Dienstag, 30. April 2019

Drakon


Das 8. Gebot lautet: “Du sollst nicht töten.” Wolffsohn hat darauf aufmerksam gemacht, daß die Übersetzung falsch sei, korrekt müsse es lauten: morden. Solche Gebote existieren überall zum Schutz der Eigengruppe. Die Rechtsgeschichte beginnt erst, wenn zwischen unbeabsichtigtem und beabsichtigtem Totschlag unterschieden wird. Das leisteten Drakons athenische Gesetze, verkündet um 620 vor Seneca. Mit ihnen wurde der erste Schritt zur Eindämmung der Blutrache und der Familienfehden und zum staatlichen Gewaltmonopol getan. Die Blutrache gibt es in der Gegenwart u.a. immer noch bei Arabern, Kurden und Albanern.
(Vgl. Athenische Rechtsgeschichte

Drakonische Gesetze waren besser als ihr Ruf, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.07.2013 )
















Route 66 - John Pizzarelli

Montag, 29. April 2019

Wieder lausig kalt die Tage! //// Friedrich-Karl Ewert: CO2 verringern - das Gegenteil wäre richtig am 24....

Und keine Wasserleitung!


Die Geschichte ereignet sich, aber die Historiker machen Geschichten daraus. Je nachdem, woher der Zeitgeist weht. Dazu Goethe:
"Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit
Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln;
Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln." –
Goethe, Faust I, Vers 575 ff.

Meist wird ein Gesichtspunkt stark übergewichtet zugunsten der gewünschten Perspektive. Bei Karl d. Gr. zum Beispiel ist es die tragende Rolle, die er dem Klerus und seiner Ausbildung zuwies. Bis heute wirkt diese Politik nach, obwohl der Klerus längst nicht mehr aus Adel und Hochadel stammt. In allen möglichen Bereichen und Gremien übt der Klerus auch im 21. Jahrhundert Macht aus. Ob das aber zu der besonderen Würdigung seiner christlichen Lebensführung ausreicht, ist zu bezweifeln. 1165 wurde er von der katholischen Kirche heiliggesprochen, ganz im Sinne des Karlsoffiziums, das noch heute gesungen wird:

“Aus königlichem Stamm geboren,
von Gott geprüft,
verschmähte Karl
die Berührung mit unerlaubtem Leben.
Der starke Held,
mit der Lieblichkeit der Engel geschmückt,
wird emporgetragen und
mit Himmelsbrot gepeist.”

Hermann Löns setzte mit seinem “Sachsenschlächter” einen ganz anderen Akzent des Kriegerkönigs, der praktisch jedes Jahr zum Kriegszug ausrückte und damit die Bauernbevölkerung schwer belastete, so daß oft Hungersnöte herrschten.


















Lo Shu III for solo flute by Hans Zender, excerpt.

Sonntag, 28. April 2019

Die Grillen der Geschichte






“Das Reich, später römisches Reich, noch später Heiliges Römisches Reich, zuletzt Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation genannt, ist für die deutsche Geschichte nicht so sehr für seine Erfüllung bedeutungsvoll gewesen, denn so recht erfüllte Wirklichkeit war es nie. … gab es im Reich 1798 territoriale Herrschaften … Das alte Reich wurde, praktisch auf seinen (Napoleons, WD) Befehl, aufgelöst. … so mochte er sich wohl als der wahre und starke Erbe des mittelalterlichen Reiches … als der neue Karl der Große dünken. Ein Mißverständnis. Europa wollte im 19. Jahrhundert nicht auf das übernationale ‘Reich’, sondern auf Nationalstaaten hinaus; eine Entwicklung, welche das kaiserliche Abenteuer wesentlich beschleunigte.” (Golo Mann, Dt. Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, S. 26f., 65)

Ja, Napoleon, der von Großmannssucht getrieben Parvenü nutzte den französischen Hypernationalismus als Volksführer für seine ganz Europa überziehenden Kriege, mit denen er die Grenzen - an Karl anknüpfend - weiter nach Osten ausdehnen wollte. Damit befeuerte er den Nationalismus der anderen Länder.   

Heute denken die Brüsselkraten warm an Karl.










Samstag, 27. April 2019

Weather Report - Elegant People (Live At Montreux 1976)

Le Goff und Robert Lopez zu Karl






“Ich schließe mich dem Urteil des großen italienisch-amerikanischen Mediävisten Robert Sabatino Lopez an: ‘Man kann nicht ein Vorspiel zu Europa nennen, was man genaugenommen als Fehlstart definieren muß. Wer heute von Europa spricht, denkt nicht an eine Einheitsreligion oder einen universellen Staat, sondern an einen Komplex politischer Institutionen, weltlichen Wissens, künstlerischer und literarischer Traditionen, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Interessen, die ein Mosaik freier Meinungen und unabhängiger Völker untermauern. Unter diesem Gesichtspunkt wird uns das Karolingerreich als ein bemerkenswerter, aber letztlich fehlgeschlagener  Versuch erscheinen.’”

Le Goff, Die Geburt Europas im Mittelalter, 2003, S. 52f.















Freitag, 26. April 2019

Dvořák / String Quartet No. 12 in F major, Op. 96 "American" (Cleveland ...

Ein Imperium zu erobern fällt nicht schwer - es zu Wohlstand und Stabilität zu führen aber sehr!






Karl der Große war groß - etwa 1,90m. Sein Skelett wurde gemessen. Wie groß war er als Politiker? Da fragen wir nach der Stabilität des Reiches, das er seinem Sohn Ludwig übergab. Dieser wurde später Ludwig der Fromme genannt, im Streit mit seinem Neffen König Bernhard von Italien blendete er diesen und verursachte so dessen Tod.
“Ausdrücklich gebot Karl, auch seinen Enkel Bernhard, den Sohn Pippins, als König Italiens anzuerkennen … Ludwig mußte wohl deshalb eigens die Regelung vor dem Krönungsaltar beschwören - und brach diesen Eid nach wenigen Jahren. Es war der Auftakt zum Ende des Karlsreiches.”
(Johannes Fried, Karl der Große, Gewalt und Glaube, S. 585)  

Die persönliche Herrschaft gestützt auf Vasallentum gewährleistet keine Stabilität nach dem Tod des Monarchen. Nur Institutionen scheinen geeignet zu sein, Übergänge relativ stabil zu moderieren - und sei es durch die Ermordung eines Usurpators wie Cäsar durch Senatsmitglieder. In Rom war es der Senat, situiert in einer großen Stadt mit ihrer Öffentlichkeit, die dem Imperium Romanum eine erstaunliche Dauer verlieh.

  Bild: Wikip.











Donnerstag, 25. April 2019

Louis Sclavis Quintet - "Lost On the Way", Europa Jazz Festival 2009. 1/7

Der Treueid



Auch optisch machten die Athener was her - Athena im Aphaia-Tempel. (Wikip.)



Das Christentum besitzt keinerlei Sinn für Freiheit. Für persönliche Entwicklung. Das Format der katholischen Kirche ist die absolute Monarchie. In diesem Sinne ließ Karl d. Gr. jeden Untertan ab 12 Jahren vor seinen Gesandten (“missi”) den Treueid auf ihn schwören:

“Ich schwöre, … daß ich von diesem Tag an Karl, dem frömmsten Kaiser, dem Sohn des Königs Pippin und der Königin Bertrada, reinen Geistes und ohne Trug und böse Absicht, von meiner Seite zu seiner Seite und zur Ehre seines Reiches (regnum) treu sein werde, wie von Rechts wegen ein Mann seinem Herrn treu sein soll. Wenn Gott und diese Reliquien der Heiligen, die hier sind, mir helfen, so will ich es die Tage meines Lebens nach meinem Willen, soweit Gott mir Verstand gibt, halten und zustimmen.”
(Johannes Fried, Karl der Große, Gewalt und Glaube, S. 522)

Das hört sich schon sehr ekelhaft an. Wieviel weiter - politisch und menschlich - war man im antiken Athen!













Mittwoch, 24. April 2019

JORG DEMUS plays FRANCK PRELUDE - FUGUE AND VARIATION OP. 18_0001.wmv

Noch ein römischer Kaiser neben Ostrom


Lobschrift auf Karl in Mittellatein: Einhard, Vita Karoli aus der Handschrift Paris, BnF, Latin 5927 fol. 280v, Abbaye Saint-Martial de Limoges, ca. 1050 (Wikip.)



Zwei Dinge vor allem trieben Karl d. Gr.: die Anmaßung von Wissen über die Endzeit, und natürlich seine Machtausweitung. In Rom überlappte sich beides, als sich Karl in Rom vom Papst zum Kaiser, zum römischen Kaiser krönen ließ. Damit machte er nominell Anspruch auf das Erbe des antiken Roms, ohne diesen Anspruch einlösen zu können. Vielmehr trieb ihn hauptsächlich der Ehrgeiz, ein Großer der Geschichte zu sein, ein Cäsar und Augustus im Dienste einer legitimierenden höheren Macht. Geschichtliches Denken in der Nachfolge von Herodot und Thukydides lag dem Christentum fern, allzeit winkte das Ende der Zeit. Geschichtsschreibung im Mittelalter war Herrscherlob, wie Einhards “Leben Karls des Großen”. Wie das römische Reich untergegangen war, beschäftigte erst spätere Historiographen in der Aufklärung wie Edward Gibbons mit seiner “Geschichte des Niedergangs und des Falls des römischen Reiches”. Karl hätte Stoff zur Reflektion gehabt über die Instabilität seines Reiches, aber die fixe Idee vom nahen Ende der Welt überschattete sein Denken.  













Chet Baker "Five Years Ago" 1979 (Live Video)

Montag, 22. April 2019

Endzeit und Eiche



Diese schöne Eiche könnte heute noch in Fritzlar stehen, wenn sie der Fanatiker Bonifatius nicht gefällt hätte, erzählt die Legende. (Bild: Rode/Wikip.)



Geschichte ereignet sich, sie wird nicht gemacht, obwohl es manchmal den Anschein hat. Geradezu absurde Wirkungsvektoren sind häufig. In einer Textsammlung voller sinnigem Unsinn findet sich die Behauptung, die Welt währe 6000 Jahre, dann kehre der Messias wieder und halte Gericht. Und aus sei es mit der Welt unter Blutregen und Posaunenklang (Apokalypse d. Joh.)
Das Jahr 800 errechnete sich aus einer Bibelübersetzung, aus einer anderen sollte sie etwas später enden. Da hatte Karl d. Gr. keine Zeit zu verlieren, in seinem Reich gab es immer noch Ungläubige! Die Sachsen hielten an ihrem autochthonen Humbug fest. Karl rückte also aus zur Bekehrung mit dem Schwert. “Auch das war Vorbereitung auf das Letzte Gericht und verhieß dem Herrscher Seligkeit, wie der hl. Augustinus lehrte.” (Johannes Fried, Karl der Große, Gewalt und Glaube, S. 477) Der hatte es gegen die Arianer ebenso gehalten und zum Totschlag aufgerufen. Karl trug das später den Titel “Sachsenschlächter” ein.










Blood, Sweat & Tears "40,000 Headmen"

Sonntag, 21. April 2019

Johannes Fried: „Kein Tod auf Golgatha“


Auferstanden aus der Ohnmacht

Sehr plausibel. Fried spürt auch in diesem neuen Buch den Ungereimtheiten nach.
"Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit 
Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln;
Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln." –
Goethe, Faust I, Vers 575 ff.

Auch die geringsten Spuren lassen sich zu einer großartigen Geschichte aufblasen. Das Format "Erzählung" - so läßt sich behaupten - hat stets diese Tendenz. 
















The Ebène Quartet plays Fauré quartet e-minor

Samstag, 20. April 2019

Die aus dem Norden waren Karl unbekannt




Ein fiktionales Bild oder wie sich Dürer den Karl vorstellte (Quelle: Wikip.)



Die Normannen mit ihren schnellen Booten plünderten und brandschatzten die Küstenregionen ein Jahrhundert lang. Karl fand dagegen kein Mittel. Sein Sinnen und Trachten ging nach Süden, nach Rom. Und nach Spanien. Da behaupteten tatsächlich Bischöfe, daß der Mann Jesu ein von Gott adoptierter Sohn sei. Das beschäftigte Karl intensiv, der sich als Schutzherr der Kirche verstand. Ein Adoptivsohn? Das war zu realistisch. Die Fantasy-Version wurde auf drei Synoden verteidigt, die Adoption verworfen. Karl schrieb nach Toledo und drohte den Bischöfen mit dem Kirchenbann, sich dergestalt als Papst gebend. “Sein Schreiben schloß mit einem (erweiterten) Bekenntnis zu Jesus Christus”, der “nicht adoptiert … eines Wesens und einer Substanz mit dem Vater” sei. (Johannes Fried, Karl der Große, Gewalt und Glaube, S. 444)

Wer sich mit solchen Fragen beschäftigt, kann sich nicht auch noch mit der profanen Erkundung der schriftlosen Völker im Norden beschäftigen.












Pink Floyd - A saucerful of secrets (Ummagumma version)

Freitag, 19. April 2019

Harun und Byzanz



Konstantinopel wird 1453 von den Türken belagert (Wikip.)



Harun und Byzanz
“Harun al-Raschid zog in seinen letzten Krieg gegen Byzanz. Ein stolzes Monument vor Raqqa, das Heraqla, sollten seine Siege bekunden. Unruhen unter Juden und Christen begleiteten die Angriffe; Synagogen und Kirchen in Jerusalem und andernorts wurden zerstört. Der Kalif, der vielleicht weitere Unruhen erwartete und neue Kriege im Iran vorbereitete, verlegte seine Residenz nach Bagdad zurück, doch starb er im Jahr 809. Sein Tod stürzte seine Söhne in jahrelange Nachfolgekämpfe; neue Schikanen gegen Dhimmis, die Angehörigen der nicht-muslimischen Buchreligionen … folgten.”

(Johannes Fried, Karl der Große, Gewalt und Glaube, S. 510)  





Donnerstag, 18. April 2019

Bach - Busoni: Toccata & Fuge Fuga Fugue d minor moll re minore BWV 565 ...

Karl mochte große Buchstaben



Foto: Der Pesterreger (Wikip.)



Neben Karls d. Gr. ausgedehnter Kriegsführung gilt die “karolingische Bildungsreform” als sehr bedeutend. Sie war ein wichtiges Beschulungsprogramm für den Klerus zur Festigung des christlichen Glaubens. Karl interessierte sich darüberhinaus - durchaus untypisch für einen Gewaltherrscher dieser Zeit - für Kalenderkalkulation und Astronomie, auch ein wenig für antike Autoren wie Aristoteles. So weit, so gut dieser Nukleus der Alphabetisierung in illiteratem Land. Weniger gut die Affinität zum Aberglauben bei diesem zaghaften Beginn. Kein Gedanke an praktischen Sinn, kein Gedanke an die Wasserleitung. Als Karl 801 Rom verließ, griff eine Pestepidemie um sich. Mit der aristotelischen und mit der christlichen Art des Denkens ließ sich die Bakteriologie nicht begreifen, und so dauerte es bis zum 19. Jahrhundert, bis 1894, bis Alexandre Yersin den Pesterreger Yersinia pestis entdeckte.











Mittwoch, 17. April 2019

Sehr informativ! Von Calder bis Singer sind alle vertreten. Judith Curry fehlt. //// Der große ErderwärmungsSchwindel - Doku Deutsch über die Erderwärmung

Ein Fake-Augustus


Imperator Augustus wurde Karl d. Gr. Ende des Jahres 800. Er bezog sich damit auf den ersten römischen Kaiser Augustus (64-14). Das waren allerdings angemaßte Bezüge, denn es ruft in Erinnerung, welcher Verfall von Macht und allgemeiner Kompetenz dem antiken Rom bevorstand bis zur Erbärmlichkeit des karolingischen Mittelalters, ein Verfall, der nur als Mahnung aufgefaßt werden kann.













John Coltrane - Equinox

Montag, 15. April 2019

W.A. Mozart - String Quintet in G Minor, K. 516 - III. Adagio ma non tro...

Ein großes Trojanisches Pferd! /// Rentnerblog: Die Neue Chinesische Seidenstraße - ein Trojanisch...

Rentnerblog: Die Neue Chinesische Seidenstraße - ein Trojanisch...: Es ist noch keine vier Wochen her, da präsentierte sich die Stadt Rom in ungewohnter Weise aufgeräumt und proper wie seit Jahren nicht mehr...

Wahlrecht bei Entmündigung?


Auch die Vorsitzende des Sozialverbandes VdK, Bentele, hofft auf eine positive Entscheidung des Gerichts. Sie sagte dem Bayerischen Rundfunk, auch viele geistig Behinderte seien durchaus in der Lage, zu wählen.”

Wo ist da die Logik? Wahlrecht für entmündigte Personen, die deswegen entmündigt wurden, weil sie nicht für sich selbst sorgen können? Gehört nicht zum Wahlrecht politische Urteilskompetenz, also sogar mehr als die Urteilskompetenz für persönliche Belange? Beschädigt sich die Demokratie durch solche Manipulationen des Wahlrechts?










United Jazz & Rock Ensemble - Lady Bountiful (live 1994)

United Jazz & Rock Ensemble - Lady Bountiful (live 1994)

Samstag, 13. April 2019

Zentralsprache


Karte: Wikip.



Was Griechen und Römer in der Antike vorgemacht hatten, fiel den Germanen und ihren Herrschern im 8. Jahrhundert schwer: die Verschriftlichung. Die war aber für ein geordnetes Reich und die Herrschaft einer Zentrale unabdingbar. Karl übernahm forciert von der Kirche das Latein, das allerdings in der Hauptsache nur Kleriker schreiben und lesen konnten. So wuchsen weltliche Herrschaft und kirchliche Schriftmacht eng zusammen. Die einheimischen Dialekte taugten nicht für eine Zentralsprache in einem wachsenden Reich, das konnte nur das Latein gewährleisten. Daher heißt diese Epoche auch das “lateinische Mittelalter”. Und das “lateinische Europa” bildete einen Kulturraum für sich, dessen Grenzen auch heute noch klar sichtbar sind: der orthodoxe Osten von Moskau bis Belgrad bilden ein anderes Europa, das eigenen Gesetzen folgt und eigene autoritäre Gewohnheiten ausgebildet hat mit schlechteren Bedingungen für Individuum und Freiheit. Zwar interessierte sich weder Karl noch der Klerus für irgendwelche Freiheitspotentiale, doch besaß die Renaissance größere Chancen im Westen als im orientalisch sklerotisierten Byzanz. 1054 erfolgte die entgültige Trennung von westlichem und östlichem Christentum.  












Freitag, 12. April 2019

Schubert, Ungarische Melodie D. 817 — Sergey Kuznetsov

Sollte Mexiko eine Stele für die Befreiung des Landes vom täglichen Mordkult errichten?








Die von Matthew White geschätzten 40 Opfer pro Tag bei den Azteken zwischen 1440 und 1524, insgesamt etwa 1,2 Mio. Menschen, die als Opfer ausgewählt wurden, stammten aus den Nachbarländern.
Jüngst wurden im Haupttempel von Mexiko-Stadt 42 Kinderskelette ausgegraben, die dort einem Regengott geopfert worden waren. Diego Durian, ein Priester aus dem Gefolge des Cortez, berichtet von einem Opfermassaker an 500 Opfern. “Sie schnitten die Brust auf und rissen die schlagenden Herzen heraus, um sie ihren Idolen zu opfern. … and the flesh they ate in chilmole (Soße, WD).”
(White, Matthew. Atrocitology: Humanity's 100 Deadliest Achievements. Canongate Books. Kindle-Version.

"Einem Menschenopfer geht gewöhnlich die Folter voraus. Die Azteken beispielsweise ließen ihre Opfer in ein Feuer hinunter, hoben sie wieder heraus, bevor sie starben, und schnitten dann das schlagende Herz aus der Brust."
(Pinker, Gewalt, S. 212) 










Karls Leben war nicht einfach. Ob Krieg oder Frieden, ständig zog der große Karl - er war wirklich groß, etwa 1,90m - von einer Pfalz zur nächsten, von einem Schlachtfeld zum nächsten. Mit den Jahren wurde ihm das zuviel und er baute in Aachen. Aachen? Wie kam der Mann auf Aachen? Nicht einmal die Mosel floß dort vorbei, geschweige denn der Rhein, an dem die Römer begabt mit Sinn für Logistik gebaut hatten. Der fehlte dem großen Karl, aber er plantschte gerne im warmen Wasser. In den Carolus-Thermen, die gab es in Aachen, hießen aber damals noch nicht so. “Das warme Wasser tat ihm gut. Seine Söhne, seine Höflinge und Freunde, seine Leibwache: alle badeten mit. Der König lud sie eigens zu diesem Vergnügen ein. Über einhundert Leute sollen sich da gelegentlich getummelt haben.” (Fried, Karl, S. 375) Das kann man gut verstehen. Die langen Ritte auf den schlechten Straßen strengten an. Kam ihm denn im Bad der Gedanke an eine Wasserleitung? An mehr Hygiene in der Stinkpfalz? Die Römer waren so schlau und hatten kleine und große Aquadukte gebaut. Das Christentum, dem Karl anhing, kannte nur die höhere Reinheit, während es unten in den Fäkalien stand. Ja, das Mittelalter war nicht nur finster, es stank auch. /// The Roman Aquaduct at Mória (Lesvos) by drone

Winton Marsalis Eric Clapton - Play the Blues 6/6

Donnerstag, 11. April 2019

Himmel, Arsch und Zwirn - sie glauben dran bis heute





Die Kuppel in Karls Kirche mit den 144 Sternen, die für die 144000 Anwärter auf das Paradies stehen
(Foto: Kemmi.1/Wiki.)

<< 3. Die Verheißung ewiger Seligkeit für die Heiligen und ewiger Strafpeinen für die Gottlosen.
Wie wir deshalb – ich sehe von allem Übrigen ab, dessen wahrlich nicht wenig ist – jetzt in Christo sich die Verheißung erfüllen sehen, die Gott dem Abraham gab mit den Worten: „In deinem Samen werden alle Völker gesegnet werden“, so wird sich auch erfüllen, was er dem nämlichen Samen verheißen hat durch den Mund des Propheten: „Auferstehen werden die, die in den Gräbern waren“, und wiederum: „Es wird einen neuen Himmel und eine neue Erde geben, und man wird des Früheren nicht mehr gedenken, noch wird es ihnen in den Sinn kommen, vielmehr werden sie Freude und Frohlocken darin finden. Siehe, ich werde Jerusalem zur Wonne machen und mein Volk zur Freude; und ich werde frohlocken in Jerusalem und mich freuen in meinem Volke, und man wird keinen Laut des Weinens mehr darin vernehmen“; und ebenso auch, was er durch einen anderen Propheten verkündet hat, indem er an ihn die Worte richtete: „In dieser Zeit wird dein ganzes Volk, das man im Buche verzeichnet findet, gerettet werden, und viele werden sich erheben, die im Erdenstaube schlafen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zu ewiger Schmach und Beschämung“; und an anderer Stelle durch denselben Propheten :
„Da werden die Heiligen des Allerhöchsten die Herrschaft erlangen und sie festhalten für und für in alle Ewigkeit“...>>
Augustinus. Über den Gottesstaat (German Edition) . kitapi eBooks. Kindle-Version.

Na, da bin ich mal gespannt, was da kommen wird. Scherz beiseite. Die Drohung mit den Höllenstrafen war und ist so widerlich wir betrügerisch. Finster die Zeit, in der dieser brutale Unsinn für bare Münze genommen wurde. Nur 144000 würden gerettet werden - so die Apokalypse des Johannes. Entsprechend zeigt die Kuppel von Karls Marienkirche in Aachen 144 Sterne um den Weltenrichter. Der Krieger Karl glaubte an das Strafgericht und die nahe Endzeit. In der Widmungsschrift Alkuins heißt es: “So will Gott, daß dieser Tempel, den der Princeps Karl gründete, auf festem Fundament sicher ruhe.” (Fried, Karl, S. 419)















Pacific Quartet Vienna, J.Haydn, Op.64, Nr.5, D-Dur “Lerchenquartett”, 1...

Mittwoch, 10. April 2019

Karl der Kümmerer



Karl kümmerte sich auch um das Klosterwesen. Jedenfalls, wenn er nicht gerade auf einem Kriegszug war. In den Dekreten (Kapitularien) von 779 und 789 verfügte er unter anderem: “Kein Abt dürfe einen seiner Mönche aus welchem Grund auch immer blenden oder verstümmeln, vielmehr nur in Übereinstimmung mit der Regel strafen.”
Es scheint sehr folterfreundliche Äbte gegeben zu haben.  

(Johannes Fried, Karl der Große, Gewalt und Glaube, S. 359)  












Montag, 8. April 2019

Juilliard String Quartet performs Bach Art of Fugue, Contrapuncti 1 - 4

Da brat' mir einer einen Storch!

Hans von Storch: “Selbst heute steht noch nicht fest, wie hoch genau der Temperaturanstieg ausfallen wird”

Das Drehbuch war so schön einfach gestrickt: Wissenschaftler, Fernsehmoderatoren und sogar die Bundeskanzlerin verbrüdern sich mit den klimastreikenden Schülern und sollten damit auch die letzten Zweifler an der großen gesellschaftlichen Klimatransformation überzeugen. Die plumpe Überzeichnung der Kampagne hat die meisten Bürger jedoch eher hellhörig gemacht: Erleben wir gerade eine der größten Hysteriewellen des noch jungen Jahrtausends? Da die Schüler selber noch gar nicht die Qualifikation für eine eigene wissenschaftliche Bewertung der Fakten besitzen, werden sie von außen beeinflusst und letztendlich gesteuert. Könnte es sein, dass wir eine Neuauflage des bekannten Märchens “Rattenfänger von Hameln” erleben?
Was wir nun brauchen, sind keine emotionalisierenden Latifs, Leschs oder Rahmstorfs, sondern vielmehr eine ausgewogene und nüchterne wissenschaftliche Darstellung der Fakten. Der Spiegel hat die Lücke erkannt und brachte bereits am 22. März 2019 ein hochinteressantes Interview mit dem Klimaforscher Bjorn Stevens, in dem er die großen verbleibenden Unsicherheiten der Klimamodelle beschreibt. Am 6. April 2019 hat der Spiegel in seiner Printausgabe nachgelegt und druckte ein ausgezeichnetes Interview mit dem Klimawissenschaftler Hans von Storch ab. Der Online-Text ist nur für Abonnenten zugänglich, der Gang zum Kiosk lohnt. Einige Auszüge:
Interview mit Klimaforscher Hans von Storch
“Die Welt wird deswegen nicht untergehen”
Die globale Erwärmung führt zu Alarmismus bei Forschern, sagt der Klimaexperte Hans von Storch.
[...]
VON STORCH: [...] selbst heute steht noch nicht fest, wie hoch genau der Temperaturanstieg ausfallen wird. Die Unsicherheiten sind nach wie vor beträchtlich. [...] Damals [in den Achtziger Jaren] ahnte man allenfalls, was auf die Menschheit zukommen könnte, aber es gab einander widersprechende Hypothesen zur Klimaentwicklung. Vergessen Sie nicht: Noch in den Siebzigern warnten viele Geologen eher vor einer neuen Eiszeit. Wahr ist, dass wir den Treibhauseffekt in der Theorie schon seit mehr als 100 Jahren kennen, doch galt er lange Zeit als vernachlässigbar. Denn Kohlendioxid allein macht ja gar keine große Erwärmung. Erst durch die verstärkende Rückkopplung mit dem Wasserdampf kommt es zu einem deutlichen Temperaturanstieg.
[...]
SPIEGEL: Sollten die Schüler, die derzeit freitags gegen den Klimawandel auf die Straße gehen, Grund zur Panik haben?
Storch: Nein. Wenn man das Problem lösen will, ist Angst ein schlechter Ratgeber. Gefüttert werden die Ohnmachtsgefühle leider auch durch jene Klimaforscher, die als Wahrheitsverkünder auftreten und vor der Apokalypse warnen. Solche Leute tun der Wissenschaft keinen Gefallen, weil sie die kritische Distanz zu ihrem Forschungsgegenstand aufgeben. Ein Forscher sollte seine Erkenntnisse stets als vorläufig präsentieren und muss bereit sein, sie auch über den Haufen zu werfen, wenn widersprechende Daten bekannt werden.
SPIEGEL: Gehen einige Forscher zu weit?
Storch: Ja. Ich habe den Eindruck, dass manche Kollegen den Politikern am liebsten haarklein vorschreiben würden, was sie zu tun und zu lassen haben, um die Welt zu retten. Das liefe auf eine Herrschaft der Experten hinaus und wäre vollkommen undemokratisch. Eine Gelehrtendiktatur würde zudem nicht zu besseren Lösungen führen, denn die meisten guten Wissenschaftler sind per se Fachidioten.
Ganzes Interview im Spiegel lesen.
———————
Für mehr Augenmaß in der Klimapolitik und eine stärkere Berücksichtigung der verbeibenden Modellunsicherheiten warb auch Sebastian Lüning am 3. April 2019 bei einem öffentlichen Fachgespräch vor dem Umweltausschuss des Bundestags. Lünings schriftliche Stellungnahme können Sie hier herunterladen (pdf hier).

Glaube und Amouren






“Der König erkor seine Frauen, ohne das kirchliche Eherecht zu respektieren, nach dem Kalkül der Macht …” Karl, der sich gern als ein neuer König David genannt sah, übertraf diesen an Zahl der Frauen, zehn kennt der erste Biograph Einhard. Da nimmt es nicht wunder, daß er auch 7 Töchter besaß, “gekrönte Täubchen” nannte sie der Mönch und Karlvertraute Alkuin, und er warnte seine Kleriker vor ihnen, “daß sie sich nicht fleischlichen Wonnen hingäben, vielmehr der Lehre Christi, daß sie Buße leisteten für frühere Sünden und künftige mieden.” “Es half alles nichts. Die Prinzessinnen wurden schwanger, eine nach der anderen, auch ohne angetrauten Gemahl.”
(Vgl. Johannes Fried, Karl der Große, Gewalt und Glaube, S. 379ff.)


Das Gehirn besitzt viele Kammern, und recht unterschiedlicher Art ist ihr Inhalt. Karls Glaube stand seinen frivolen Töchtern und seinen eigenen Amouren nicht im Wege. Triebverzicht ist den Säugetieren nicht angeboren - im Gegenteil! - und fällt ihnen schwer, wenn er auch für Kulturleistungen unabdingbar ist. Siehe Walter Mischl und sein Marshmellow-Experiment.  









Sonntag, 7. April 2019

Aggressive klerikale Übertreibungen inbegriffen


Der Österreicher Karl Ubl hat sich nicht nur um die Kölner Geschichte verdient gemacht, sondern sich davor auch einem wichtigen Thema zugewandt, dem Inzest als Ehehindernis von 300 bis 1100. Ludwig Schmugge hat das Buch rezensiert.
“Fazit: Beim Inzestverbot ist (gegen Goody) keine kirchliche programmatische Steuerung festzustellen, die germanischen Sippen zu zerstören oder sich den Besitz des Adels aneignen zu wollen, sondern das Interesse von Königtum und Adel herrschte vor, durch Rekurs auf göttliches Recht in der Krise der Spätantike zu einer „Stabilisierung und Integration der Gesellschaft“ (S. 215) zu gelangen.” (Schmugge)

Das scheint wohl das Hauptziel gewesen zu sein, zumindest hat es sich in der europäischen Geschichte so ausgewirkt.


https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-13292













Martin The Rainbow Comes and Goes - Klára Würtz

GUT DING BRAUCHT ZEIT







Während Paul Mikat sich in seinem Buch “Die Inzestgesetzgebung der merowingisch-fränkischen Konzilien (511-626)” mit dem kirchlichen Raum beschäftigt, nähert sich Johannes Fried in “Karl der Große, Gewalt und Glaube” dem Inzest-Thema von der politischen Seite. Fried resümiert für die Zeit Karls (748-814):
“Zwar verbot auch Karl der Große schon in seinem ersten überlieferten Kapitular den Inzest, aber kein überlieferter Rechtsakt dieses Königs definierte dessen Grenzen. … Die älteren Setzungen, der “Libellus responsionum” Gregors des Großen … blieben wirksam. Die Kusinenehe (2:2) war somit rechtlich breit und gut etabliert.”

(Fried, a.a.O., S. 346)  







Donnerstag, 4. April 2019

Schubert, Piano Trio No. 2, Op. 100, D. 929, in E-flat Major 2nd mov. - ...

Prof. Happer: Mehr CO2 ist gut für die Pflanzen, damit gut für die Tiere und Menschen, summum gut für die Erde! /// Princeton Physics Professor Discredits Anthropogenic Climate Change Theory

Zum Bericht der Kommission zur "Aufarbeitung des sexuellen Kindesmißbrauchs"


Hier fehlt der Hinweis auf die Inzest-Hemmung in der Kernfamilie, Eltern und Kinder verbindet in der Regel eine enge Beziehung, die aber nicht erotisch beschaffen ist. Freuds Phantasiegebilde haben hier große Verwirrung angerichtet. Gemeinsam aufgewachsene Kinder verschiedenen Geschlechts verpaaren sich nur selten - bei den Pferden ebenso wie bei den Kibbuz-Kindern. (Vgl. Norbert Bischof, Rätsel Ödipus, Kindheit im Kibuzz, S. 384ff., S. 110f.)
Es handelt sich also um ein stammesgeschichtliches Erbe bei den Säugetieren.

Anders verhält es sich bei Stiefvätern, die in die Familie einwechseln. Hier besteht keine instinktive Inzesthemmung, allein das kulturelle Verbot ist hier wirksam, jedoch weit weniger stark. Besonders in der Unterschicht mit geringer Disziplin kann das kulturelle Verbot zu schwach sein.
Eine Zeitlang wurden von feministischer Seite Väter unter Generalverdacht gestellt, unterstützt von freudianischen Therapeuten. Den Kindern wurden Dinge eingeflüstert, die gar nicht geschehen waren.
Durch angestiegene Scheidungszahlen und Stieffamilien wird das Problem der Kindervergewaltigung berührt, ebenso durch die zurückliegende rotgrüne Kindersexpropaganda im Bereich des deutschen Humanistenverbandes und seiner Bruno-Stiftung. Cohn-Bendit: „Ich bin nicht nur ein Papierwichser“
Unterdessen stellt sich heraus, dass es unter Cohn-Bendits Verantwortung weit mehr pädophile Äußerungen gibt, als bisher angenommen. Im „Pflasterstrand“, einem Stadtmagazin für die Frankfurter Linke der Jahre 1977 bis 1990, finden sich immer wieder abstoßende Texte. „Letztes Jahr hat mich ein 6jähriges Genossenmädchen verführt“, heißt es 1978 in den „Gedanken eines Sauriers“. „Es war eines der schönsten und sprachlosesten Erlebnisse die ich je hatte...und es ist jetzt auch nicht wichtig, ein Traktat über das für und wider von Päderastie zu schreiben.“ Cohn-Bendit zeichnete als presserechtlich Zuständiger für den „Plasterstrand“.
Zwei Jahre später wird in dem Heft über die „Abschussquoten von Kindern“ räsoniert: „Für alle Altersstufen von Mai bis Juni (Regenerationszeit), für ein- bis dreijährige gilt die Schonzeit während der ganzen ersten Jahreshälfte...Das zulässige Höchstabschussalter wurde im Vergleich zu den Vorjahren (vor dem Jahr des Kindes) um zwei Jahre auf vierzehn Jahre gesenkt.“ Man kann das als eine Anspielung auf die damaligen Diskussionen über die Zulässigkeit von - wie pädophile Aktivisten es damals nannten - „Sex mit Kindern“ lesen. Cohn-Bendit hatte sich dazu im französischen Fernsehen geäußert. „Die Sexualität eines Kindes ist etwas Fantastisches. Man muss aufrichtig sein, seriös, mit den ganz Kleinen ist es etwas anderes“, sagte Cohn-Bendit, „aber wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt, sie auszuziehen: Es ist großartig, weil es ein Spiel ist. Ein wahnsinnig erotisches Spiel.“” (“Danys Phantasien und Träume. Archivmaterial zu Daniel Cohn-Bendit ist gesperrt. Pädophile Äußerungen findet man trotzdem. Von Cohn-Bendit selbst und von anderen, unter seiner Verantwortung. FAZ 29.04.2013, von CHRISTIAN FÜLLER)

Die “sexuelle Revolution” hat heute zu eine omnipräsenten Sexualisierung geführt, die ebenfalls Kindervergewaltigung begünstigt.