezeichnen, denn dem Gläubigen kann, der Möglichkeit nach, ewige Strafe drohen.

Sonntag, 27. November 2011

Wo sind denn da die Bilder?





Ein kleines Bruchstück aus der riesigen Inschrift; im oberen Segment maßen die Buchstaben 3 cm
(Bild: www.dainst.org/de/project/oinoanda?ft=all )



50 bis 80 m Schrift in Stein gemeißelt, 3,25 m hoch in 7 Bändern übereinander angeordnet mit etwa 25.000 Wörtern - ein einzigartiges Schriftdenkmal!
Diogenes ließ um 150 (nach Seneca) diese umfangreichste Inschrift der Antike in eine Hallenwand in Oinoanda (Kleinasien) meißeln. Sie galt der Philosophie Epikurs.
1885 entdeckt ist sie leider nur in Bruchstücken erhalten geblieben; der klassische Philologe Jürgen Hammerstaedt aus Köln forscht mit Martin Smith und Kollegen seit 2007 federführend an dieser Schriftstätte mit dem Ziel einer möglichst vollständigen Wiederherstellung des fragmentierten Textes.
Diogenes, der nicht mit dem Tonnenbewohner gleichen Namens zu verwechseln ist, ging es um die Verbreitung des Denkens Epikurs, daher die riesige Wandschrift, die sich an jedermann richtete.
Wahrscheinlich beabsichtigte er damit gleichzeitig die Anlage eines unbrennbaren Textarchivs, und tatsächlich wurde die Inschrift späterhin zu einer Überlieferungsquelle epikureischen Denkens.
Wer schreibt, der bleibt, heißt es: was in sprachliche Form findet, wird potentiell zeitüberdauernd zum kulturellen Faktor. Das neue griechische Alphabet war damals ein Meilenstein in der Verschriftlichung der menschlichen Kultur mit der Folge, daß an die Seite der genetischen Evolution die kulturelle trat – dank der Schrift und der Entwicklung einer Hochsprache, des Altgriechischen, die für sublimes Denken geeignet war.

Samstag, 26. November 2011

Ornament und Hysterie





Was kommt von was?

Auf dieser freudlosen Couch wäre auch Adolf Loos hysterisch geworden
(Foto: Konstantin Binder / Wiki.)



- Advent, Advent, da ist sie wieder, die Literaturbeilage, dick und fett mitten in der Zeitung, so daß das Titelblatt beim Einschieben in den Briefkasten zerknittert wird.
Meist ist Literatur nur etwas für Leser, die viel Zeit haben und wenig wissen wollen.

- Eine andere Beilage sorgt ebenfalls für zerknitterte Titelblätter: die Stellenanzeigen. Wieviel Prozent der Leser beachten die?


- Unvermeidlich? Wohlstand führt zum Sozialdemokratismus, dieser zur Perforation des Leistungswillens auf breiter Front.
Wohlstand kann natürlich auch zu dem führen, was Nancy Mitford in "Wigs on the Green" beschreibt, als "Landpartie mit drei Damen" neu auf Deutsch erschienen und mit einem Nachwort von Charlotte Mosley versehen. (Graf Vlg., München)

Freitag, 25. November 2011

Da war doch noch was: Einigkeit und Recht und ... und ... irgendwas war da noch





Verschattet




Heidelberg - Erstmals Freiheitsindex für Deutschland vorgelegt

23.11.2011
“ Neuer Index bemisst Stellenwert der Freiheit in Bevölkerung und Medien. Entwickelt wurde er vom John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung an der SRH Hochschule Heidelberg. Partner sind das Institut für Demoskopie Allensbach und das Institut für Publizistik der Universität Mainz

• Gleichheit und Sicherheit werden höher geschätzt als Freiheit
• Bei unter 30-Jährigen steigt die Bedeutung des Wertes Freiheit
• Der Ruf nach Verboten nimmt zu

Die Wertschätzung der Freiheit in der Bundesrepublik Deutschland wird erstmals mit wissenschaftlichen Methoden in einem Index erfasst. Das John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung an der SRH Hochschule Heidelberg (JSMI) hat dazu den „Freiheitsindex Deutschland“ entwickelt. Partner sind das Institut für Demoskopie Allensbach und das Institut für Publizistik der Universität Mainz.
Auf einer Skala von -50 bis +50 befindet sich der für 2011 ermittelte Zahlenwert des „Freiheitsindex Deutschland“ bei -3.

Freiheit hat demnach bei den Deutschen insgesamt offenbar nur noch einen geringen Stellenwert. Andere Werte wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Sicherheit werden höher geachtet.
Bei unter 30-Jährigen nimmt die Freiheitsorientierung allerdings im Vergleich zu früheren Untersuchungen zu. So stimmten 58 Prozent der befragten unter 30-Jährigen der Aussage zu „Jeder ist seines Glückes Schmied“. 2003 waren es nur 43 von Hundert.
„Erfreulich ist, dass junge Menschen nicht einseitig staatsgläubig sind, sondern eigenverantwortlich die Gesellschaft mitgestalten wollen“, sagte die Direktorin des JSMI, Ulrike Ackermann. Sie bekleidet an der SRH Hochschule Heidelberg die bundesweit einzige Professur für Freiheitsforschung.

Die Bürger sehen offenbar keinen Widerspruch zwischen der Zustimmung zum Wert der Freiheit einerseits und der Forderung nach mehr staatlicher Regulierung andererseits. Dies gilt selbst im Bereich der persönlichen Lebensführung. So stimmten 65 Prozent für ein Verbot ungesunder Lebensmittel und 52 Prozent waren dafür, Kredite zu verbieten, wenn jemand bereits verschuldet ist. In Sachen Meinungsfreiheit haben die Forscher einen Rückschritt festgestellt: Die Bürger sind vorsichtiger geworden, wenn es darum geht, Themen wie Integration, Sozialismus und Klimawandel kritisch anzusprechen.
Für den Freiheitsindex Deutschland wurden 1.800 Bundesbürger nach wissenschaftlichen Standards befragt und mehr als 2.000 Artikel in überregionalen Printmedien ausgewertet. Demnach hat Freiheit in den analysierten Medien einen geringeren Stellenwert, als in der Gesamtbevölkerung. Angesichts der Tatsache, dass gerade die Medien auf Werte wie Meinungsfreiheit und Pressefreiheit angewiesen sind, ein erstaunliches Ergebnis.

Der Freiheitsindex Deutschland und das John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung werden von der SRH Holding, einer gemeinnützigen Stiftung mit Sitz in Heidelberg, finanziert. Der Index soll künftig jedes Jahr erhoben werden, kündigte SRH Vorstandschef Prof. Klaus Hekking an. Ab 2012 wird zusätzlich der Stellenwert der Freiheit in der Gesetzgebung untersucht. “

http://www.mrn-news.de/news/heidelberg-erstmals-freiheitsindex-fuer-deutschland-vorgelegt-51336

Donnerstag, 24. November 2011

Geglücktes Leben





"Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen." Seneca, Briefe an Lucilius



So ist es überwiegend, allerhand Unnützes und Überflüssiges säumt den Weg, der dann irgendwann endet. Elisabeth S., die dieser Tage verstarb, hat fast neun Jahrzehnte gesehen und erlebt. Man hat den Eindruck, daß sie ihre Zeit gut genutzt hat für ihr Leben, ihre Familie und ihren Beruf, den sie wiederaufnahm, nachdem die Kinder auf gutem Weg waren. Es ist angenehm, wenn man ein offenbar geglücktes Leben sieht, diesen Eindruck vermittelte jedenfalls E.S., sogar die Ehe scheint, komplementär gelagert, gelungen zu sein. Trotz des langen Lebens blieb sie interessiert an Vielem über das Private hinaus. Da kann man nur staunen und gratulieren.

Mittwoch, 23. November 2011

Kein Tomatensaft, bitte - soll schon was Echtes sein






- Schwere Todestagskonjunktur. - Kleist hatte keine Angst vor Blut, ob "Penthesilea" oder "Hermannsschlacht"; in fünfzehn Stücken endet die junge Hally, erdolcht von Theuthold, ihrem Vater. Nicht nur Penthesilea, auch Kleist zeigt Sinn für Vernichtungsrausch - kein gemütliches Gemüt bewegte diesen Mann von der frühen "Familie Schroffenstein" bis zu seinem Freitod. Hat der Kerl auch noch seine Freundin erschossen.
Kleists pathologischer Hang zum Schrecklichen und Absonderlichen wird verschiedentlich als “modern” apostrophiert. Das aber wäre eine Moderne, deren Schlüsselmerkmal die Lust an der Grausamkeit wäre. Eine solche Lust aber ist uralt und schon beim Schimpansen zu Hause. Sind die Absonderlichkeiten im AMPHITRYON und in der MARQUISE VON O. modern? Höchstens insoweit, daß die Moderne allerhand Skurrilitäten zuläßt und das Feuilleton sich daran erfreut.
Kleist war ein Psychopath mit Sprachgenie und einschlägiger Intelligenz, nicht mehr und nicht weniger. Goethe meinte nicht zu unrecht:
“Sein Hypochonder ist zu arg; er richtet ihn als Menschen und Dichter zugrunde.”
(Gespräch mit Falk, 1809)

> Das zu Goethe zeitnahe GRIMM'sche Wörterbuch gibt für 'Hypochonder' an: "milzsüchtiger, grämlicher, zu finstern Vorstellungen geneigter mensch" (die Grimms schrieben klein und "Göthe")

Dienstag, 22. November 2011

Die Sonne macht's, sagen Svensmark, Veizer, Kroonenberg



Wanderer, kommst Du nach München, mit dem E-Auto wirst Du wahrscheinlich laufen müssen, denn die Automobiltechnische Zeitschrift berichtet von einem DEKRA-Test des Citroen C-Zero, baugleich mit dem Mitsubishi i-MieV, in dem 138 km Reichweite für den Sommer (22°) ermittelt wurden, aber nur 65 km bei -5°C (FAZ 22.11.).
Wanderer also, gelaufen oder gefahren, egal, vom 25. bis 26.11.11 findet in München die IV. Internationale Energie- und Klimakonferenz statt:
>
Neu im Programm: Donna Laframboise und Vera Lengsfeld

Freitag, 25. November 2011

09.10 Uhr
IPCC - Warum fast nichts, was Sie über das IPCC wissen, wahr ist
Donna Laframboise
Blog nofrakkingconsensus.com

09.45 Uhr - 11.30 Uhr
Podium: Messwerte vs. Modellwerte
Reale Temperaturmessungen vs. Klima-Alarmismus
Prof. Horst-Joachim Lüdecke
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Gletscher- und Waldentwicklung in alpinen Hochlagen der letzten 10.000 Jahre
Prof. em. Dr. Gernot Patzelt
Universität Innsbruck
Anthropogener Meeres-Spiegel-Anstieg: Vom Konstrukt zur Panik!
Dipl. Meteorologe Klaus-Eckart Puls
Pressesprecher EIKE

Panel: Kosmische Strahlung, CO2 und Klima
Klima, Wasser, CO2 und die Sonne
Prof. Dr. Jan Veizer
Department of Earth Sciences, University of Ottawa
Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima – Neuste Erkenntnisse und deren Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels
Prof. Dr. Nir Shaviv
Racah Institute of Physics - The Hebrew University of Jerusalem

Die klimatische Rolle der Sonne und der kosmischen Strahlung
Prof. Dr. Henrik Svensmark
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre

Podium: Update zur CERN Studie über Kosmische Strahlung und den Klimawandel
Prof. Dr. Jan Veizer, Prof. Dr. Nir Shaviv, Prof. Dr. Henrik Svensmark
17.30 Uhr – 19.00 Uhr
Vom Umgang mit der Wahrheit bei Forschern und Projektenwicklern
Die unendliche Geschichte des Hockeysticks

Andrew Montfort
Bishop Hill blog

Der Schein trügt – Was haben windige Verträge mit Windkraft zu tun?
Dipl. Ing. Tilman Kluge
Bad Soden am Taunus


19:30 Uhr
Bei der Rettung des Klimas stört der Mensch
Vera Lengsfeld


Samstag - 26. November 2011

Panel: Vorhersagen vs. Szenarien
Klimawandel zwischen Modellen, Statistik und Ersatzreligion
Prof. Dr. Werner Kirstein
Institut für Geographie, Universität Leipzig
Wie akkurate und langfristige Wettervorhersagen möglich sind
Piers Corbyn
Weather Action, London

Climategate – Die Geschichte einer Vertuschung
Andrew Montfort
Bishop Hill Blog


Panel: Klima- und Energiepolitik – Wunsch und Wirklichkeit

Deutschlands Energiewende und ihre Kosten – Plan und Wirklichkeit
Prof. Dr. Gerd Ganteför
Universität Konstanz

Spuren verwischen: Der “Weltklimarat” IPCC und sein Verständnis von Transparenz
Dr. Christopher C. Horner
Center for Energy and Environment, Competitive Enterprise Institute, Washington, DC
17.30 Uhr – 18.30 Uhr
Klimapolitik – eine Gefahr für die Freiheit
Prof. Dr. Gerd Habermann
Universität Potsdam, Friedrich A. von Hayek Gesellschaft
(vollständies Programm siehe www.berlinmanhattan.org/ )

Montag, 21. November 2011

Kleine Kröte will nach oben







Gut gelaufen!
Landrat Rolf Menzel bekommt etwas Besseres: eine Chefstelle bei einem Kommunalversorger. Da weiß man, was man hat. Diese rathausnahen Firmen sind Politikers Lieblinge. Deswegen gibt es sie. Für Menzel hat sich also die CDU-Ochsentour ausgezahlt. Glückwunsch!

Um schnell zu wechseln, kündigte Menzel seine popelige Landratsstelle vorzeitig,
weswegen der Landrat gestern neu gewählt werden mußte.

5 Kandidaten traten an:
"Kompetent. Sympathisch. Tebroke." (CDU, Bürgermeister in Lindlar)
"Zorn bleibt am Ball für starke Kinder." (SPD)
"Wir kennen Kröten. Für eine nachhaltige Haushaltspolitik." (Grüne)
"Kompetenz statt Parteibuch." (Pro NRW)
"Original sozial." (Linke)

Man sieht, auf welchem Krötenniveau die repräsentative Demokratie angelangt ist.
Alle Kandidaten sind, das ergab die Nachfrage, für die weitere Verteuerung des Stroms durch extrem subventionierte, aber unzuverlässige Erzeugungsweise; sie sind für eine Verschandelung der Landschaft durch teure und in der Leistung unberechenbare Windmühlen und für die besonders hoch bezuschußte Tageslichtstromgewinnung.

Auch mit der Mikrometerschraube war es nicht einfach, das kleinste Übel herauszufinden.